Geschenk von Großeltern zu groß, Bestechung, Liebe erkaufen?
Meine Großeltern haben mir zum 18. Geburtstag ein Auto geschenkt, ohne das Anzukündigen. Ich habe es mit Hadern angenommen. Ich vermutete, ich würde mich später verpflichtet fühlen, für sie etwas zu tun.
Das ist jetzt, ein halbes Jahr später, der Fall. Wie soll ich damit umgehen?
Ich will das Auto definitiv loswerden und sie zurück entschädigen, dass ich von der Last frei bin.
Wie fange ich das an?
Ich bekomme dieses Jahr mein Abitur und will unabhängig sein, das ist mir wichtig. Das Studium beginne ich dieses Jahr im Wintersemester, dazu brauche ich kein Auto.
3 Antworten
Das wäre extrem unhöflich jetzt das Auto zurück geben zu wollen. Du bist nicht verpflichtet wegen dem Geschenk ihnen zu helfen. Es ist aber eigentlich selbstverständlich Großeltern mal einen Gefallen zu tun. Die Aktion die du vor hast wird nur Ärger bringen und kaputte Familienverhältnisse.
Ja genau es ist selbstverständlich, so sehe ich das auch. Ich will aber keine großen Geschenke haben, die würde ich nicht erwidern, das fühlt sich seltsam an.
Nimm es an und nimm es als Symbol ihrer Zuneigung.
Um die Situation einschätzen zu können, müsstest du schon etwas mehr schreiben. Haben deine GE jetzt Forderungen / Wünsche gestellt? Oder fühlt es sich nur so für dich an?
Wie ist eure sonstige Beziehung? Wie sieht das Verhältnis zwischen deinen GE und deinen Eltern aus (insbesondere zu dem Kind deiner GE)?
Ich weiß zwar nicht, warum du sie nicht besuchen willst (und vlt gibt es wirklich auch triftige Gründe), aber ich kann dir sagen: Großeltern sind schneller nicht mehr da, als man manchmal denkt. Und dann wünscht man sich oft hinterher, man wäre öfter da gewesen. Aber das ist nicht dein Thema und gehört hier im Prinzip nicht her, ich weiß.
Also, unter den Umständen helfen nur 2 Dinge: Entweder hast du den Mut und gibst das Auto zurück, dann bist du in der Verpflichtung auf jeden Fall frei. Allerdings kränkst du die Großeltern sehr und die Beziehung wird wahrscheinlich darunter massiv leiden.
Oder du sagst ganz offen, dass du dich "gekauft" oder "erpresst" fühlst und du erwartest, dass ein echtes Geschenk im ureigensten Sinne immer uneigennützig ist. Ab dann wird es verhandelbar: Dass du sie gerne ab und an besuchst (z. B. 1 x vierteljährlich), aber du dir die Häufigkeit nicht vorschreiben lässt, nur weil sie dir das Auto gesponsort haben. Und behältst das Fahrzeug, weil es ja eben nun einmal ein Geschenk war. Da darf man auch mal ein bisschen stumpf sein.
Sie wollen, dass ich ein mal pro Monat hinfahre, und da schenken sie mir immer eine Tankladung. Das will ich aber nicht.
Sonst ist die Berziehung gut, auch zwischen meinen Eltern und GE ist sie gut.