Gab es im Mittelalter auch Hexer die verfolgt wurden?

11 Antworten

Seit einigen Jahrzehnten mindestens werden sie als schizophren bezeichnet wie wir aus ersten Untersungungen zum Thema Schizophrenie zur Zeit H-i-t-lers und ebenso Stalins mittlerweile wissen. Zu beiden Themen gibt es eine in Buchform veröffentlichte Untersuchung.

Aktuell kennt die deutsche Fachwelt die Paranoide Schizophrenie welche mal eben so ohne Überprüfung der Fakten diagnostiziert werden kann. Es kann also ein approbierter Mensch einem anderen unterstellen. Was gerne benutzt wird um Menschen in Betreuung zu zwingen und damit zu entrechten. Nach einem sehr groben Überschlag zahlt der deutsche Steuerzahler alle rund 60 Millionen Euro monatlich für diese Möglichkeit der Ausgrenzung aus der Gesellschaft ohne Beachtung von Fakten. Die Gesundheitskosten, Kosten der Rentenversicherung sind noch nicht eingerechnet.

Nur mal am Rande.

1572 wurden in Amsterdam 17 Personen auf den Scheiterhaufen geschickt. Männer und Frauen. Der Vorwurf: Bei ihnen wurde das NEUE TESTAMENT gefunden, somit sind auch die Vollstrecker genannt. Rembrandt der Überwirkliche, von seinen Hausarzt geschrieben. Johannes van Loon. Hendrik van Loon, ein Nachfolger in der neunten Generation hat diese Niederschrift 1932 im Rascher Verlag Zürich , drucken lassen. Übrigens, allgemeine Verbrecher wurden damals gehenkt.

Die Verfolgung der "Hexen" bezog sich nicht auf ihr Geschlecht, sondern nur darauf dass sie etwas anderes waren: "Hexen". Also ja es gab auch Hexer, die verfolgt wurden.

Die Inquisition verfolge alles was nicht mit den kirchlichen Anschauungen konform lief, egal ob Mann oder Frau. Jeder war verdächtig der anders war. Geschichtlich muß ich aber anfügen, das die große Inquisition erst Ende des Mittelalter (ca.1500) begonnen hat und bis weit in die Neuzeit reicht. http://de.wikipedia.org/wiki/Inquisition

Das Mittelalter ist nicht die Hochphase der Verfolgung von Hexen und Zauberern, da dieses erst im 15. JH. begann - also kurz vor dem Ende dieser Epoche.

Die Hexen wurden zu 90% auf dem 'deutschen' Staatsgebiet des hl. römischen Reiches verfolgt, weil der Hexenglauben ein uralter germanischer, slawischer und sogar keltischer Aberglaube war. In Skandinavien waren Männer die, denen magische Kräfte zugesagt wurden, also verbrannte oder ertränkte man dort eben Hexer...

In der vorchristlichen Zeit wurden Verdächtige ohne Prozesse einfach per Akklamation vom Mob gelyncht, dafür gibt es unzählige Belege. Ähnlich wie in vielen Teilen Afrikas und Südamerikas - wo jährlich immer noch 2-3.000 Frauen und Männer Opfer dieser Verfolgungen werden -, wurden Missernten, Feuer oder Krankheiten jemanden angehängt...

Im HRR wurde die Hexenverfolgung, Anklage und Verurteilung durch die weltlichen Gerichte geregelt. Viele der Prozessakten sind heute Bestand der Stadtarchive solcher Reichsgerichtsstädte. Daraus geht u.a. hervor, dass es wohl in der Hochzeit der Hexenverfolgung mehr als drei Millionen Anklagen gegeben hat, zum Feuertod wurden aber offensichtlich die wenigsten verurteilt (rund 100.000) eine grosse Anzahl kam frei, wurde zu minderen Strafen (Busse, Haft) verurteilt, oder entging dem Tod durch das Feuer, durch die Gnade der Strangulierung...

http://de.wikipedia.org/wiki/Hexenverfolgung

Man sollte sich nicht durch Hollywood oder überzogene Klassiker wie den Pfaffenspiegel in ein falsches Geschichtsbild manövrieren lassen, alleine die Auseinandersetzung zwischen den Katholiken und Protestanten im Zuge der Reformation, liess Legenden und Lügen entstehen. Die Hexenverfolgung mutierte zugleich zu einem Prozess, der die öffentliche Verbrennung von Hexen zum Beweis der Glaubensstärke einzelner Landesfürsten benötigte. Also dem Volk das Gefühl gab, dass die neue Konfession (Protestantismus) oder die Beibehaltung der alten (Katholizismus) die öffentliche Ordnung nicht gefährdete.