Darf man gezwungen werden, wie Muslime zu beten? - Schule

87 Antworten

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Mladen123,

Du hast vollkommen korrekt gehandelt, und Deine Lehrerin hat wohl inzwischen gemerkt, dass sie sich völlig ins Unrecht gesetzt hat:

  • Schon die Aufforderung auszuprobieren, wie die Muslime zu beten war falsch
  • Sehr anmaßend war die Drohung Du würdest sofort einen Brief vom Schulleiter erhalten
  • Auch diie Drohung mit einem Elternbrief von ihr, war unrechtmäßig.

Dass Deine Lehrerin einen Rückzieher macht, merkst Du ja schon daran, dass Du nichts mehr von ihr hörst. Sie will die Angelegenheit jetzt durch Schweigen aussitzen.

Wenn sie jedoch ohne Zurechtweisung davonkommt, wird sie ihre Einstellung nicht ändern. Deshalb rate ich Dir, Du bist ja schon 16 Jahre den Schulleiter um ein Gespräch zu bitten. Dabei schilderst Du ihmm,so wie hier, den Ablauf des Geschehens und fragst ihn, ob er denn das Verhalten der Lehrerin gutheißt, denn sie habe Dir schon einen Brief von ihm angekündigt.

Die Forderungen Deiner Lehrerin sind geeignet, Deine Grundrechte zu beschneiden,z,B. die nach Artikel 1,2,4,5 Grundgesetz.

Zudem sind sie eine Aufforderung an Dich, einen anderen Gott, als den Gott, der durch Jesus, seinen Sohn, vertreten wurde, anzubeten. Als Jesus vom Teufel bedrängt wurde, so etwas zu tun, zitierte er aus den heiligen Schriften:

Mat4,10 (ELB) Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen."

P3N7A  18.10.2014, 12:28

Wäre es weniger falsch, hätte die Lehrerin ihn aufgefordert christlich zu beten, wenn er Muslim wäre?

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josef050153  18.10.2014, 12:43
@P3N7A

Das ist genauso falsch und vor allem auch dumm, weil es keine einheitliche 'christliche Gebetsstellung' gibt.

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Samila  18.10.2014, 15:37
@NurEinProfil
Zudem sind sie eine Aufforderung an Dich, einen anderen Gott, als den Gott, der durch Jesus, seinen Sohn, vertreten wurde, anzubeten.

allah ist gott

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kdd1945  18.10.2014, 18:29
@Samila

Das arabische Wort Allah bedeutet zwar auf Deutsch Gott.

Der Gott / Allah, der im Koran dargestellt wird, unterscheidet sich sehr von dem Gott den die Bibel uns zeigt,und den Jesus gemäß Joh 17,3 (NGÜ) "den einzigen wahren Gott"nennt:

Joh 17,3 Und das ewige Leben zu haben heißt, dich zu kennen, den einzigen wahren Gott, und den zu kennen, den du gesandt hast, Jesus Christus.

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Waldfrosch4  12.10.2015, 12:00
@P3N7A

@P3N7A

Ja ,das wäre es ,obwohl kein Christ so etwas tun und verlangen  würde .Denn genau weil du hier dich hier in einer Kultur befindest die mit den Chrischtlichen Werten durchtränkt ist ,ist die Religionsfreiheit hier überhaupt erst möglich .

Denn noch sind wir hier in einem Christlichen Werte Gefüge und nicht im Scharia System .Wie du zu meinen scheinst .Wor wir uns Geistig dem Islam zu unterwerfen haben .

Weshalb sollte man den Muslimen die Religionsfreiheit gewähren und den Christen nicht ,aus deren Glaubens System die Religionsfreiheit erst möglich  gemacht wird .

Absurder geht es gar nicht mehr ! 
2
GuruPitka  18.10.2014, 19:14

Finde ich toll dass sich manche noch sooo mühe bei den Antworten machen. Daumen hoch!

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black6key  18.10.2014, 22:34

Fantastische Antwort!

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AntwortNichts  21.10.2014, 11:10
@black6key

Sowohl das Christentum bzw. Judentum als auch der Islam beziehen sich auf Abraham als ihren Stammvater. Christen und Juden beziehen sich dabei auf Isaak und der Islam auf Ismael, die beide die Söhne von Abraham waren. Es gibt einige Unterschiede zwischen den drei Religionen aber letztendlich haben sie alle den selben Gott.

2
kdd1945  21.10.2014, 13:15
@AntwortNichts

28 Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele hinzugeben

6 »Ich bin der Weg«, antwortete Jesus, »ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Zum Vater kommt man nur5 durch mich.

Wie schon sein Vater keinen anderen Gott gegen sich ertrug, so duldet auch Gottes Sohn weder einen Muhammad der Islamgläubigen noch den eventuellen Wunschmessias der Juden in Konkurrenz gegen sich.

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Waldfrosch4  12.10.2015, 12:13
@AntwortNichts

@AntwortNichts 

 aber letztendlich haben sie alle den selben Gott.

  • Das trifft in gewisser  und selbst hier nur in begrenzter Weise  auf das Judentum und auf das Christentum zu ,gewiss aber nicht auf den Islam .
  • Das Jüdische Gottesbild widerspricht dem Christlichen  Gottes Bild insofern nicht, als dass es einen Gott zeigt, der sich bis zu Jesus Christus erst in gewissen Weise  in der WElt offenbart hat .In Jesus Christus wird ein Bild vom  Schöpfer Gott in einen Barmherzigen Menschenfreundlichen ,aus liebe ,selbst Mensch gewordenen Gott überführt ,welch Barmherzigkeit jedem Menschen zeigt .Auch dem Ungläubigen ist Gott barmherzig .Ein Gott der sich in drei Existenzweisen offenbart : Vater =Schöpfer - Jesus Christus = Erlöser - heiliger Geist =Vollender 
  • Während der Islamisch Gott nur dem Muslimisch gläubigen gegenüber Barmherzig ist .Der zudem auch sich garantierte nicht in der Welt sich zeigt .Und selbst der Ausdruck  Gott  "Vater "zu nennen ...käme einer Blasphemie im Islam gleich .

Mitnichten kann hier von einem  "Gleichen Gott "gesprochen werden .

 Es gibt einige Unterschiede zwischen den drei Religionen aber letztendlich haben sie alle den selben Gott.

Das  zeigt nur eins deutlich auf ,dass du dich nicht mit dem Thema befasst hast !

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Das ist eine sehr interessante Frage die du hier stellst und könnte in der heutigen Zeit nicht prisanter sein. Nun du schreibst nur von dir, haben es deine Mitschüler gleich empfunden wie du oder warst du der/die einzige die sich gezwungen fühlte? Weil dann wäre es ein Fall für die Eltern Vertreter, das diese sich für die Belange der Eltern einsetzen und im Zweifelsfall einen extra Klassen pflegschaftsabend einberufen wo diese Thema dann besprochen wird.

Eigentlich ist es ganz einfach deine Eltern bitten zum Gespräch mit dem Schulleiter und der Lehrerin am besten mit dir. Sollte das auch keine Lösung bringen gibt es auch noch das Schulamt das man einschalten kann, nur mussten deine Eltern dann auch bereit sein diesen Weg zu gehen.

Wenn die Geschichte so stimmt, wie du sie schreibst, sollte deine Lehrerin mal genau die Prinzipien eines Religionsunterrichts verinnerlichen. Gebete gehören als Thematik schon dahin, aber die individuelle "Anwendung" zur z.B. Stärkung eines Gottesbildes ist in meinem Bundesland jedenfalls strengstens verboten, was auch gut so ist.

Solltest du dennoch so ein Brief erhalten, dann geh zum Rektor und lach müde über dieses Nicht-Vergehen deinerseits.

Zwingen zu Religiösen Handeln ist absolut kein Teil von Religionsunterricht. Das kann ich dir als angehender Religionslehrer sagen.

earnest  20.10.2015, 14:55

FALLS die Geschichte so stimmt.

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Deine Lehrerin ist oder war wohl nicht ganz "bei Trost", als sie dies von Dir verlangt hat. Beten wie ein Muslim kann nicht Pflicht sein und Nicht-Befolgung kann man nicht als ARBEITSverweigerung werten. Das ist absurd, und wenn sie das "durchziehen" WÜRDE, dann bekäme sie es mit der Schulaufsicht zu tun.

Schade, dass sie nicht doch den Brief geschrieben hat, denn dann könnten deine Eltern und nicht nur die ihr mal das Grundgesetz dermaßen um die Ohren hauen, dass die noch die nächsten Tage Kopfschmerzen hat, denn im Art 4 GG steht was von Religionsfreiheit. Zusätzlich gift noch bei Religion die alte Weimarer Verfassung da steht drin, dass niemand zur Teilnahme an religiösen Handlungen gezwungen werden darf.

Dennoch würde ich das nicht so sitzen lassen, sondern deiner Eltern sollen sich ganz massiv bei der Schulleitung über die Lehrerin beschweren. Sie greift und beschneidet deine Grundrechte, dass muss ihr unmissverständlich klar gemacht werden, ggf. mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen.