Gab es die Auferstehung wirklich so, wie sie in der Bibel stand?

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Wenn du auf diese Frage seriöse Informationen erhalen willst, dann darfst du sie nicht hier auf GF stellen. Hier sind in der Hauptsache Atheisten und Spötter am Werk, die nur darauf warten, gegen das Christentum, den Glauben und Jesus Christus selbst zu polemisieren.

Zum Abitur brauchst du sachkundige Auskünfte. Lies mal die Einführungen zum christlichen Glaubensbekenntnis (und dort die Aussagen zu "auferstanden von den Toten"). Z. B. die von Wolfhart Pannenberg. Schon etwas älter, aber immer noch sehr gut. Oder das "Credo" von Hans Küng. Oder auch, sehr informativ, die Passagen in "Jesus" von Papst Ratzinger.

Die Auferstehung Jesu von den Toten ist die Basis überhaupt für Kirche und Glauben. Die Auskunft darüber kann man nicht Atheisten überlassen.

Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit haben wir es bei der Auferstehung mit einem Mythos zu tun, der aber deswegen als wahr angesehen wird, weil er den Menschen etwas verspricht, das sie sich sehr wünschen.

So wie Kinder an den Weihnachtsmann glauben wollen, und gar nicht zufrieden sind, wenn sie rauskriegen, dass an der Geschichte nicht viel dran ist, so sind die Gläubigen gar nicht zufrieden, wenn sie zu ahnen beginnen, dass an der Auferstehung nicht viel dran ist.

Sie können und dürfen das natürlich trotzdem weiter glauben: nur wird es immer schwieriger sich in einer säkular dominierten Umgebung gegen die berechtigten Zweifel zu schützen.


Sonnenschnauz  19.04.2012, 16:53

Die Auferstehung als einen auf Wunschdenken beruhenden "Mythos" zu bezeichnen, beruht auf dem Wunschdenken von gewissen Atheisten, dem christlichen Glauben seine historische Basis zu entziehen (= die Historizität des Zeugnisses der Zeuigen).

Den Glauben an den Auferstandenen mit deem Glauben von Kindern an den Weihnachtsmann gleichzusetzen, spricht für die infantile Geisteshaltung dessen, der in solchen Kategorien denken muss.

Wenn der Auferstehungsglauben solch ein bequemes Desiderat sein soll, fragt man sich ernsthaft, warum die frühen Christen sich gerade dieses ausgesucht haben. Es hat ihnen nämlich niur Nachteile gebracht, sie wurden deswegen verfolgt, ausgewiesen, getötet.

Die Debatte darüber ist uralt, es gibt sie besonders im 19. Jhdt. (David Friedrich Strauß und andere), und diese "Argumente" haben sich alle nicht aufrecht erhalen lassen.

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DarkSepia  19.04.2012, 18:03
@Sonnenschnauz

Die Auferstehung als einen auf Wunschdenken beruhenden "Mythos" zu bezeichnen, beruht auf dem Wunschdenken von gewissen Atheisten, dem christlichen Glauben seine historische Basis zu entziehen (= die Historizität des Zeugnisses der Zeuigen).

Die Historizität wird nicht erst dann entzogen, wenn man Wunschdenken als Alternative postuliert. Alleine schon ein unbekannter natürlicher Prozess wäre plausibler, als Hokus Pokus. Und dass es Zeugenaussagen gibt ist tatsächlich Wunschdenken von Christen. Wenn ihr "aufgeklärten" Christen euch über Apologeten und Kreationisten beklagt, dann macht gefällgst nicht dieselben Fehler.

Den Glauben an den Auferstandenen mit deem Glauben von Kindern an den Weihnachtsmann gleichzusetzen, spricht für die infantile Geisteshaltung dessen, der in solchen Kategorien denken muss.

Infantilität impliziert nicht gleich, dass man falsch liegt.

Wenn der Auferstehungsglauben solch ein bequemes Desiderat sein soll, fragt man sich ernsthaft, warum die frühen Christen sich gerade dieses ausgesucht haben.

Z.B. weil ihr angeblicher Messias elend starb. Ist aber auch egal. Selbst wenn wir hierauf keine Antwort haben macht das eine Auferstehung nicht plausibel.

Es hat ihnen nämlich niur Nachteile gebracht, sie wurden deswegen verfolgt, ausgewiesen, getötet.

Nur Nachteile? die Gemeinschaft wuchs zu einer Weltreligion! Und viele von denen, die verfolgt wurden konnten gar keine Zeugen gewesen sein. Sie übernahmen nur die Religion anderer.

Die Debatte darüber ist uralt, es gibt sie besonders im 19. Jhdt. (David Friedrich Strauß und andere), und diese "Argumente" haben sich alle nicht aufrecht erhalen lassen.

Wie gesagt, versuch wenigstens besser zu sein, als ein christlicher Apologet.

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frank1968  19.04.2012, 18:21
@DarkSepia

Ich lasse dir doch deinen Glauben, Sonnenschnauz, verstehe aber nicht, wieso du überhaupt auf meine Antwort eingehst. Lass mich und andere doch ins Verderben laufen, wenn wir das unbedingt wollen.

Zeugen gibts keine, und du wirst auch keine herzaubern können, selbst wenn du dir das wünschst. Nochmal: du darfst das alles glauben und ich und andere kämpfen sogar immer noch dafür, dass jeder glauben darf, was er will, auch weil manche Gläubigen denken, ihre jeweiligen Geschichten seien die einzigen, die man glauben dürfe.

Und die Christen haben sich gar nichts ausgesucht. Wärst du in Saudi-Arabien geboren worden, würdest du jetzt hier den Islam verteidigen. Was auch dein gutes Recht wäre.

Und die Debatte ist entschieden. Selbst wenn das viele noch nicht mitgekriegt haben.

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Sonnenschnauz  19.04.2012, 23:04
@DarkSepia

Und dass es Zeugenaussagen gibt ist tatsächlich Wunschdenken von Christen.

Auf eine solche Argumentation, die die anerkannte Historizität der Auferstehungszeugnisse abstreitet, kann ich nicht eingehen. Solche Behauptungen widersprechen den gesamten bisherigen Ergebnissen der Arbeit der Fachgelehrten.

Das gilt auch für den Rest.

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frank1968  19.04.2012, 23:24
@Sonnenschnauz

Eine Zeugenaussage, nur eine? Es ist zwar weniger aggressiv, als die letzten Male, aber dennoch nicht überzeugender.

Wie sollte es auch glaubwürdige Zeugenaussagen geben, bei der Geschichte? Wieso kannst du nicht einfach glauben? Wieso suchst du nach Belegen, wo es keine geben kann?

Ich glaube dir gerne, dass das ganze ohne Belege schwerlich zu glauben ist. Du wirst dennoch keine finden können.

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Sonnenschnauz  20.04.2012, 00:02
@frank1968

Eine Zeugenaussage, nur eine?

Du kannst mal wieder nicht richtig lesen. Bevor du rumsülzt, mache dich mal kundig. Die Historizität der ganzen Reihe von Zeugnissen kannst du abstreiten, aber du machst dich bei den kundigen Leuten nur lächerlich.

Deinesgleichen wird dir aber Beifall zollen, selbst wenn du aus einem alten Quelle-Katalog zitieren würdest. Wenn viele Atheisten gleiches dummes Zeiug behaupten, ist das kein Kriterium für Wahrheit.

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frank1968  20.04.2012, 11:31
@Sonnenschnauz

Zu "Meinesgleichen": ich denke, dass wir beide nicht daran glauben, dass es einen Gott Tlaloc gibt, der verlangt, dass man kleine Kinder in Käfigen verhungern lassen sollte(Atzteken). Dennoch bin ich deswegen nicht "deinesgleichen". Ich teile mit bestimmten Menschen die Ansicht, dass etwas Bestimmtes nicht glaubwürdig ist. Deswegen sind diese Menschen noch lange nicht meine Freunde. Und Beifall brauche ich auch nicht.

Ich mache nochmal darauf aufmerksam, dass ich dir deine Glauben nicht nehmen will. Kein Interesse, nicht das geringste. Aber ich möchte mich eben auch nicht dazu zwingen lassen, etwas Bestimmtes zu glauben, und ich wehre mich auch dagegen, das man andere Menschen dazu zwingt.

Ich habe mir vor längerer Zeit die Mühe gemacht, über die sogenannten "Zeugnisse" einiges zu lesen und kann nur einen ehemaligen Außenminister zitieren: "I am not convinced!". Man muss das Ganze einfach glauben, und dafür fehlen mir und vielen anderen eben die Belege. Du kannst mich immer wieder bezichtigen "dummes Zeug" zu reden, dennoch gibt es nach wie vor für einen skeptischen Menschen nicht einen einzigen Grund, das Ganze für bare Münze zu nehmen. Und selbst wenn das Grab leer gewesen sein sollte, ist die Annahme, dass der Tote wieder lebendig geworden ist, äußerst gewagt.

Es ist ein Mythos und muss ein Mythos bleiben, und das aus mehreren Gründen. Für dich ist es wahr, und das will dir auch keiner nehmen. Akzeptiere bitte, dass es für mich nicht wahr ist, und Bücher, in denen Menschen behaupten, dass es trotzdem wahr ist, ohne es wirklich zu begründen, für mich keine Überzeugungskraft haben.

Und du musst mich nicht beschimpfen: auch dass trägt nicht dazu bei, die Geschichte glaubwürdiger zu machen.

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"... so, wie sie in der Bibel stand?" Ist Dir schon aufgefallen, daß die Auferstehung selbst noch nie in der Bibel stand? Es steht nur in der Bibel, was die Freunde Jesu vorfanden und wie sie darauf reagierten. Deine Frage ist also eigentlich falsch gestellt.

Gab es überhaupt eine Auferstehung? Nach dem Glauben der Christen gab es sie. Ohne die Nachricht der Auferstehung kein Christentum. Das schrieb übrigens schon Paulus in einen seiner Briefe. Zweifel an der Möglichkeit der Auferstehung findest Du bereits im Evangelium. Wenn Christus nicht auferstanden ist, sage ich also mit Paulus, dann ist mein Glaube sinnlos. Weil aber Christus auferstanden ist und ich ihn als den Auferstandenen erfahren kann, ist mein Glaube nicht sinnlos. Punktum.

Du wirst merken, daß Du aus dem Thema nicht mehr herausholen wirst als dieses Entweder-Oder. Mehr gibt es einfach nicht. Die Frage ist nur durch Glauben oder Nichtglauben zu beantworten. Dazwischen gibt es nichts. Keine Beweise, keine Gegenbeweise. Gruß, q.

Also, dann schau doch mal in der Bibel, was sie an Beschreibungen der Auferstehung hergibt. Du wirst sehen: du findest kein einziges Wort darüber, wie diese Auferstehung vonstatten gegangen ist. Die Fragestellung ist deshalb hochgradig fragwürdig!

Die Evangelien berichtet immer nur vom leeren Grab und weiteren Einzelheiten. Das solltest du bei der Beantwortung der Frage unbedingt im Hinterkopf behalten.


Sonnenschnauz  18.04.2012, 20:29

Die Evangelien (und Paulus selbst, sodann noch die Apostelgeschichte) berichten sehr wohl, dass Jesus sich nach seiner Auferstehung "sehen" ließ ("ophtä"), dass er "erschienen" ist, dass es Zeugen seiner Auferstehung gibt.

Wir haben dieses Zeugnis der Zeugen, das ist historisch greifbar und glaubwürdig. Die Auferstehung selbst haben wir nicht in dieser historischen Greifbarkeit.

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omikron  18.04.2012, 20:47
@Sonnenschnauz

Dass er sich sehen ließ, ja. Aber das ist ja bereits nach der Auferstehung.

Aber die Evangelien beschreiben gerade nicht, dass um 4.45 Uhr ein Engel vom Himmel herunterkam, sich einen Esel und ein Seil suchte, das eine Ende des Seils an den Stein und das andere an den Esel band, das Grab öffnete, Jesus anfasste und sagte: Packen wirs wieder, worauf er seine Augen öffnete und antwortete: Na endlich. Oder so etwas.

Dass das Zeugnis der Apostel historisch ist, das ist natürlich unbestritten.

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Sonnenschnauz  18.04.2012, 21:31
@omikron

Dann habe ich dich missverstanden. Ich hatte verstanden, dass es nur das leere Grab gab. Das hätte nämlich genau un die damaligen Ablehmungen gepasst, womach die Jünger den Leichnam Jesu gestohlen hätten usw.

LG

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icecruiser  02.06.2012, 13:52
@omikron

Nein, aber sie beschreibt, daß die Wachen ein Erdbeben merkten.

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Nach den Informationen der Bibel gab es über 600 Zeugen der Auferstehung Jesu. Das kann jeder nachlesen. Es ist aber leider so, dass diese Zeugen nicht mehr am Leben sind. Und wie heute in unserer juristischen Praxis ist es leider so, dass Zeugen oft nicht geglaubt wird. Nun handelt es sich dabei nicht um Zeugen in einer Strafsache oder in einem Zivilrechtsverfahren, sondern nur um Leute, die Jesus persönlich nach seiner Auferstehung gesehen und gesprochen und zweifelsfrei erkannt haben. Deshalb gibt es aus dieser Tatsache heraus eigentlich keinen Zweifel an der Auferstehung.

Weitere Fakten sind, dass Jesus selbst mindestens 2 Menschen ins Leben zurückgerufen hat. Der bekannteste und folgereichste Fall war die Auferstehung des Lazarus. Der stank nämlich schon nach vier Tagen Tod, als er aus dem Grab gerufen wurde. Dieses "Wunder" Jesu war auch ein Anlass von Haß der Führungsschicht des damaligen Juda, die ihre Nachfolger entschwinden sahen in die Nachfolge Jesu.

Deshalb versuchten sie alles, um Jesus auszuschalten. Das ging so weit, dass sie nach dem Kreuzestod und der Auferstehung Jesu die Wachen bestechen mussten, um die frohe Botschaft der Auferstehung weitgehenst geheim zu halten. Daher kommen auch die vielen Zweifel an der Auferstehung.

Allerdings hat Paulus mit recht gesagt: Wenn Jesus nicht auferstehen ist, dann ist der ganze Glaube sinnlos, dann ist die Erlösung von den Sünden nicht möglich. Mit anderen Worten, dann können alle christlichen Kirchen schließen, weil sie ihre Mitglieder betrügen. Allein die Tatsache, dass die Bibel und speziell die Prophetie bis in unsere Zeit hinein existiert, ist Beweis genug, dass Jesus lebt. Sonst wäre alles längst in Vergessenheit geraten.