Gespräch mit chefin wegen fehltagen?

8 Antworten

Da ist die Chefin wohl vom alten Schlag und hält sich nur bedingt an ihre Führsorgepflicht.
Wenn man Magen-Darm hat ist dies meistens ansteckend und hat eine sehr kurze Inkubationszeit. Im schlimmsten Falle kann dies eine Abteilung schnell für einige Tage lahm legen. Natürlich hat man nicht gleich Magen-Darm, wenn man mal Durchfall hat. Dieser kann durch zu fettiges Essen, Stress im privaten oder betrieblichen Bereich auch mal verursacht werden. Hat man sich wirklich den Krankheitserreger eingefangen sollte man zur Genesung zu Hause bleiben und die Kollegen davor schützen.

Wie schnell kann es passieren, dass einem jemand über den Fuß fährt. Da reicht eine kleinste Sekunde Unachtsamkeit und es ist passiert. Einem Freund von mir ist mal ein LKW über den Fuß gefahren, dieser ist mit Anhänger rückwärts gefahren und hat meinen Kumpel übersehen. Mein Freund war in Gedanken und hat den LKW nicht gesehen und er wurde auch nicht gesehen. Im letzten Moment hat mein Kumpel den LKW gesehen und ist vom Fahrrad gesprungen in dem Moment fuhr der Anhänger über seinen Fuß.
Also das hat nichts mit Dummheit zu tun und Dich als dumm zu bezeichnen steht ihr gar nicht zu und darf sie auch nicht.

Sieh zu, dass Du die Ausbildung durchziehst und sei froh, dass Du nicht übernommen wirst. Je nach Ausbildungsberuf kannst leicht wo anders eine neue Anstellung finden.


boncuk067 
Fragesteller
 06.01.2020, 09:35

Ich habe angst dass ich ein schechtes arbeitszeugnis bekomme deswegen

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JaBu84  06.01.2020, 09:38
@boncuk067

Das sollte Dich nicht so beunruhigen, natürlich macht sich ein Arbeitszeugnis gut bei einer Bewerbung aber Du musst bedenken dass es auch der Wahrheit entsprechen muss. Ist das Zeugnis unter aller Sau, warst Du wirklich so schlecht oder die Chefin will Dir einen rein würgen. Im zweiten Fall kannst Du anwaltlich dagegen vorgehen.

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boncuk067 
Fragesteller
 06.01.2020, 09:41
@JaBu84

Auf der arbeit läuft es gut nur die fehltage sind was anderes

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Du bist öfter krank und das stößt deiner Chefin sauer auf. Es ist freilich ungerecht, wenn sie meint, du seiest an einem Arbeitsunfall selbst schuld und solltest dich quasi nicht in den Weg stellen...

Wo ist der Betriebsrat? Kannst du jemanden mitnehmen, der dich unterstützt? Hier musst du aber ehrlich sein und auch sagen, wenn noch andere Gründe dich bewegen, lieber daheim zu bleiben. Eine vernünftige Einstellung zur Ausbildung ist Pflicht, das wird erwartet.

Geh in dich und überlege, was los ist. Wie könntest du vorgehen, wie mit dir selbst besser klarkommen, wo liegen die Schwierigkeiten?

Eine Bestandsaufnahme wird dir helfen und dich beruhigen. Du stehst nicht allein da, sollte kein Betriebsrat da sein, gibt es sicher jemanden in deiner Familie, der mit dir zu dem Fehlzeitengespräch gehen wird.

Bleib sachlich und lass dein Gegenüber aussprechen. Wenn du ernsthaft an dem Job interessiert bist, wirst du das ausdrücken und du kannst dein Verhalten ändern lernen.

Ist es allerdings so, dass dir Inhalte nicht entsprechen, du dich überfordert siehst, dann musst du eine Grenze ziehen und dich anderweitig orientieren. Festhalten bringt dann nichts.

Sprich wie ein Erwachsener mit der Chefin. Gelobe Besserung. Beiß die Zähne zusammen.

Die 10% sind nur ein Richtwert, man kann trotzdem zugelassen werden.

Am besten rufst du mal deine IHK an oder schreibst ihnen eine nette Mail. Vergiss dabei den "Streit" mit der Chefin, bringe einfach nur deine "Besorgnis" zum Ausdruck, wegen eines dummen Unfalls und der verkürzten Ausbildung möglicherweise nicht zugelassen zu werden.

Du wirst eine "beruhigende" Antwortmail erhalten, die du im Zweifel deiner Chefin zeigen kannst, wenn die Anmeldefrist näher rückt.

Du kannst dich auch rechtzeitig bei der IHK erkundigen, ob du schon angemeldet wurdest und sie bitten, bei deinem Betrieb "nachzufragen", wenn das noch nicht passiert ist. Vielleicht unterstützen dich auch die Berufsschullehrer dabei, wenn du sie "vorsichtig" darauf ansprichst.

Viele Azubis werden nicht übernommen, wirklich schlechte Arbeitszeugnisse sind verboten und dank Probezeit auch nicht ganz so wichtig, wenn du gute Noten vorweisen kannst.

Also mach dich jetzt noch nicht verrückt, sondern versuche, die restliche Ausbildung so gut wie möglich hinter dich zu bringen.

Wenn es mit den Fehltagen knapp wird, sammle Überstunden und schiebe deinen Urlaub "hinter" die Anmeldefrist. Wenn du erst mal zugelassen bist, kannst du bis zur Prüfung krank sein und es kümmert keinen mehr...

Melde dich 3 Monate vor Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse pro forma arbeitslos und such dir einen neuen Arbeitgeber, wenn es mit deiner Chefin dann immer noch nicht klappt.

Kopf hoch und alles Gute!

Ich kann natürlich jetzt nicht beurteilen wie krank du tatsächlich warst. Aber 20 Fehltage sind schon happig. Auf die komme ich in den letzten 5 Jahren (!) nicht, nicht annähernd.

War denn dein Fuß gebrochen? Wenn ja, weiß ich nicht, warum die Fehltage so wenige waren, wenn nein, weiß ich nicht, warum du deshalb so lange krank warst… Aber wie schon gesagt, so als Außenstehender kann ich natürlich deine Krankheiten nicht einschätzen.

Du musst ja wissen mit welcher Arbeitseinstellung du hin gehst. Wenn du schwer krank bist, sollst du natürlich nicht arbeiten gehen. Aber du musst mal ehrlich hinterfragen, ob du mit einem (eher leichter) schmerzenden Fuß nicht vielleicht doch wenigstens nach ein oder zwei Tagen wieder zur Arbeit kommen kannst oder mit einem Schnüpfchen oder ein bisschen Kopfweh. Das ist die Arbeitswelt heute. Wenn du so viel fehlst, wirst du in jeder Firma verhältnismäßig schnell wieder gegangen werden. So bist du immer ganz vorne auf der Rampe, auf der die Leute in der Firma stehen, die gehen müssen, wenn die Firma den Gürtel enger schnallen muss oder warum auch immer ihre Mitarbeiterzahl reduziert.

T3Fahrer


boncuk067 
Fragesteller
 06.01.2020, 09:26

Kann ich die Situation noch retten? Bin August 2021 fertig

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T3Fahrer  06.01.2020, 09:50
@boncuk067

Geh offensiv auf deine Chefin zu. Sage, dass du dir zwar keiner Schuld bewusst bist, aber dass du dich bemühen möchtest deine Fehltage zu reduzieren und es dir nicht bewusst war, dass du als so untragbar empfunden würdest. Dir sei die Arbeit wichtig und auch die Anstellung. Du würdest darum bitten angesprochen zu werden, wenn sie meinte, dass du negativ noch mal auffallen würdest. Frag doch direkt, ob sie meinen würde, dass ihr gemeinsam die Situation bereinigen könntet - dir würde die Arbeit Spaß machen und es wäre dir wichtig die Ausbildung zu beenden und im Idealfall auch übernommen zu werden.

Du lehnst dich damit zwar vielleicht etwas aus dem Fenster und musst ein bisschen über deinen Schatten springen, weil vielleicht nicht jede deiner Aussagen so 100-prozentig mit deiner inneren Einstellung übereinstimmt, dennoch möchtest du ja jetzt auch versuchen die Situation zu retten. Und was dir hier mit Klage und Anwalt und sonst was empfohlen wurde, kannst du doch vergessen. Willst du in einer Firma arbeiten, wo du eine juristische Auseinandersetzung mit deiner Chefin hattest? Wenn du sowas anfängst, wirst du in einem halben Jahr aus irgendeinem anderen konstruierten Grund gekündigt. Willst du denn wieder klagen? Das ist doch eine Milchmädchenrechnung.

Versuch deine Chefin mit ins Boot zu holen und versuche einen offenen Dialog anzustreben zwischen euch, damit du direkt gegensteuern kannst, wenn du merkst oder dir gesagt wird, dass du – zumindest aus Sicht der Chefin – irgendein Fehlverhalten an den Tag legst…

Grundsätzlich musst du natürlich betrachten wie tatsächlich die Kommunikation der Chefin mit dir war. War sie tatsächlich so unfair? Hat sie dich tatsächlich dumm genannt? Oder hast du ihr die Worte jetzt in der Darlegung deiner Geschichte in den Mund gelegt, weil du ihre Aussage so interpretiert hast? Hast du dich vielleicht verletzt oder angegriffen gefühlt im Gespräch mit der Chefin und deswegen ihre Worte viel mehr so empfunden, als dass sie so gemeint waren? Über denke das mal. Wenn du der Meinung bist, dass sie dich tatsächlich so genannt hat und dich so abschätzig behandelt, kannst und solltest du natürlich vielleicht auch darüber nachdenken, ob du dich in einer anderen Firma wohler fühlst. Aber gleichzeitig betrachte auch, dass dir ein anderer Ausbildungsplatz nicht unbedingt hinterher geworfen wird und dass solche Unterbrechungen und Neuanfänge nicht immer gut im Lebenslauf aussehen. Möglicherweise bietet sich auch ein „Augen zu und durch“ an in Bezug auf deine Ausbildung…

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JaBu84  06.01.2020, 09:35

Vielleicht war der Fuß gebrochen und er ist nach zwei Wochen wieder los zur Arbeit, wenn er im Büro arbeitet und mal im Lager was geguckt hat wäre das auch möglich.
Ich hatte mir mal schwer das Knie verdreht und meine Chefin verlangte von mir ins Büro zu kommen, meine Frau könne mich ja zur Arbeit fahren und den Fuß hochlegen kann ich im Büro auch. Aber das ich starke Schmerzen hatte und nicht laufen konnte war egal.

Wie Du schon sagst, wir als Außenstehende können die Situation nicht beurteilen ABER es ändert nichts daran, dass die Chefin nicht so mit ihm reden darf (dumm nennen).

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Erst mal din Chef melden bei der Ihk damit keine andere Auszubildende das gleiche erleben soll. Dein Chef bekommt warscheinlich ne verearnung oder darf kein Ausbildungsschühler mehr nehmen.

Frag Ihk für einen neuen Ausbildungsplatz die helfen gerne weiter.

Du kannst nichts dafür das einer dein Fuß überfährt und deswegen darf dich keiner dir sagen das du nicht angenommen wirst.

Wegen der 20 Fehltage kann ich allerdings nichts sagen.