Gehen Marathonläufer durch die Hölle, um im Nachhinein Glückseligkeit zu erfahren?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich war in meiner Jugend ein sehr guter Halbmarathon Läufer, das sind die 25 Km.

Wir gingen nicht "durch die Hölle", wie kommst Du denn darauf ?

Den "Runners high" hatten wir so gut wie immer. Bei mir war es so das ich mit der Zeit schon nach ein paar Kilometern ganz woanders war, "es läuft " , Du läufst nicht mehr bewusst. Ich habe in diesem Zustand Lieder und Gedichte verfasst und nach dem Duschen zu Papier gebracht oder ich habe innerlich Musik gehört, Beethovens Fünfte, Neunte oder Tschaikowsky's 1812. Manchmal waren camerades oder ich so weit weg das wir weit über das Ziel hinaus gelaufen sind und sie uns hinterher fahren mußten.

Das Gleiche auch beim Marschieren mit Gepäck, ich habe festgestellt das man beim Marschieren schlafen kann. "Es marschiert" und Dein Geist ruht sich aus, schläft.

Fladenbrot77 
Fragesteller
 19.03.2024, 18:05

Sehr faszinierend. 😃

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Das große Ganze macht einfach Spaß!

Einen Marathon bin ich zwar noch nicht gelaufen, aber Halbmarathon. Die ganze Atmosphäre beim Lauf, das Training zur Vorbereitung, wenn man eine gute Platzierung hat... macht einfach alles Spaß und und man hat nachher etwas worauf man Stolz sein kann!

Und das Runners high kommt quasi als i-Tüpfelchen dazu!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es gibt einfachere Wege um sein Wohlbefinden zu steigern. Es ist eher die Leidenschaft zum laufen. Alles wie Glückshormone kommen vielleicht danach. Man sollte nicht an die Belohnung denken sondern eher was deiner Berufung entspricht. Sonst kommst du nicht ziemlich weit.

Also ich habe schon an mehreren Marathons teilgenommen und bin noch nie durch die Hölle gegangen. Der in Neubrandenburg war zwar Scheiße. Aber egal. Ich bin aber auf jeden Fall ein Glücklicher Mensch.