Gendern mit Gendersternchen: pro oder contra?
Ich stelle die Frage, weil ich mir selber unsicher bin, wobei ich momentan noch eher zu contra tendiere. Deshalb bitte ich um gute & sachliche Argumente.
Das Ergebnis basiert auf 59 Abstimmungen
14 Antworten
Ich bin nicht sicher, weil einerseits finde ich es schön, wenn dann auch richtig gezeigt wird, dass alle gemeint sind. Aber viele werden wegen dem Sternchen sehr sauer und dann traut man es sich nicht zu benutzen. (Zum Beispiel wenn man hier auf gf eine Frage stellt und darin ein Gender Sternchen benutzt, kommen viele Antworten die nix mit der Frage zu tun haben, sondern nur sowas sagen wie "ab dem Sternchen hab ich nicht mehr weiter gelesen" oder so, also das kommentieren und dann bekommt man keine echte Hilfe für die Frage mehr) Viele finden auch, dass es blöd aussieht. Das finde ich jetzt nicht so, aber ich verstehe, wenn man das blöd findet. Vielleicht wäre es besser wenn die Sprache gerechter wäre und gleichzeitig ist das Sternchen nicht der richtige Weg, also das kann ja beides gleichzeitig der Fall sein finde ich. Deswegen bin ich weder pro noch contra. Also, eigentlich wäre ich pro, weil es ja keinem schadet und dafür viele Leute sich wohler fühlen, aber wenn es so extrem viele Leute stört dann ist es nicht die richtige Lösung.
Ah und gerade fällt mir ein, dass meine Lehrerin mal gesagt hat, für manche mit Sehbehinderung ist das Sternchen nicht so gut oder es war vielleicht der Doppelpunkt das weiß ich jetzt nicht. Also das die Programme das dann nicht mehr so gut vorlesen können und das dann für die blöd ist, die eine Sehbehinderung haben. Wenn das stimmt, dann ist es auf jeden Fall nicht die richtige Lösung oder man müsste mindestens die Programme verbessern also ihnen beibringen, was das ist.
Ja stimmt, ich meine wenn man ganz neue Programme schreiben kann dann kann man doch auch einfach die Programme verbessern und denen sozusagen beibringen was der Doppelpunkt bedeutet wenn danach ein "in" oder "innen" steht usw.
ja eben, sind ja eine hand voll ausnahmeregeln. Wenn nach dem Doppelpunkt KEIN leerzeichen kommt reicht das ja schon als kriterium eigentlich :D
Vielleicht wäre es besser wenn die Sprache gerechter wäre und gleichzeitig ist das Sternchen nicht der richtige Weg, also das kann ja beides gleichzeitig der Fall sein finde ich.
Kindermund tut Wahrheit kund!
Stimmt wahrscheinlich nicht pauschal, aber bei dir durchaus nicht selten ;-)
Vor allem, da es durchaus brauchbare Alternativen zum Gender-Sternchen und Co. gibt, die auch bereits zuhauf verwendet werden (generische Wortformen eben; man müsste sich dann halt mit den Problemen auseinandersetzen, die manche mit manchen der generishcen Wortformen haben, aber diese Probleme sind mindestens genauso leicht zu lösen, wahrscheinlich deutlich leichter).
Aber selbst wenn man neues würde schaffen wollen, gibt es Alternativen, die besser klängen (beispielsweise nannte hier mal jemand "Ärzty" also mögliche geschlechtsneutrale Form).
Und Ärzty klingt auch sehr süß 🥹 Aber was wären generische Wortformen zum Beispiel?
Und Ärzty klingt auch sehr süß
Ja, das würde wahrscheinlich besser ankommen meine ich.
Aber was wären generische Wortformen zum Beispiel?
Handwerker, Katze, Ente, Hund, Pferd, Hebamme, Richter, ...
Im Grund eben Wörter, die Individuen jeglichen Geschlechts meinen und auch so verwendet werden (was aber viele wohl oft zu vergessen scheinen oder was ihnen nicht auffällt, wenn sie dann, wider den Tatsachen, behaupten, die Formen wären geschlechtsspezifisch).
Und wahrscheinlich kann man dann noch die Wörter dazunehmen, bei denen es keine geschlechtsspezifische Extraform gibt.
Ob man so Wörter wie "Krankenschwester" oder "Doktorvater" da auch mit reinpacken möchte weiß ich aber nicht.
Hallo,
das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!
Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.
Ich gendere durchgehend in der Form von Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.; zumindest versuche ich es. Ich nutze aber auch das generische Maskulin - vor allem bei langen Texten - mit dem ich persönlich als Frau keine Probleme habe. Da bin ich selbstbewusst genug, dass ich keine Lippenbekenntnisse brauche.
AstridDerPu
Im Prinzip soll das jeder halten wie er will. Wer meint mit dem generischen maskulin jemanden zu diskriminieren soll halt extra gendern und ansonsten lässt man sich in Ruhe.
Meine Argumente finden sich in folgender Antwort:
Diese Genderideologie spaltet die Gesellschaft, das Gendersternchen nützt niemandem, schadet aber sehr vielen Menschen. Allen Menschen, die nicht gut lesen können, werden damit weitere Steine in den Weg gelegt. In Deutschland sind das mehr als 5 Millionen. Dazu kommen diejenigen, die Deutsch als Fremdsprache lernen.
da meinte sie bestimmt das Problem mit so Bildschirmtext-Vorleseprogrammen
die haben scheinbar probleme mit dem doppelpunkt, weil der ja auch so in texten vorkommt und so.
Allerdings hab ich das nie verstanden weil.... als ob man das nicht mit einem Update dieser Programm lösen kann hhahahha