Geben Muslime ihre Jungen muslimische und Mädchen westliche Namen?

11 Antworten

Kann man also sagen das Muslime den Jungen einen traditionellen muslimischen Namen geben und Mädchen einen westlichen Namen?

Der Name wird dem Land angepasst bzw. die Schreibweise.
Meine Schreibweise wäre Muhamed und "Amelia" wäre "Amela", was eigentlich "Amala" wäre, wie vom arabischen "Amaliah" (Hoffnung). Ist jetzt halt unklar, ob es die Ableitung davon ist (für einige ist es die) oder ob es Original Amela wäre. Spielt aber in diesem Fall keine Rolle, da es sowohl Amelia sowie Amela gibt.

Amelia kommt aus dem lateinischen.

Für Muslime aber nicht...

Die ältere Generation im Land meiner Eltern heißen alle ausnahmslos Amelia aber wir sprechen hier von ü70.

Nein, das kann man nicht ableiten.

Wenn Muhammed der beliebteste Name war, so kann man eher behaupten, dass sich die Muslime der Stadt bezüglich der Namenswahl ihres männlichen Nachwuchses einig war, wohingegen die restliche Bevölkerung eine Vielzahl an Namen bevorzugte, die diesen Namen somit nicht von Platz eins verdrängen konnten.

Bei den muslimischen Mädchen werden hingegen viele Namen in Betracht gezogen. Da Muslime in London (oder GB) definitiv keine Mehrheit darstellen, ist diese breitgefächerte Anzahl an Namen keine Konkurrenz für die Vielzahl an westlichen weiblichen Namen.

Nicht ersichtlich ist, ob verschiedene Schreibweisen und damit verschiedene Namensherkünfte zusammengefasst wurden. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass es ungewöhnlich ist, seinem Kind einen Namen mit einer Herkunft, die man nicht teilt, zu geben.

Nein, dem ist nicht so. Ahne zwar einen Hintergrund der Frage, verstehe sie aber trotzdem nicht gänzlich.

Mohammed soll gesagt haben: "Am Tag des jüngsten Gerichts werdet ihr bei euren Namen gerufen werden und bei denen eurer Väter. Wählt daher schöne Namen aus."

Traditionell geben Moslems ihren Söhnen und Töchtern am siebten Tag nach der Geburt einen Namen. Besonders beliebt sind dabei Namen, die eine Tugend betonen oder den Propheten ehren. Im Islam gilt das als Segen und als ein guter Wunsch für ein gesegnetes Leben. Der erste Vorname ist häufig nur eine Ehrbezeugung gegenüber dem islamischen Glauben, der zweite Name ist oft kürzer und meist der tatsächliche Rufname.

Muslime (auch Konvertiten) sind keineswegs verpflichtet, einen „muslimischen“ (d.h. zumeist: arabischen) Vornamen anzunehmen.

www.ismailmohr.de/muslimische_vornamen.pdf

https://www.babycenter.de/a25004357/muslimische-vornamen