Geht auch der Mensch immer den Weg des geringsten Widerstandes?
Wasser fließt immer dort, wo es am leichtesten ist zu fließen. Ein Blitz bildet sich auch genau so, wie es für ihn am leichtesten ist einzuschlagen.
Würde Wasser nach oben fließen, so würde es die Gesetze der Physik umgehen (unter normalen Bedingungen).
Müsste das nicht heißen, dass auch der Mensch, welcher Teil der Natur ist und auch den physikalischen Gesetzen unterliegt, entsprechend seiner Denkweise immer den Weg des geringsten Widerstandes geht?
Dass, wenn ich die Wahl habe, mich auf den Boden zu legen oder einen Berg zu erklimmen, selbst das erklimmen des Berges der Weg des geringeren Widerstandes ist, wenn ich das intensive Verlangen danach habe, es dann sogar leichter für mich ist, den Berg zu erklimmen, als mich hinzulegen? Natürlich nur solange mein System mir sagt: "Ne, jetzt will ich doch liegen!", und dann das hinlegen der leichtere Weg ist.
4 Antworten
Ja, das Gehirn tut alles um immer die beste Lösung zu finden, mit der es am wenigsten in den Widerstand gehen muss.
Wie du bereits weißt, ist niemand da der Entscheidungen trifft. Es gibt offensichtlich nur das was erscheint.
maan, erleuchteter weiser guru, antworte doch trotzdem so, sodass es eine person versteht.
ok oder anders: Könnte auch etwas anderes erscheinen als das, was erscheint? oder ist es immer nur der eine Weg der passiert der erscheint, so als pures "happening"?
Das was du versuchst zu verstehen, weil du denkst du hättest es bereits zu einem kleinen Teil verstanden und jetzt nach Vervollständigung suchst, genau das, ist absolut unverständlich und wurde nie auch nur ein Stückchen verstanden.
Selbstverständlich kann nicht etwas anderes erscheinen als das was er scheint, denn sobald es erscheint wäre es ja das was erscheint. Aber ja, es gibt diese Möglichkeiten nicht in denen die Person lebt.
Nein tun sie nicht.
Jedes denkende Wesen kann entscheidungen treffen und die sind eben nicht immer der Weg des geringsten Wiederstandes. Und sei es nur weil man genau diesen Weg gar nicht kennt.
Ein Wassertropfen oder ein Blitz können nicht denken.
Ja, auf Faulheit ist verlass, ohne das jetzt moralisch zu verdammen.
Würde ich nicht so sagen.
und alles andere würde doch in gewisser weise bedeuten, dass wir die gesetze der physik umgehen, nicht?
So wie wasser keinen berg hochfließen kann, weil es sonst die physik bricht, so scheint es beim unendlich komplexeren System namens Mensch zwar so, als könne er den weg des schwierigeren Widerstands gehen, doch geht er entsprechend seiner Genetik, seines Umfelds, seiner Erinnerung und seiner gegenwärtigen empfindung immer den Weg des geringsten widerstandes - alles andere wäre ein "sich den gesetzen der Physik" zu widersetzen.
Doch bedeutet das nicht auch, dass es theoretisch immer nur einen einzigen Handlungsweg gibt? Natürlich können wir nachdenken und scheinbare entscheidungen treffen. Doch die entscheidung die wir wählen, ist die die uns am besten/leichtesten erscheint, oder?