Gedicht in inneren monolog umschreiben?
Hey, könnte jemand vielleicht dieses Gedicht von Andreas Gryphius in einen inneren Monolog umschreiben wie ihn ein Sprecher in heutiger Zeit äußern könnte? Muss sowas Montag in der Schule mit einem anderen Gedicht machen (welches uns nicht vorgegeben wurde) deshalb wäre es nett wenn ich so sehen kann wie ich ungefähr vorgehen muss
Danke im Voraus
Das Gedicht^^^
Kann man leider nicht so gut lesen deshalb hier nochmal: (die Rechtschreibung ist unverändert)
Abend
strophe1:
Der schnelle Tag ist hin/die Nacht schwingt ihre Fahn/
Und führt die Sternen auff. Der Menschen müde Scharen
Verlassen feld und werck/Wo Thier und Vögel waren
Trawert itzt die Einsamkeit. Wie ist die zeit verthan!
Strophe2:Der port naht mehr und mehr sich/zu der glieder Kahn.
Gleich wie diß licht verfiel/so wird in wenig Jahren
Ich/du/und was man hat/und was man siht/hinfahren.
Diß Leben kömmt mir vor alß eine renne bahn.
Strophe3:
Laß höchster Gott mich doch nicht auff dem Lauffplatz gleiten
Laß mich nicht ach/nicht pracht/nicht lust/nicht angst verleiten.
Dein ewig heller glantz sei vor und neben mir/
Strophe4:
Laß/wenn der müde Leib entschläfft/die Seele wachen/
Und wenn der letzte Tag wird mit mir abend machen/
So reiß mich auß dem thal der Finsterniß zu dir.
1 Antwort
- Meine Güte ! Ich fühle mich nicht nur müde, sondern kaputt, verbraucht. Der Tag geht zu Ende, die Menschen gehen nach Hause, aber ich fühle mehr als nur Müddigkeit: Merkwürdige Einsamkeit umgibt mich, schnürt mich ein. Die Zeit rennt davon,.....
- Im übertragenen Sinne sehe ich das Leben vor mir, auch dessen Ende, und vergleiche es mit Schiffen, die sich ihrem sicheren Hafen nähern. Irgendwo leuchtet ein Licht auf und verschwindet wieder. So wie es verfliegt, müssen auch wir Menschen vergehen. Mein Gott ! Das Leben kommt mir vor wie eine Achterbahn, die ihrem Ziel entgegen schießt.
- Irgendwie habe ich eine unerklärliche Angst vor derZukunft und möchte am liebsten das Gespräch mit Gott suchen. Er möge mir die Angst vor der Zukunft nehmen und mich mit seiner Anwesenheit trösten.
- Wenn ich sterbe, möge Gott meine Seele aufnehmen. Und wenn eines Tages der Tod mich erwartet, so hoffe ich, dass das Strahlen des Herrn mich aus der Dunkelheit reißt.