Gehört dem Islam die Zukunft der Religionen? Wenn ja, weshalb?
5 Antworten
Bis 2060 auf jeden Fall nicht. Da sagen die Wissenschaftler voraus, dass das Christentum in absoluten Zahlen und Prozenten der Weltbevölkerung an erster Stelle liegen wird. In Europa nimmt die Zahl der Christen im Moment noch ab, weltweit dagegen zu.
Dazu kommt, dass der Islam noch keine Zeit wie die Aufklärung und die Reformation im Mittelalter in Europa erlebt hat. So eine Zeit wird jedoch unweigerlich kommen. Dann dürfte die Zahl der Fundamentalisten weiter zunehmen, aber noch viel mehr die Zahl der Muslime, die einen liberalen Islam vertreten oder der Religion den Rücken kehren. Ausserhalb Europas kann ein Muslim noch immer nicht ohne Gefahr dazu stehen, dass er/sie Atheist, Christ, Buddhist....geworden ist.
Die größte Gefahr dürfte in der Radikalität vieler Muslime liegen. Wenn ich mir die Vorgänge in Frankreich ansehe, wo ein toter Muslime reicht, um Zehntausende Muslime zu mobilisieren und Milliarden von Euro an Schaden angerichtet wird, dann kann ich mir kaum vorstellen, das der Islam Zukunft hat. Sowas werden sich rechtsstaatliche Demokratien auf Dauer nicht gefallen lassen.
Auch der Islam wird eine Aufklärung durch machen. Das lässt sich durch Internet nicht mehr vermeiden. Außerdem sind islamisch geprägte Staaten die Hauptverlierer bei der Klimakrise. Das Problem wird sich weitestgehend von selbst lösen.
Als ich meine Antwort geschrieben habe, habe ich deine Antwort noch nicht gelesen. Wir sehen es gleich - eine Zeit der Aufklärung wird kommen.
Hmm. Naja, ich denke eher nicht.😅
Unwahrscheinlich, der Islam hat sich als nicht reformfähig erwiesen und ist somit auch nicht in der Lage sich ändernden Bedingungen anzupassen. Ich würde daher viel mehr behaupten es handelt sich um eine aussterbende Religion - auch wenn das sicher noch sehr lange dauern mag.
Das Christentum hat ja nun mehrfach bewiesen, daß es in der Lage ist, sich wandelnden Bedingungen anzupassen. Von der Urkirche bis zur charismatischen Erweckungsbewegung ist es ein weiter Sprung ohne das sich der Glaubensinhalt dabei wesentlich unterscheidet.
Der große Vorteil des Christentums ist ja gerade, daß die Bibel - anders als der Koran oder auch die Tora - übersetzt und interpretiert werden darf.
Religionen sind grundsätzlich nicht reformfähig. Der Katholizismus wahrscheinlich noch weniger als der Islam!
Der Katholizismus ist doch lediglich eine von vielen Auslegungen des Christentums und in sich noch nicht einmal homogen. Aber selbst der ist reformfähig, was wir spätestens beim Zweiten vatikanischen Konzil deutlich sehen konnten.
Ne, im 22. Jh. wird es den Islam nicht mehr geben.
Auch das Christentum ist sogesehen nicht "Reformfähig", denn die Gültigkeit der Bibel bleibt ewig und wird nur von uns Menschen zurechtgebogen.
Aber nicht Gott sollte sich uns anpassen, sondern wir sollten und ihm anpassen.
LG