Geld geben für gute Klassenarbeiten?

Das Ergebnis basiert auf 288 Abstimmungen

Ja, Geld spornt an 52%
Nein 48%

203 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

Liebe/r Wellihamster! Ich würde GUTE NOTEN auf keinen Fall belohnen und schon mal gar nicht mit Geld!!!Das hat aber nichts damit zu tun,dass ich das den Kids nicht gönne oder besonders streng bin,sondern ich denke aus folgenden Aspekten so: Zunächst ist es ja so,das das Notensystem jaoft sehr fragwürdig ist.Was sind schon Noten?Heutzutage leider immer mehr ein Druckmittel.Ich habe eine Reportage gesehen,in der eine Lehrerin die Noten für ihre Schüler weggelassen hat,um ihnen den Leistungsdruck zu nehmen und das eigentliche hervorzuheben,nämlich Spass am lernen.Das hatte so einen Erfolg,das die gesamte Klasse so gut wurde,das sie sich von den anderen Paralellklassen deutlich in ihren Leistungen abhoben.Somit sind Noten für mich nicht unbedingt aussagekräftig!Natürlich wird das im Berufsleben meistens anders gesehen,die Zeugnisse sind für die Bewerbungen nun mal das A und O.Aber ich als Eltern verhelfe meinen Kindern eher zu guten Noten,wenn ich sie motiviere und Freude am lernen wecke,als wenn ich die Noten in den Vordergrund stelle! Du schreibst:ES IST DOCH ÜBLICH;DASS LEISTUNG BELOHNT WIRD. Ja,das ist es.Aber:Belohnst du wirklich immer dadurch die LEISTUNG,wenn du die NOTEN belohnst?Ich sage Nein!Fakt ist zum B. schonmal,das jedes Kind unterschiedlich lernt.Ich gebe täglich Nachhilfe und habe diese Art von Belohnung in Zusammenarbeit der Eltern "gestrichen".Warum?Die eigentliche LEISTUNG,nämlich der FLEIß bleiben dabei oft auf der Strecke.Stell dir vor Tochter Nr.1 kommt nach Hause,hat in Englisch eine 2 geschrieben.Super,du belohnst DIESE 2.Tochter Nr.2 kommt und hat in Mathe eine 4 geschrieben.Das findest du nicht so berauschend und es gibt nichts.Nun war es aber so,dass Tochter Nr.1 ein Fable für Englisch hat,ihr alles nur so zufliegt,und sie höchstens eine halbe Stunde dafür gelernt hat.Tochter 2 hingegen,quält sich ständig mit Mathe und hat mehrere Nachmittage für diese Arbeit geübt.Wer hätte denn dann da wohl eher eine Belohnung verdient?Verstehst du worauf ich mit diesem Beispiel hinwill?Du belohnst nicht die LEISTUNG,sondern das Endprodukt,in diesem Fall die NOTEN.Aber die eigentliche LEISTUNG,nämliche der FLEIß(stundenlang Formeln lernen) wird nicht anerkannt.Deshalb belohne ich die Kinder für ihren Fleiß,das heißt für das was sie in den Übungsstunden GELEISTET haben,egal welche Note dabei am Ende rauskommt.Denn warum es dann doch "nur" eine 4,5 oder 6 geworden ist,kann viele Gründe haben(Prüfungsangst,Konzentrationsschwäche,schlecht geschlafen,oder einfach wirklich arge Probleme mit dem Fach),hat aber,wenn man vorher fleißig dafür geübt hat,nichts mehr mit einem Fehlverhalten zu tun.Da kommt aber dann der nächste Aspekt.Was als Ansporn und Belohnung gedacht ist,wird automatisch zur Strafe,wenn die Note nicht dementsprechend ist.Und für das Kind,was sich soviel Mühe gegeben hat,ist nicht nur die dennoch schlechte Note niederschlagend,sondern das Nichtbekommen der 10€,die sie aber doch für ihre neue Hose sparen wollte und sich deshalb so drauf gefreut hat,bekommt sie nun obendrauf auch nicht.Hinzu kommt,das ich festgestellt habe,das diese schönen Aussichten(Spielzeug,Geld)auch schnell von der Funktion des Ansporns zu weiteren Leistungsdruck(ich muss das unbedingt schaffen,ich brauche doch die 10€)umschwanken.Deshalb würde ich dir raten,beobachte deine Mädels und Belohne ihren Fleiß.Haben sie fleißig geübt,kann man wenn die Arbeit geschrieben ist,sagen:"weißt du,ich bewundere wie fleißig du warst und durchgehalten hast,nun gehen wir heut nachmittag mal ein Eis essen.Das hast du dir wirklich verdient."Wird es dann trotzdem eine schlechte Note,tröste deine Tochter,findet gemeinsam raus woran es gelegen hat.Wird sie gut,freue dich mit ihrund sage ihr:"Na schau,da haben sich deine Mühen aber gelohnt!" Und so sehr ich es auch gut finde die Kinder aufs spätere Leben vorzubereiten:Die Arbeitswelt ist nun mal eben nichtdie Schulwelt.Da gibt es nicht ständig Noten.Ich muss täglich meine Arbeit verrichten(womit wir wieder beim Fleiß wären)und bekomme dafür mein Geld.Also ist auch mein System,der Arbeitswelt nicht so entfernt,oder?Ich hoffe,ich konnte mal die andere Seite des Belohnens darlegen und wünsche dir und deiner Familie alles Gute!!!

Uli74  31.08.2010, 11:15

endlich mal eine vernünftige Antwort hier, kann ich nur absolut und in jedem einzelnen Punkt zustimmen! DH

Besser hätte ich es auch nicht schreiben können! :-)

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1f2in  13.09.2011, 01:26
@Uli74

Uli74, ich auch nicht und ein Lob an Takie!

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Momo1965  31.08.2010, 11:20

Ein wenig ausführlicher, als meine Antwort, aber die Kernaussage ist die Gleiche! :-)

Toll formuliert und super argumentiert! DH!

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wellihamster 
Fragesteller
 31.08.2010, 13:08
@Momo1965

Wirklich eine sehr schöne Antwort, die zum Nachdenken anregt. Deine Beispiele spielgeln im übrigen die Realität bei uns zu Hause wieder. Tochter 1 in Englisch super, Tochter 2 in Mathe- tut sich schwer. Vielen Dank für Deine Mühe! ;)

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Linzerin83  31.08.2010, 18:05

DH! Tolle Antwort!

Wenn sich alle Menschen soviel Gedanken darüber machen würden wie du (zB Lehrer und andere Eltern), dann hätten es viele Schüler um einiges leichter.

Leider ist es in der Praxis noch sehr oft so, dass nur das Endprodukt (eben die Noten) belohnt bzw. bestraft werden, und viele Kinder Angst vor der Reaktion der Eltern haben, wenn sie schlechte Noten haben.

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schnecke64  31.08.2010, 23:11

Beste Antwort. DH!

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YlangYlang  01.09.2010, 10:29

Das ist eine gute Antwort. Da hat sich mal einer Gedanken gemacht und weiß wovon er spricht. Ich sehe das ähnlich. Allerdings muss ich hinzufügen, dass in der Schule und der Arbeitswelt zu viel Wert auf Noten, Leistung wie auch Fleiß gelegt wird. Was nützt es, wenn die Schüler alle brav und fleißig pauken und auswendig lernen (wovon die später mehr als die Hälfte wieder vergessen), jedoch nicht lernen was ihnen eigentlich wichtig ist, was ihnen Spaß macht (außer, dass ein paar Fächer vielleicht leichter als andere fallen). Was sind die Werte und Normen, die wir unseren Kindern vermitteln? Sollen sie alle angepasste Leistungsträger werden oder nicht doch lieber zufriedene Menschen, die mit ihrem Leben etwas Sinnvolles anzufangen wissen (nicht nur später mal einen gut bezahlten Job zu bekommen). Dazu gehört z. B. auch das soziale Lernen, Verantwortungsbewusstsein, die Kreativität. Das sind Werte die in unserer Gesellschaft nur ganz am Rand gelehrt werden und somit viel zu kurz kommen.

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timbo86  01.09.2010, 11:37
@YlangYlang

Jap, das Dilemma ist, dass die Schule leider wenig Raum für Kreativität und Individualität der Lehrer und Eltern hat! Die Benotung ist auch etwas worüber sich selbst wir Lehrer aufregen können, aber eine Schule ist derzeit noch das Vorzeigebild der deutschen Bürokratie und meist so festgefahren, dass man Versucht die teilweise idiotischen Auflagen von oben im Sinne der kinder zu verdrehen um unter den Vorraussetzungen noch bestmöglich zu unterrichten! Das ist ein nicht leicht zu bewältigender Spagat!

Andererseits, wenn am Elternsprechtag nur 2 von 26 Elternpaaren kommen um zu hören wie sich ihr Kind neben den offensichtlichen Noten macht ist das ein Armutszeugnis, dass selbst der beste Lehrer nicht völlig kompensieren kann!

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schnecke64  01.09.2010, 19:51
@timbo86

@timbo86:

So, die Lehrer regen sich auf, dass nicht alle Eltern auf der Matte stehen?

Das tut mir leid, aber da habe ich bei uns ein ganz anderes Bild von Lehrern bekommen:

Also, ich bin immer nur zu den Lehrern gegangen, bei denen meine Söhne am schlechtesten standen und das war dann (glücklicherweise) nicht allzu oft.

Bei manchen Lehrern, zu denen wir dann doch gestiefelt sind, weil noch Zeit war und die ich dann mal kennenlernen wollte, musste ich mir anhören, wieso ich denn überhaupt da sei.

Manchmal hatte ich das Gefühl, das Eltern einen Angriff auf die Freizeit der Lehrer planen, wenn sie ohne schwerwiegenden Grund einfach auftauchten. Zumindest bei einigen, nicht bei allen Lehrern.

Die Klassenlehrerin meines Älteren wollte mich anfangs (in der 5.) überhaupt nicht sehen, obwohl ich drum bat (Er kam nicht so besonders mit ihr klar, damals stand er drei).

Dann schrieb er plötzlich eine eins und ich musste kommen. (Dafür war dann auf einmal Zeit). Ein unsinniges Gespräch, plötzlich lobte sie ihn in den grünen Klee...

Eine seltsame Logik, fand ich damals.

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veritas55  28.09.2010, 18:05
@YlangYlang
  • Eine gute neue Frage: Was sind die Werte, die den Kindern vermittelt werden, wo bleiben Verantwortungsbewußtsein und Kreativität ?
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1f2in  13.09.2011, 02:22
@timbo86

timbo86 bist du nun Lehrer oder Student?

Ich verstehe nicht, weshalb keiner von den Studenten, noch von den Lehrern wieder einmal auf die Straße geht, damit die Eltern und Sympatisanten auch einmal daran teilnehmen könnten, um dem Kultusministerium zu zeigen, wie satt man dieses veraltete Schulsystem hat.

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timbo86  01.09.2010, 11:34

Sehr gute Anwort!

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sunblocker89  10.09.2010, 23:25

Super Ansicht. So habe ich das noch nie gesehen. D.H. Echt toll und was noch besser ist: Eine Lehrerin (egal ob Nachhilfe oder Schule) die pädagogisch was drauf hat!

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leseratte14  20.09.2010, 18:06

Hast Du von dieser Antwort einen Krampf in der Hand bekommen?

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Alinchen12345  20.09.2010, 22:38

WOW!! Das nenn ich mal begründung!! Richtig gut und ausführlich, dafür gibt es von mir ein DICKES +!! RICHTIG GUT!

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hazard0us  21.09.2010, 09:55

Voll verstanden das Thema - sollte sich jeder diese Antwort zu Herzen nehmen denn eigentlich ist genau das innere Gerechtigkeit und das wahre Leben wie es sein soll!!!

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schmetterling97  22.09.2010, 20:29

tja aber leider bringt der fleiß unterm strich rein gar nichts denn das ergebnis ist entscheident nicht die mühen.natürlich muss ich üben um eine gute note zu schreiben aber wenn ich das grundkonzept einfach nicht kapier bringt mir das üben leider wenig.;) zum beispiel:Person 1 übt und übt weitsprung jeden tag und am ende kommen 2,85m heraus. person 2 übt nur 2mal in der woche und springt 4,30m. also:es gibt verschiedene typen, die einen sind sportlich die anderen eher weniger und so ist es auch in der schule

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XxliisaxX  24.09.2010, 16:32
@schmetterling97

@Takie : ich muss erhlich sagen , als ich gelesen habe : -zitat- "Ich würde GUTE NOTEN auf keinen Fall belohnen" war ich erstmal geschockt.. ich wollte deinen text erst gar nicht weiter lesen und dachte mir was ist das den für ne person?! ich wollte erst kommentieren das man gute noten natürlich behlonen sollte... aber dann haeb ich mir deinen text doch nochmal genau durchgelesen und du hast mcihg eines besseren belehrt ;) ich finde deine ansicht echt gut ;) ich bin zwar erst 15 aber habe mir jetzt shcon vor genommen das späther bei meinen kindern genau so zu machen ... sie fürs lernen zu belohnen ;) danke ;)

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toben  25.09.2010, 14:02

sehhr gute antwort DH Man sollte vll noch hinzufügen das Geld teilweise die Lernbereitschaft verdirbt, und sie so zb im studium nicht nichtmehr motiviert sind zu lernen, oder willst du deine kinder bis sie in einer festen arbeitstelle sind ewig für jeden schritt nach vorne bezahlen? Du bist ihre mutter und net ihre Arbeitgeberin

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Anon6  27.09.2010, 16:53

DH ! (ich nehme mir die freiheit dich zu duzen) Du ahst miene Meinung vollkommen geändert . (Schüler , 14 Jahre alt)

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Ben333  28.09.2010, 16:05

das stimmt besonders wenn verschiedene lehrer verschiedene noten geben. ich hatte in deutsch erst ne 1 dann bei einem anedren lehrer ein 2 und letztlich eine 3 und bei einem neuen lehrer wieder eine 1 obwohl ich mich gleichverhaltenhabe und so also ist da nich aussage kräftig daumen hoch

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schnecke64  28.09.2010, 19:38
@Ben333

Ben333, das genau ist mein Reden: Ist doch völlig blöd, dieses System zu unterstützen, weil es keine gerechten Noten gibt. Einzig, wenn ein Lehrer, so wie in der Grundschule, drei oder mehr verschiedene Fächer unterrichtet, sagen mir diese Noten, wenn sie denn voneinander überhaupt abweichen, etwas exaktes über die Lernbereitschaft meines Kindes in diesen einzelnen Fächern aus. Es gibt Studien, die belegen, dass unterschiedliche Lehrer die gleiche Kl.-Arbeit mit Noten von 1 bis 5 bewertet haben und das nicht nur in dem Fach Deutsch, wo es sowieso sehr auf den einzelnen Lehrer ankommt, sondern z.B. auch in Mathematik. Kaum verständlich!?!

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energiemaus78  29.09.2010, 11:11

DH, ich bin total begeistert das hier auch mal die andere seite der Medallie gezeigt wird,

Vielen Dank

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MatzeMatratze99  29.09.2010, 16:53
@energiemaus78

GENAU! Bin selbst Schüler inner 7. Klasse aufm Gymnasium, und bin auch der Meinung: NEIN. Die selbe begründung wie oben!!! Manchen (so wie mir) fliegts zu, manchen ebm nich!!!

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user6519  29.09.2010, 17:57

Takie hat sich aber arbeit gegeben supi

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Nein

Die Schule macht es einem nicht immer leicht, weil vieles für die Kinder unnötig erscheint. Da muss die Bildungspolitik sich mal dazu bewegen, nicht zu sehr die Kinder zu trimmen, sondern ihnen entgegen zu kommen, an den eigenen menschlichen Interessen anknüpfen. Aber da muss man durch. Von Belohnung rate ich ab.

Belohnung ist ein sehr altertümliches Mittel. Man hat gemerkt, dass es Menschen beeinflusst. Es ist allerdings eher tragisch, dass es verwendet wird. Besonders in der Erziehung. Am Arbeitsplatz ist es ein Lohn, vergiss das nicht. Wenn deine Kinder die Klassenarbeiten für dich tun und nicht für sich selbst, dann belohne sie. Aber ich denke, sie sollten sie für sich tun. Wenn man einen Menschen belohnt, dann wirkt der overjustification effect. Das bedeutet, dass die intrinsische Motivation, d.h. die Motivation, die vom Kind selbst kommt, verloren geht. Sie wird förmlich überschrieben, wie bei einem Computer. In anderen Worten: Das Kind denkt "jetzt muss ich auf die doofe Klassenarbeit lernen, weil ich sonst kein Geld kriege" anstatt "Ich will auch Aufsätze schreiben können, weil ich doch später mal Geschichten schreiben will, deshalb will ich jetzt mal ein bisschen üben, dann bekomme ich auch eine bessere Note in Deutsch in der Klassenarbeit und kann schon mal dem Lehrer zeigen, was ich drauf habe."

Besser ist es, die intrinsische Motivation aufrecht zu erhalten. Dies tut man dadurch, dass man das Interesse weckt und indem man einen Teil der Verantwortung dem Kind überträgt. Kinder können Verantwortung übernehmen, wenn sie spüren, dass man es ihnen zutraut. Die Dinge, die das Kind in der Schule lernt, kann man aufgreifen und etwas damit machen, sodass das Kind merkt, dass es etwas damit anfangen kann. Wenn es etwas über Mathe gelernt hat, kann man mit dem Kind zusammen einen Plan machen, wie man das Taschengeld verwaltet und besser nutzt, so lernt es gleichzeitig einen besser kalkulierten Umgang mit Geld. Wenn es etwas über Biologie gelernt hat, und man merkt, auf der Grundlage dieses Wissens ist das Kind nun fähig, etwas mit Zellen anzufangen, kann man mit dem Kind zusammen etwas unter dem Mikroskop anschauen. Das zu kaufen ist wirkt dann auch als eine Belohnung, aber in dieser Form keine überschreibende, da das Kind den belohnenden Character nicht den Eltern zuschreibt, sondern seiner Fähigkeit, weil die Eltern ja vielleicht schon bereit gewesen wären, es hätte aber ohne das benötigte Vorwissen wenig Sinn gehabt. Das leuchtet ein und so stärkt es auch das Selbstbewusstsein des Kindes. Es kann etwas erreichen, aus eigener Energie heraus. So sollte es sein. Und so ist das Kind auch glücklicher.

wellihamster 
Fragesteller
 01.09.2010, 08:48

Eine wirklich logische Antwort! DH

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Nein

Hallo!

Ich finde kein geld geben,sondern anders beleohnen, mit Lob, da spornt an, oder Ausflüge oder was gerade benötigt.

Ich finde Loben , das spornt an, und liebe geben,und weiter anspornen.

Geld ist nicht alles im Leben, es fängt dann an, das Geld mehr zu lieben, und macht dann schliesslich nichts mehr ohne Geld.

Es wird matrelllistisch eingestellt denn Geld verdierbt den Charakter eines Menschen, Geldliebe ist eine schädliche Wurzel aller Arten.

die geldliebe wird verurteilt in der Bibel.

Viellmehr Lob und Liebe und Zeit für ein paar schöne STunden mit dem Kind, freut sich mehr als über geld.

Das brauchen heute die Jugend und Kinder.

Denn auch Erwachsene freuen sich, über ein gutes Lob, und fördert das Arbeitklima.

Soweit menen Komentar dazu.

Euer Blbellexikon.

Jeshua  03.09.2010, 01:42

Ja leider stimmt das Vorurteil "Geld verdirbt den Charakter" überhaupt nicht, denn viel Geld zeigt nur den wahren Charakter, der in dieser Person schlummert. Aber das ist schon wieder ein ganz anderes Thema. (Übrigends: Jesus hat nie gesagt, Geld oder Besitz wäre schlecht. Du sollst nur nicht dein Herz daran hängen und die Menschen vergessen. Wenn du viel hast, kannst du viel geben, wenn du viel gibts, bekommst du noch mehr zurück. Ergo, wenn du viel gibts, kann es durchaus sein, dass du noch viel reicher wirst und du kannst dich daran erfreuen. Geld ist "nur" ein Mittel zum Zweck, zum tauschen, zum weiter geben. Dir und deiner Familie darf es richtig gut gehen. Uns wenn du dann noch das Bedürfnis hast, viel Geld an andere weiter zu geben, wird es für dich zum Segen werden... )

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wellihamster 
Fragesteller
 03.09.2010, 08:08
@Jeshua

Deshalb sprach Jesus ja auch von der "Geldliebe". Salomo wurde schließlich nach seinem Gebet mit Reichtum gesegnet, ebenso wie Hiob, nachdem er treu blieb. Reich zu sein scheint wohl nicht verkehrt zu sein- Reichtum und Geld allerdings zu lieben sehr wohl.

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Nein

Habe unten schon die meiner Meinung nach beste Antwort mit Daumen hoch ausgezeichnet!

Mehr gibt's eigentlich nicht zu sagen.

Trotzdem:

Stimme völlig überein, wenn belohnen, so kann man nur die Mühe loben, die jemand sich mit einer Lerntätigkeit gegeben hat und nicht Jedem fliegt jedes Thema nur so zu. Also bringt Geld auch nichts.

Obwohl meine Jungs schon älter sind, gebe ich dann mal eine Süßigkeit als Anerkennung, wenn es Zeugnisse gab, eigentlich mehr aus Spass (für mich, schließlich sind dann ja auch Ferien und Geld braucht's immer). Die Oma gibt manchmal ein kleines Geld, weil die Zeugnisse auch ordentlich aussehen.

Geld für eine eins/zwei in Klassenarbeiten?

Das habe ich zum Glück nie angefangen.

Ich habe aber auch nie bestraft, wenn's danebenging. Weil es ebenfalls nicht's bringt. Ist doch schon Strafe genug, die 5 oder sogar 6.

Aber sie wissen schon, wie sehr es mich freut, wenn was Gutes im Heft steht.

Das Streben nach gutem Lernen und Wissensstand sollte aus den Schülern selbst kommen. Sie sollten eigenen Ehrgeiz haben. Den kann ich nicht mit Geld erkaufen.

Lehrer sind nicht immer gerecht (weil sie ja auch nur Menschen sind) und auch unterschiedlich in den Bewertungen, wieso sollte man das Problem auch noch mit Geld verstärken?

Mein Sohn (jetzt Klasse 12) fragte mich neulich, ob er 300,/400,- € bekommt, wenn er einen Abi-Schnitt von 1,3 nach Hause bringt?

Angeblich war das nur ein Scherz. (Ich glaube, er wollte nur meine Authenzität testen, wie wichtig mir sowas wäre oder so).

Übrigens: Meine Antwort war, ob er mir 350 ,- € schenkt, wenn er die 1,3 Durchschnittstraumnote nicht schafft!

schnecke64  01.09.2010, 00:29

Da fällt mir noch ein anderer Fall ein:

Mein anderer Sohn schrieb eine 5 im Wahlpflichtfach Biochemie (Klasse 8). Da gerade Elternsprechtag war, geh' ich also hin zum Lehrer, mal schauen, obwohl ich mir keine Gedanken machte, aber besser ist besser. Er sagt doch wirklich zu mir:,,Kein Problem, es gibt ja noch die mündliche Note, zwei Protokolle und die Mappe. Machen Sie sich keine Sorgen und machen Sie ihm keinen Stress, denn:

Er ist ein Querdenker, der gerne mal auf's falsche Pferd setzt, aber solche Leute brauchen wir heutzutage in der Naturwissenschaft. Spurdenker haben wir schon genug.''

So war auch mein Sohn beruhigt und er bekam dann im letzten Zeugnis auch eine zwei als Abschlußnote.

So ganz ohne Be - oder Entlohnung. Wie hätte das Geldprinzip denn jetzt da hineingepasst?

Wie kann ich das denn weiterführen. Ich raube doch einem Schüler jeglichen Mut zum Wagnis, auch einmal gegen den Strom zu schwimmen und etwas zu riskieren, weil leider nicht alle Lehrer so fair wie dieser zensieren und ich dann quasi bestrafe, da ich eine fünf nicht mit Geld belohnt hätte. Aber so war es kein Problem und einfach nur ein Mißgeschick, denn für Biochemie kann man sowieso nicht so richtig für Arbeiten lernen, weil z.B. ein Versuch vorgeführt wird und den muß man dann selber erläutern.

Hätte ich irgendwann mal ein Belohnungssystem mit Geld eingeführt, wäre ich spätestens da mit meinem Latein am Ende gewesen.

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Momo1965  01.09.2010, 07:28
@schnecke64

Was Du hier so anschaulich beschreibst, deckt sich ziemlich genau mit den Erfahrungen, die ich mit meinen Kindern gemacht habe. Ich teile Deine Meinung zu 100 %. DH!

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schnecke64  02.09.2010, 02:46
@wellihamster

Ja, ich danke Euch. Bin ich ja beruhigt, dass ich nicht die Einzige bin, die kein Geld für Noten verteilt.

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Nein

An alle! Ich finde den Beitrag von YlangYlang super,weil er einen Aspekt anspricht,der vor lauter Überlegung wie und wann man sein Kind belohnt,noch gar nicht angesprochen wurde.Gut es war auch nicht die Frage,steht für mich aber unweigerlich imdirekten Zusammenhang mit dem Detail Fleiß und Leistung.Schule ist sicherlich wichtig,keine Frage.Lernen macht Sinn und um so schlechter ich in der Schule bin,um so schwerer habe ich es später einen passenden Beruf zu finden,der mir dann auch noch Spass macht.Aber da wären wir auch schon beim Punkt:Spass!Der bleibt in unserer Leistungsgesellschaft oft vollkommen auf der Strecke.Genauso wie Kreativität,Individualität und leider auch sämtliche sozialen Werte.Deshalb sollte man als Eltern/Lehrer aufpassen,dass man nicht mit dem Strom mitschwimmt.Wie alles im Leben,sollte man auch Schule in Maßen "genießen"!Denn wenn wir uns schon so oft fragen(müssen),was sinnvoll in der Kindererziehung ist,sollten wir auch eine anknüpfende Frage nicht außer acht lassen: Was ist denn der Sinn des Lebens? Nun über die Antwort kann man sicher streiten und jeder wird es auch ein wenig anders sehen.Und das ist auch gut so.Aber eines kann ich mir sicher nicht vorstellen:Dass der Sinn des Lebens darin besteht,NUR Leistung zu vollbringen und NUR nach Terminen und Pflichten leben zu müssen.Freizeit,selbst ausgesuchte Hobbys,auch mal nichts tun,Zeit haben die Natur zu genießen und vor allem mit Familie und Freunde etwas erLEBEN können,all das gehört doch zum Leben dazu.Und durch all das lernt man wiederum viele,wichtige Dinge fürs Leben.Und wenn man das als Erwachsener heutzutage schon kaum noch ausleben kann,sollte man wenigsten den Kindern die Möglichkeit dazu geben und ihnen das wetvollste schenken,was man ihnen im Leben überhaupt schenken kann,nämlich ihre Kindheit.Und für die ist es eigentlich nicht vorgesehen,wie ein Erwachsener leben zu müssen,auf Grund der vielen Termine,Pflichten,Verbote und Einschränungen!Deshalb rate ich jedem Elternteil die Schulpflichten zwar verantwortungsbewußt mit Unterstützung,Motivation,Verständnis und ohne Druck nachkommen zu lassen,sie aber im Rahmen zu halten,so das noch Zeit fürs wirkliche Leben bleibt... Motivieren kann man die Kinder übrigens nicht nur durch Belohnungen jeglicher Art,sondern auch durch Lernspiele und/oder einbinden des Schulstoffes in die Interessen des Kindes.;-) Desweiteren halte ich es auch für wichtig,sich auch generell in die Schule mit einzubringen,bei Schulfesten u.s.w.So kann man den Spass an der Schule auch immer wieder hervorkitzeln.

Momo1965  02.09.2010, 11:55

Mit einem Wort: SPITZENKLASSE!!!

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