Geocaching mi Smartphone oder GPS Gerät?

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Grundsätzlich reicht für den Anfang ein Smartphone. Einfach versteckte Caches an Stellen mit gutem Satellitenempfang findet man. In der Stadt oder im Wald springen die Koordinaten auch mal. Das liegt unter anderem daran, wie viele Satelliten gerade empfangen werden und wie gut das Signal durch dichtes Laub oder durch Gebäude abgelenkt oder gedämpft wird. Ein Smartphone stößt da gerne mal an seine Grenzen. 10m Abweichung sind noch zu tolerieren. Bei Koordinatenabweichungen ab 15m macht es dann keinen Spaß mehr.

Garmin ist Marktführer und zu 99% im Einsatz. Selbst das schon ältere Modell "eTrex H" ist jedem Smartphone in puncto Empfang überlegen. Die Geräte der GPSmap-Serie sind auch sehr gut und vor allem robust, weil sie ohne Touchscreen auskommen und das Display "transflektiv" ist. Es ist auch bei direktem Sonnenlicht sehr gut ablesbar. Hier würde ich aber wegen des zu kleinen Speichers nicht das kleinste Modell gpsmap 64 nehmen, sondern lieber das 64s oder das 64st. Letzteres kann auch Signale der Glonass-Satelliten empfangen. Das 64x kann Glonass und Galileo. Ein weiterer Vorteil ist die außen liegende Antenne. Wenn man Touchscreen bevorzugt, sind die Geräte der Garmin Oregon Serie zu empfehlen.

Die Garmin-Geräte (oder auch die anderer Hersteller, wobei Garmin da aber der Platzhirsch ist) sind oft deutlich genauer als das Smartphone was sich gerade in schlechten Empfangslagen, wie z.B. im Sommer im Wald mit dichtem Blätterdach oder in engen Tälern oder Häuserschluchten bemerkbar macht. Dazu sind sie wesentlich robuster (und beim cachen ist mir mein Garmin schon öfter runter gefallen und rennt immer noch) und kommen deutlich länger mit den Batterien/Akkus aus. Und selbst wenn der Strom mal knapp wird kannst du einfach an der nächsten Ecke Ersatzbatterien kaufen.

Fazit: Wenn du länger Spaß'am Geocachen haben willst und/oder auch ein gutes Navi zum Wandern oder für Radtouren haben möchtest dann greif zu einem Outdoornavi wie z.B. einem der eTrex-Geräte.

Ich nutze ein GPS-Gerät, das Smartphone nur im Notfall.

Vorteile des Gerätes: Es ist nur dafür gemacht, GPS-Signale zu empfangen, während die Funktion bei einem Smartphone eine unter vielen ist. ist der Empfang bei klarem Himmel gleich, hat das Gerät unter schwierigen Bedingungen wie bewölkter Himmel oder dichter Wald Vorteile. Mein Smartphone kommt da nicht an die Genauigkeit ran. Ein weiterer Vorteil ist die Stromversorgung. Das Gerät hält mit einem Satz Batterien deutlich länger als ein Smartphone. Und wenn die Batterien leer sind, wechselst du sie einfach aus, bei einem Smartphone brauchst du eine Powerbank-was es dann noch unhandlicher macht als es eh schon ist. Dazu kommt noch die bessere Ablesbarkeit des Displays, selbst bei direktem Sonnenlicht.

Vorteil des Smartphones ist, dass du die Caches „live“ vor Ort abrufen musst, während du bei den älteren Garmin-Geräten die Caches vor dem Ausflug auf das Gerät schieben musstest. Da du die neueren Geräte wie das Oregon 700 oder das GPSmap 66 (mein Gerät) mit dem Smartphone koppeln und damit Caches auch vor Ort herunterladen kannst, ist dieser Vorteil kein wirklicher mehr. Ein anderer Vorteil ist das größere Display, was aber die Nachteile Stromverbrauch und Unhandlichkeit mit sich bringt.

In einem dichten Laubwald mit feuchtem Laubwerk ist ein spezielles GPS-Gerät auch nicht viel genauer als dein Smartphone. Achte beim Hantieren mit dem Handy darauf, dass du das Signal nicht unnötig mit deinem Körper abschattest. Das Problem mit der Ungenauigkeit haben übrigens auch die Leute, die solche Caches anlegen. Nicht immer ist also dein (ungenauer) Empfänger schuld, wenn die Koordinaten nicht zum Cache passen. Meiner Meinung nach reicht ein Smartphone aus.

Es gibt Bereiche, in denen das Smartphone kapitulieren muss. Kein Empfang bspw. Ich denke das, ein reines GPS Gerät da weit leistungsfähiger ist.

Wenn Du mal bei Münster (NRW) bist, melde Dich nochmal. Gibt Treasures am Preußenstadion und andere.