Geht der Trend zunehmend in die Richtung, dass am Land immer mehr Grünflächen verbaut werden, während man in einigen Städten den Umweltschutz besser wahrnimmt?
Hallo,
ich weiß nicht, wie es sich mit den aktuellen Trend verhält.
Aber ich habe zunehmend den Eindruck, dass am Land, aber auch im Dorf immer mehr Grünflächen verbaut und zubetoniert werden (dass es immer weniger Grünflächen gibt, wo nichts angebaut wird (da bei den meisten Grünflächen Wohnsiedlungen, Gewerbegebiete usw. entstehen und wo der Umweltschutz nicht so Ernst genommen wird)), während man in einigen Städten, Großstädten zunehmend den Umweltschutz doch ernst nimmt (wie z.B. einige begrünte Fassaden an Gebäuden, begrünte Haltestellen (z.B. für den Bus, als auch für die Straßenbahn usw.)).
Womit hängt das evtl. zusammen?
Und kann man evtl. behaupten, dass sich einige Städte, Großstädte irgendwie auch an einem ländlichen Stil sehnen (z.B. begrünte Hochhausfassaden, begrünte Haltestellen für den Bus, Straßenbahn usw.), während man am Land bzw. im Dorf eher das Wunschdenken hat, gewisse Flächen zubetonieren zu müssen (und den Umweltschutz im Gegensatz nicht so ernstnimmt)?
PS: Bitte keine Troll-, Spaßbeiträge!
4 Antworten
Naja auf dem Land gibt es noch einfach mehr freie Flächen und diese sind auch deutlich billiger.
Deshalb ist da die Bautätigkeit höher und die Flächenversiegelungen auch.
Aber den Leuten auf dem Land fällt das gar nicht so auf, da es ja immer noch viele Grünflächen gibt.
In den Städten mehr Verdichtung, aber Parks , Begrünung ... wird da mehr gefördert, weil die Leute es ganz ohne Grün da schlechter aushalten
Was mich aber teilweise auf dem Land befremdet ist das Verfallen und Leerstehen bestehender Häuser bei gleichzeitiger Ausweisung von Neubaugebieten und Neubau
In der Stadt beklagt man sich, dass der Biergarten nach 11 : 00 abends geoffnet hat ...
Die gleichen Leute klagen ueber den kraehenden Hahn um 6 : 00 frueh und den stinkenden Misthaufen.
Durch den Krieg wurden viele Staedte zerstoert und man hat zweckorientiert wieder aufgebaut. Die Akutentwicklung hat den kleinen Familienladen um die Ecke verdraengt, die heimische Landwirtschaft hat auch viel Probleme vernuenftig Nahrung produzieren zu koennen ... Wohn-, Arbeits- und Erholungsflaechen werden voneinander immer mehr entfernt ... oeffentliche Verkehrsmittel reduziert.
Langsam beginnt ein Umdenken, mehr ist noetig, gute Ansaetze gibt es, Vertraelichkeit fuer Kultur, Natur Wirtschaft und Zusammenleben engraeymig zu verbessern
Daß du diesen Eindruck hast, liegt daran, daß kein Großstädter ein Logistikunternehmen in der Nachbarschaft haben will.
Oder ein anderes Gewerbegebiet. Einkaufszentren wurden auch lieber auf die Grüne Wiese gebaut, weil dort das Land billiger war, als in der Stadt und auch noch Platz für einen großen Parkplatz war.
In der Stadt ist kein Platz für das Elektroautowerk oder die Chipfaprik.
Da gibt es aber mehr Umweltschutz als du denkst, weil nicht nur die Fläche der Bauwerke der Nahrungsproduktion entzogen wird, sondern auch noch die Fläche der "Ausgleichsfläche".
Wir können die Nahrung ja aus dem Regenwald importieren.
Und das haben nicht die Leute auf dem Land zu entscheiden, sondern die Politiker in der Stadt.
Geschockt war und bin ich eigentlich von sowas hier, wo es sogar diese Petition gibt:
Das Städte mehr Begrünung brauchen steht außer Frage. Begrünung hilft auch dabei, dass sich die bisher zugepflasterten Innenstädte im Sommer nicht so aufheizen. Das man dann aber dabei gehen will und ganze Wälder, von solch einem Ausmaß, einfach abzuholzen gedenkt, finde ich sehr fragwürdig.
Hier bei mir wird bereits seit einiger Zeit über die Umgestaltung eines großen Platzes in der Innenstadt diskutiert. Man hatte sogar angedacht, hier einen doch schon recht alten Baumbestand abzuholzen. Da wehren sich aber immer noch die Bürger - und mMn absolut zu Recht.
Ich verstehe beim besten Willen nicht, was solche Planungen noch mit Umweltschutz zu tun haben könnten 🤷♀️