Geht Arbeiten gegen die Armut?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Sie soll mal aus Ihren Politikwolkenschlos in die Realität 35%
Ich stimm ihr zu und die Förderung gehört gestrichen 25%
Ich stimm ihr voll zu 20%
Das is ne Frechheit was sie da redet 15%
Ich bin mir unsicher, aber sie hat irgendwie schon recht 5%
Volle Zustimmung und Förderung und Familienbeihilfe abschaffen 0%
Ich frag mich was sie sich da herrausnimmt 0%

5 Antworten

Ich bin mir unsicher, aber sie hat irgendwie schon recht

Da es sich auf Österreich bezieht, kann ich dazu nicht soviel sagen, da ich mich nicht mit den Sozialleistungen wie z.B. Zuschüsse oder Aufstockungen auskenne, die in Östreich vorliegen.

Wenn ich allerdings Parallelen zu Deutschland ziehe, würde ich sagen, das sie "teilweise" Recht hat.

So kenne auch ich z.B. auch einige alleinerziehende Mütter, die z.B. auf eine 4-Tage Woche bestehen . Nicht weil es keine Betreuungsmöglichkeiten gibt, sondern weil sie eben nur 4 Tage oder maximal 25-30/Std. die Woche arbeiten wollen.

Zuschüsse , wie Wohngeldzuschuss etc. kommen ja vom Staat .

Gleichzeitig beschweren Sie sich dann aber, das sie später wenig Rente bekommen.

Solche Aussagen finde ich dann immer etwas bedenklich.

Das ist aber überwiegend nur ein "Phänomen", welches ich nur von Frauen kenne.

Ich kenne z.B. auch einen alleinerziehenden Mann (Frau gestorben) . Der arbeitet ganz normal in Vollzeit, und lässt seine beiden Kinder bis 17.00 Uhr betreuen. Ich denke, hier "ticken" Männer und Frauen eben verschieden.

Eine alleinerziehende Frau, die Vollzeit arbeitet kenne ich nicht . !

Nill 
Fragesteller
 26.05.2023, 11:14

Naja wollen hat nicht die grüne "ach da kann ich schön mal in der sonne sm bslkon chilln" sondern sich um haushalt und kinder besser kümmern

40h arbeiten und dann noch haushalt, kochen und kleine kinder muss man mal zusammenbringen ohne burnout

.

Wohnbeihilfe bekommt man wenn man weniger als 1100 netto hat

.

Ja weil frauen normalerweise für haushalt und kinder verantwortlich gemacht werden

Nur in den 50ern waren die meisten fraun hausfraun, heutzutage müssen sie diese arbeit plus 40h job übernehmen

0
Geht Arbeiten gegen die Armut?

Ja, geht durchaus.

Sicherlich muss man den konkreten Einzelfall betrachten. Aber es wäre ja nun auch nicht so, dass Alleinerziehende tatsächlich immer allein erziehen!

Es gibt Mütter die zwar getrennt sind, aber ein gutes Verhältnis zum Kindsvater haben und /oder ein familäres Netzwerk haben.

Nicht jede Alleinerziehende hockt 600 km von der Familie mit der sie sich zerstritten hat entfernt oder denkt, der Staat wird es schon richten...

Sicherlich gibt es auch in D (keine Ahnung wie es in Österreich ist) noch reichlich Baustellen die es gilt zu bearbeiten. Aber wo ein Wille ist ach ein Weg und vor allem, wenn man es schafft sich sein soziales Umfeld so aufzubauen, dass man auch von dort Unterstützung erfährt.

Ich habe als Alleinerziehende anfangs nur einen Minijob finden können und eine Nachmittagsbetreuung. Ich war für den Job zwar völlig überqualifiziert, aber der Wunsch war einfach da aus der sozialen Unterstützung raus zu kommen.

Sicherlich hatte ich auch Glück, dass meine Eltern in der Nähe wohnten und sie mich unterstützen konnten (nicht finanziell!).

Und ich bin auch der Meinung, dass man als Alleinerziehende ein Stück weit auch selbst dafür verantwortlich ist, seine Möglichkeiten zu nutzen, egal wie begrenzt sie sind!

Es ist und bleibt natürlich immer eine Einzelfallbetrachtung, aber generell hat eure Familienministerin doch recht.

Und was deine Interpretation mit dem "Geld versaufen" betrifft, so ist eben auch nur deine Interpretation, da du wahrscheinlich allgemein ihren Aussagen eher negativ gegenüber stehst.

Im übrigen lässt sich aber auch nicht bestreiten, dass es eben Menschen gibt, die vorhandenes Geld lieber in Alkohol, Drogen oder Tabak stecken, anstatt sich um das Wohl ihres Kindes zu kümmern. Auch wenn es nur eine Minderheit darstellen dürfte.

Viele Alleinerziehende bekommen Kind und Job ganz gut hin. Aber ein Teil von denen die es nicht hinbekommen, könnten meines Erachtens durchaus mehr tun, dass sie es hinbekommen.

Da gäbe es etliche Ansätze und man könnte Romane drüber schreiben! Und sicherlich gibt es auch von staatlicher Seite was man mehr machen könnte. Angefangen von einem besseren Angebot von Betreuungsplätzen bis hin zu staatlich geförderten Treffpunkten für Alleinerziehende um sich ein soziales Netzwerk aufzubauen.

Nur die Eigenverantwortung jedes Einzelnen sollte in erster Linie bei dem Betreffenden selbst liegen. Es nützt eben nichts Zuhause zu sitzen und sein "Schicksal" zu bejammern, vor allem dann nicht, wenn man selbst erheblich dazu beigetragen hat. Und es mag sich hart anhören, aber manche Alleinerziehende sind meines Erachtens auch selbst schuld!

Denn wenn man sich einen drogenabhängigen Teletubbie als Kindsvater wählt, seinetwegen 600 km in die Pampa zieht, feststellt die Beziehung scheitert und er kümmert sich null ums Kind, geschweige denn um das Finanzielle, dann hat nicht der Staat die Schuld daran.

Aber wie gesagt: es ist eine Einzelfallbetrachtung!

Ich hänge mich an diesem Satz von Dir auf: "Den es sind ja am Arbeitsmarkt viele offene Stellen zb Pflege oder Gastro."

Das sind wahrlich keine Jobs gegen Armut! Und Alleinerziehende sind e "arm" weil sie häufig nicht Vollzeit arbeiten können und sich Kostem wie Miete eben nicht mit einem Partner teilen können.

Auch weil "Frauenjobs" oft schlechter bezahlt sind, selbst bei Akademikern. Denn der Herr Anwalt verdient oft besser als die Frau Anwältin....

Dass das Zusatzgeld versoffen wird, hast Du interpretiert! Man kann das Geld auch für gestiegene Lebensmittel, eine Autoreparatur o.ä. einsetzten. Das wird wohl häufiger passieren, als dass es jemand versäumt.

Ich bin aus D und kenne euer System nicht. Spontan würde ich der Frau aber zustimmen. Arbeiten gehen!!

Nill 
Fragesteller
 26.05.2023, 11:10

Es san jobs wo man mehr als 2000 brutto vollzeit bekommt

Und es sind nicht meine aussagen ich geb nur das wieder was frau raab sagt

.

Ich hab nur interpretiert wie sich ihre abfällige äußerung für mich angehört hat

0
Sie soll mal aus Ihren Politikwolkenschlos in die Realität

Wenn Mütter mit (ukrainischem) Migrationshintergrund nicht arbeiten gehen, weil sie Kinder zu betreuen haben, haben alle dafür Verständnis, also warum sollten deutsche Kinder nicht auch von der Liebe und Zeit ihrer Mutter profitieren dürfen. Jedes Kind braucht seine Mutter.

Nill 
Fragesteller
 26.05.2023, 10:37

Was hat das jetzt mit ukrainischen und deutschen müttern zu tun?

3
Anastasia65  26.05.2023, 10:38
@Nill

Österreichische Mütter ebenso - alle Kinder sollten davon profitieren dürfen, dass Mama zuhause bleiben darf.

0
Nill 
Fragesteller
 26.05.2023, 10:43
@Anastasia65

Warum sollten alle mütter flüchtlingsbeihilfe in höhe von 750€ bekommen wenn sie entweder bis zu 1054€ mindestsicherung bekommen oder arbeiten gehn mit nem gehalt das zum leben reicht

0
Guardianangel1  26.05.2023, 10:39

Also hier gehen ukrainische Mütter arbeiten. Sogar mit eigenem Auto und selbst bezahlter Wohnung.

Aber ukrainisiche Kinder sind manchmal auch sehr traumatisiert, durch den Krieg, das wochen-/monatelage Verharren in Kellen.

Durch den Verlsut der Wohnugen mit allen persönlichen Dingen. Durch den Verlust der Väter oder andern Verwandten.

Ich finde da sollte man unterscheiden.

2
Nill 
Fragesteller
 26.05.2023, 10:45
@Guardianangel1

Ich persönlich versteh den Vergleich nicht

Weil entweder bekommt man flüchtlingsbeihilfe oder mindestsicherung, der unterschied is nur dass das arbeitsamt net nervt

1
Anastasia65  26.05.2023, 11:03
@Guardianangel1

Viele Kinder sind traumatisiert, durch eine Vielzahl von Ursachen, und Kinder alleinerziehender Mütter haben meist ihren Vater verloren, oder sie sind traumatisiert, weil sie ihn nicht kennen, oder weil sie ihn kennen - dass ist nicht von der Herkunft abhängig.

0
Nill 
Fragesteller
 26.05.2023, 11:05
@Anastasia65

Es is was anderes wenn du sus nem kriegsgebiet kommst oder ob der hund gestorben is an krebs

1
Anastasia65  26.05.2023, 11:06
@Nill

Ein Kind braucht seine Mutter, das ist die ehrenvolle Arbeit der Mutter.

0
Nill 
Fragesteller
 26.05.2023, 11:08
@Anastasia65

Ein kind braucht auch seinen vater

Es braucht ne bezugsperson

Aber es muss nicht 24/7 dort hängen

Und ne mutter kann sehrwohl arbeiten gehn bevor das kind volljährig is ohne das sie ne schlechte mutter is

1
Anastasia65  26.05.2023, 17:21
@Guardianangel1

Das ist meine innerste Überzeugung und ein Grund, warum ich ein konservatives Familienbild habe und entsprechend wähle.

0
Anastasia65  26.05.2023, 17:22
@Nill

Den braucht es, aber der ist nun einmal nicht da, wenn die Mama alleinerziehend ist.

0
Nill 
Fragesteller
 26.05.2023, 17:30
@Anastasia65

Normalerweise hat das kind auch nen vater

0
Rheinflip  26.05.2023, 11:00

ein bisschen hetzen geht immer.

3
Das is ne Frechheit was sie da redet

In Österreich ist also die Kita-Versorgung von 6 Uhr morgens bis 18 Uhr abends 100% für alle Kinder gewährleistet, flächendeckend? Das ist ja der blanke Sozialismus.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Hilfestellung im ökonomischen Fragen
Nill 
Fragesteller
 26.05.2023, 10:33

Ne nur bis 13h flächendeckend wenn man ein auto besitzt

0
Annat75pyz  26.05.2023, 10:43

Nicht alle verstehen, dass das ironisch gemeint war. War es doch, oder?

1