Getrennt trotz Liebe, wie umgehen?
Hallo Leute,
Zu meiner Situation:
Vor 1.5 Monaten habe ich mich von meiner Freundin getrennt. Das hatte mehrere Gründe. Fakt ist aber, dass ich körperlich nicht mehr weiter mitmachen konnte (psychisch dann auch physisch). Ich hab mich von ihr getrennt wobei ich sie trotzdem noch geliebt hatte (es war eine sehr starke Liebe). Jetzt nach 1.5 Monaten geht es mir nicht wirklich besser, nur wenn ich eine starke Ablenkung habe, ist es erträglicher. Deshalb habe ich zwei Fragen an euch und bin sehr dankbar für ein paar Antworten bzw Tipps.
Wie lange dauerte es bei euch bis ihr den Trennungsschmerz überstanden hattet? Und was hat euch dabei geholfen z.B Sport etc.? Im Allgemeinen, was empfehlt ihr zu machen? (Mit Freunden, Familie sprechen z.B. Klar, aber ich möchte ihnen auch nicht dieses Thema zu sehr aufdrängen. Es ist immerhin schon 1.5 Monate her..)
Viele Grüße und vielen Dank für die Mühe!
6 Antworten
Hi,
ja das tut weh. Also ich spreche nur aus eigener Erfahrung....das hat mir bei den schlimmeren Trennungen ein wenig geholfen:
- Die Gewissheit, dass man sich nur ablenken kann mit Hobbies und Leuten, die einem gut tun. Meine Freunde ahben sich 1000 mal alles angehört und solche leute braucht es. Wenn du echte Freunde hast, sind sie dafür da und es hilft, sich bei Freunden auszureden und auch sicher und "wohlig" zu fühlen. Such vielleicht gezielt das zweier Gespräch und frage, ob es ok ist, wenn du "heute mal wieder über die Trennung redest". Je öfter und mehr ich drüber geredet habe, also je meher Wiederholungen, desto besser konnte ich den Schmerz akzeptieren.
- Der Gedanke oder der Tipp meiner Eltern: du kannst teilweise nur abwarten. Mit der Zeit wird es besser, aber bei mir hat es bei einer schlimmen Trennung mal ein Jahr gedauert bis ich wirklich neutral war. Gib dir Zeit und sei geduldig mit dir.
- Ich habe auch immer gerne in Foren gelesen, wie sich andere Leute nach einer Trennung fühlen. Mir hat es extrem geholfen, dass ich gemerkt habe, dass andere es auch nach viel mehr Jahren Beziehung auch irgendwie geschafft haben. Das war ein großer Trost, man merkt man ist nicht alleine und ich mag es, auch schriftlich, mich dann mit Menschen zu "umgeben", die sanft und liebevoll mit dem Thema umgehen.
- Du klingst jung, je öfter man sich trennt desto mehr lernt man sich auch kennen. Was will ich in einer Beziehung, was funktioniert nicht so gut...man härtet ehrlich gesagt auch ein wenig ab. Gegen die Erfahrungen die man bis dahin machen muss und die schmerzen gibt es einfach kein Mittel. Liebeskummer ist meines wissens nach auch einfach der größte und schlimmste Schmerz, aber vielleicht denk dir einmal am Tag : Ich mach einen Tag nach dem anderen ... und.... was kann ich mir heute gutes tun, eine kleine Freude, die mich aufmuntert !!!
- Familie ist natürlich auch immer wichtig ;)
ganz viel erfolg damit und ich hoffe es hilft ein wenig. GLG
Im Sommer 2010 habe ich jemanden kennen gelernt, dem ich hörig war. Er hieß H. Aber echte Liebe, wie ich sie heute habe, war es nicht. Trotzdem war ich sehr "ver"-liebt und extrem eifersüchtig auf alles Weibliche, weil er so verdammt gut im Bett war!
Er verließ mich im Herbst (November) 2010.
Ich habe bis 2014 gebraucht, eh ich über ihn hinweg war. Also vier Jahre lang, obwohl diese Sexbeziehung noch nicht einmal ein halbes Jahr ging.
Trotzdem liebe ich meinen jetzigen, heutigen Partner über alles, welchen ich 2011 im Mai kennen - und lieben gelernt habe. Da war ich aber noch nicht richtig über H. hinweg. Das hat mich damals in tiefe, innere Konflikte geführt, denn was kann denn mein Partner dafür, dass ich 2010 an ein Fucky-Boy geraten bin.
Fazit: Vier Jahre
Das tut mir leid zu hören, dass es bei dir so lange gedauert hat! Allerdings scheinst du ja jetzt besser aufgehoben zu sein als davor, Glückwunsch! Danke dir für deine persönliche Antwort!
Mein Trennungsschmerz war nach einem Monat vorbei da ich einfach mir gesagt habe ich will nicht in diesem Zustand weiterleben wo ich nur der Negativität - Trauer - Schmerz so viel Kraft gebe und auch Freiraum in meinem Kopf/Gefühlen.
Es war Liebe aber es war Gott sei Dank keine bedingungslose Liebe den dafür bin ich einfach zu komplex & rational im Kopf.
Ich habe mich sehr gut abgelenkt und habe auch einfach jegliche Erinnerungen und Andenken an Sie begraben in einem alten Ordner wo ich vielleicht nach 10-15 Jahren mal aus Interesse den USB reinstecke und mir die alten Fotos anschaue und darüber lache.
Es ist wichtig das du wirklich dich als Person mehr liebst als die Beziehung und auch die Hoffnung niemals aufgibst den jeder Tag ist eine neue Herausforderung - Chance - Glück jemanden zu finden der dich glücklich macht oder einfach ein geiles & schönes Leben zu führen.
Heutzutage habe ich das Gefühl das zu sehr Menschen sich durch Beziehungen ihr Leben negativ beeinflussen lassen und auch dadurch an Depressionen leiden.
Natürlich ist Trauer normal und wichtig für dich den es hilft nichts die Emotionen zu unterdrücken das muss raus aber man muss auch wissen wann man einen Schlussstrich zieht und sagt mir ist meine Glückseligkeit & Freude am Leben wichtiger als diese Beziehung.
Heyo! Danke, dass du so offen darüber sprichst. Trennungen sind echt nicht einfach, vor allem, wenn da immer noch Gefühle rumgeistern. Es ist okay, dass du nach 1,5 Monaten immer noch damit zu tun hast.
Also, wie lange das dauert, ist bei jedem anders. Manche brauchen 'ne Weile, andere rappeln sich schneller wieder auf. Was mir geholfen hat? Ehrlich gesagt, Ablenkung. Sport, Freunde treffen, Netflix-Binge-Watching – you name it. Und ja, reden kann echt therapeutisch sein, auch wenn's schon 'ne Weile her ist. Gute Freunde und Familie sind da, um zuzuhören, egal wann.
Das Wichtigste ist, dass du dich nicht unter Druck setzt. Es geht um dich und darum, dass du dich gut fühlst. Einfach chillen, und wenn du merkst, dass du langsam wieder in die Spur kommst, ist das schon 'ne Menge wert. Stay cool! 🌟
Klar, mit Menschen denen du vertraust kannst du auch über deine Gefühle reden. Ansonsten eben Ablenkung durch Freunde, Hobbys, sport etc, sich auf die Zukunft konzentrieren und auf sich, anstatt der Vergangenheit hinterher zu trauern, Ziele setzen und anstreben...
Vielen Dank dir für die ausführliche Antwort mit den Tipps und deiner Erfahrung! Ich werde weiterhin daran arbeiten und versuche mich an deinen Vorschlägen! LG
*und vielen Dank für das Mitgefühl!