Gedankenexperiment - Was wäre wenn Werbung grundsätzlich verboten wäre?
Was-wäre-wenn Frage :
Aktive Werbung wäre Weltweit verboten.
Sprich - keine Plakatwerbung, keine Radio oder TV Werbung, keine Internetwerbung in Form von pop-ups, Adds usw.
Hersteller/Dienstleister dürften nur noch eigene Websites betreiben bzw Stationäre Geschäfte.
Produkte dürften nicht mehr mit Slogans ala : "Axe macht alle Frauen rattig" oder
"Nutella, das Gesunde Frühstück"
beworben werden sondern nur noch mit den nakten Fakten, sprich Inhaltsstoffen, Zutaten, Fertigungsmetoden , Technischen Daten usw.
Welche Gesellschaftlichen , Ökonomischen und Ökologischen Folgen würdet ihr vermuten ?
3 Antworten
Werbung grundsätzlich verbieten wäre das falsche Signal. Sie diente schon immer dazu, den Konsumenten zum einen zur Information, dass es etwas gibt, was du gebrauchen könntest. Zum anderen ihn leider aber auch zu verführen, Dinge zu kaufen, die er wirklich nicht oder kaum braucht. Außerdem ist es leider so, dass die heutige Werbung immer bescheuerter wird. Wer darauf reflektiert ist selber Schuld. Sachen, die auf Neudeutsch ein sogenanntes "Must-have" sein sollen, entpuppen sich meist als überflüssig oder gar dekadent. Wer braucht so einen Kram eigentlich? Wer drauf reinfällt, kommt schnell in eine Kostenfalle. Um davor gewappnet zu sein, hör mal hier rein:
Konsumgewäsche, Gruppe Eulenspygel, kritisch schon vor etwa 50 Jahren:
Und zum Schluss noch die Nationalhymne. Wer hätte das bei dem Song gedacht?
Fazit: Ganz ohne Werbung, egal wo sie stattfindet, geht es nicht.
Hätte damit weniger ein Problem, ich ignoriere Werbung eh zu 90% bis 95%.
Für den Verbraucher würde es vermutlich nicht viel ändern, außer das sie vielleicht mehr Geld in der Brieftasche hätten und verstärkt auf die Preise anstatt auf Slogans oder Werbeversprechen achten.
Für die Unternehmen die sich gern heraus kristallisieren wollen wäre das natürlich eine Katastrophe. Mit deutlichen Gewinn Einbußen, da sie sich nicht mehr hervorheben können.
Jeder Satz, jedes Wort stünde unter Generalverdacht der Werbung, und der Urheber stünde stets mit einem Bein im Gefängnis – ausgenommen diejenigen, deren Anwälte es als "unverbindliche Produktinformation" oder schlichtweg als die eigene Meinung verkaufen können ...