Sie "erkennen" Jesus erst, als er mit ihnen isst. Es erinnert sie an die Zeit, als er mit ihnen lebte. Nun erkennen sie, dass er auferstanden ist . Vorher "brannte ihr Herz", als sie mit ihm auf dem Wege waren. Aber sie waren voller Trauer über den Tod Jesu. Ihrer Hoffnungen waren gescheitert: "Wir aber glaubten, er würde Israel erlösen!" - "Wir aber - wir Dummköpfe" - so könnte man es umschreiben.

Diese Szene, von Lukas erzählt, will sagen, dass der historische Jesus nun der Auferstandene ist. Als die Emmaus-Jünger begreifen, dass Jesus auferstanden ist, hat diese Erscheinung Jesu ihren Dienst getan. Es ist nicht mehr nötig, dass er bleibt, trotz ihrer Bitte. Der Auferstandene lässt sich auch nicht festhalten, konservieren. Man glaubt an ihn, er ist gegenwärtig im Geist, für den Glauben, nicht für den "Beweis".

...zur Antwort

Wenn du auf diese Frage seriöse Informationen erhalen willst, dann darfst du sie nicht hier auf GF stellen. Hier sind in der Hauptsache Atheisten und Spötter am Werk, die nur darauf warten, gegen das Christentum, den Glauben und Jesus Christus selbst zu polemisieren.

Zum Abitur brauchst du sachkundige Auskünfte. Lies mal die Einführungen zum christlichen Glaubensbekenntnis (und dort die Aussagen zu "auferstanden von den Toten"). Z. B. die von Wolfhart Pannenberg. Schon etwas älter, aber immer noch sehr gut. Oder das "Credo" von Hans Küng. Oder auch, sehr informativ, die Passagen in "Jesus" von Papst Ratzinger.

Die Auferstehung Jesu von den Toten ist die Basis überhaupt für Kirche und Glauben. Die Auskunft darüber kann man nicht Atheisten überlassen.

...zur Antwort

Das ist eine Frage, für deren Beantwortung wir nicht genügend Quellen habe.

Die Lazarus-Geschichte spielt in Bethanien, in der Nähe von Jerusalem.

Fromme Juden, zumal aus Galiläa, machten einmal im Jahr eine Pilgerreise nach Jerusalem. Die Eltern Jesu waren fromme Juden. Kann man deshalb davon ausgehen, dass sie mit Jesus öfter in Jerusalem waren? Die Quellen geben das nicht her, sie sind zuerst einmal am Passionsbericht interessiert und bauen auf diesem auf. Die Evangelien sind im Grunde ein Passionsbericht mit mehr oder weniger langer Einleitung.

Die Geschichte vom 12jährigen Jesus im Tempel ist eine Legende, historisch nicht verifizierbar.

Bei der Chronologie Jesu, die mit seiner Wirksamkeit beginnt, gibt es Abweichungen. Die Synoptiker gehen von einem Jahr (und einer Reise nach J. aus), Das JohEv von 3 Jahren (und mehr Reisen). Viele Exegeten folgen heute wieder eher Johannes.

Fest steht, dass Jesus in Jerusalem zum Schluss seiner Wirksamkeit gekreuzigt wurde.

...zur Antwort

Als die asus Juda deportierten Juden nach Babylon kamen (ab 587 v. Chr.), in das "Babylonische Exil", haben sie dieses Gilgamesh-Epos dort angetroffen. Sie haben die Sintflutgeschichte aber nicht "entnommen", sondern "verarbeitet".

Das heißt, sie haben aus diesem polytheistischen Epos ein monotheistisches Glaubensbekenntnis gemacht. Beispiele: Es ist Gott allein, der wie ein Elektriker eine große Leuchte für den Tag, eine kleine für die Nacht anbringt und es Tag und Nacht werden lässt. Damit sind Sonnen- und Mondgott entmythologisiert. Der Himmel ist frei, und später werden ihn, Konsequenz, sogar Astronauten erforschen.

Die Sintflutgeschichte ist eine uralte kollektive Erinnerung der Menschheit, festgehalten im G., aber die Juden machen daraus eine theologische Sache: Die Menschen sind schlecht, haben vor Gott alle den Tod verdient, aber Gott macht einen neuen Anfang mit Noah.

Du verletzt keinen aufgeklärten Christen mit deiner Frage und deiner Spurensuche. Diese Dinge sind in der Theologie mindestens 100 Jahre bekannt, spätestens seit dem großen Genesis-Kommentar von Hermann Gunkel.

...zur Antwort

Naturreligionen haben oft mit dem Sonnenmythos zu tun. Die Sonne geht auf, sie versinkt (Tod), sie geht wieder auf (Auferstehung).

Das Christentum hat an diesen Sonnenmythos angeknüpft und sagt, dass der Auferstandene Christus die wahre Sonne ist. Der Tag seiner Auferstehung wird (im Germanischen) daher Sonntag genannt. Die Umwandlung des Sonnenmythos ist eine der größten kulturellen Leistungen des Christentums.

Naturreligionen sind in der Regel "Kreislaufreligionen", es passiert praktisch immer dasselbe: Vergehen und Werden.

Das Christentum hat den Kreislauf teilweise beibehalten (Kirchenjahr, das immer wieder stattfindet). Es gibt aber auch die lineare Komponente: Christus ist einmal, ein für allemal gestorben und auferstanden. Er regiert jetzt im Geist, die Menschheit steuert auf ein Ziel zu. Damit ist der Gedanke der Entwicklung gegeben, den es in den Naturreligionen so nicht gibt.

...zur Antwort

Maria war damals ein geläufiger Name. Deshalb nannte man ja auch oft den Herkunftsort. Maria Magdalena kam aus Magdala, dehalb Magdalena. Die Schwester von Martha und Lazarus kam aus Bethanien, wie ihre Geschwister.

Es handelt sich also um zwei verschiedene Frauen.

Außerdem war Maria Magdalena eine Jüngerin Jersu im engeren Sinn. Sie folgte Jesus nach, war also auf Wanderschaft mit anderen Nachfolgenden, gehörte also zu einem engeren Kreis als solche Frauen wie Martha und Maria aus Bethanien, die zwar auch Jüngerinnen waren, aber aus irgendwelchen Gründen zuhause bleiben mussten. Sie öffneten aber Jesus und den Jüngern ihr Haus und versorgten sie,wenn diese unterwegs waren.

...zur Antwort

Seine Taufurkunde müsste im Familienstammbuch sein. Falls das nicht vorhanden ist, kann das Pfarramt der Gemeinde, wo er getauft wurde, die Bescheinigung geben.

Dass er konfirmiert ist , müsste er auch nachweisen können. In der Regel bekommt man da eine Bescheinigung. Das kann aber das Pfarramt machen, wo er konfirmiert wurde.

Pate wird man in der ev. Kirche nur, wenn man getauft und konfirmiert wird.

Da er in Holland wohnt, hat er seinen Wohnsitz nicht mehr in Deutschland und ist de facto kein Mitglied einer deutschen Kirche. Es sei denn, er ist Mitglied einer deutschen Auslands-Gemeinde in NL, z. B. in Den Haag. Er zahlt ja auch keine Kirchensteuer. Deswegen soll er vom holländischen Pfarramt die Zugehörigkeit zur dortigen Gemeinde schriftlich einholen. Die Kirche heißt: Protestantse Kerk in Nederland, PKN. Die Bescheinigung kann aber nur ausgestellt werden, wenn der dortige Pfarrer die Tauf- und Konfirmations-Urkunden sieht. Wenn dein Sohn aber die Gemeinde am Ort nie gesehen hat, und wenn er weder getauft noch konfirmiert sein sollte, dann weiß ich nicht, wie der holländische Pastor ihm was ausstellen soll.

Die deutsche Botschaft hat mit dieser Kirchenzugehörigkeit nichts zu tun.

...zur Antwort

"...sondern konnte auch im Kontakt mit Kunden meine Dienstleistungsorientierung, Kommunikationsfähigkeit und Selbstsicherheit unter Beweis stellen/beweisen"

"...sondern konnte auch im Kontakt mit Kunden durch Dienstleistungsorientierung, Kommunikationsfähigkeit und Selbstsicherheit meine Erfahrungen positiv einbringen"

...zur Antwort

Bach gehört zur Barock-Musik. Seine Musik kann man einteilen in E- und U-Musik, also geistlich (krichlich) und Weltlich. Zur geistlichen Musik gehören seine Orgel-Kompositionen, Kantaten (aber da gibt es auch ein paar weltliche), Motetten, Passionsmusiken, h-moll-Messe, viele Einzelstücke wie Lieder und Choräle.

Zur "weltlichen" kategorie gehören u.a. die 6 Brandenburgischen Konzerte, Klavierkompositionen (Das Wohltemperierte Klavier), Goldberg-Variationen, Kunst der Fuge, Violinkonzerte. obwohl man das heute durchaus auch als ernst und oft sehr geistlich bezeichnen müsste.

Opern hat er nicht komponiert, das war sein Zeitgenosse Händel.

Bach schöpft aus der Bibel, aus der lutherischen protestantischen Frömmigkeit. Ohne Verständnis der Bibel ist seine Musik, auch und gerade seine instrumentale Musik, nicht zu verstehen.

...zur Antwort

Ich bin selber in Kasachstan bei den Deutschen gewesen (Karaganda, Alma Ata) und kenne ein wenig das Problem. Ihr seid viel herumgestoßen worden. Du bist also, durch deine Eltern deutscher Herkunft. Du bist getauft. Dann bist du entweden bei den Evangelischen oder den Katholiken getauft.

Mennonit oder Baptist, die es dort auch sehr häufig gibt, kannst du nicht sein, denn die haben lebendige Gemeinden, und dann wüsstest du es. Die taufen auch keine Kinder.

Egal, wo du getauft bist. Die Taufe wird von Ev. und Katholischen anerkannt. Es gibt nur eine Taufe. Auf diese Taufe kannst du aufbauen. Ich möchte dir raten, dich einer Kirche anzuschließen, um "nachzuholen". Persönlich plädiere ich für die evangelische Kirche, aber das wäre deine Entscheidung. Den Schwebezustand, dass du nicht weißt, wohin du gehörst, solltest du beenden.

...zur Antwort

Vorschriften gibt es keine. Manche konservativen Lutheraner tragen gelegentlich einen Lutherrock. Lutherische Bischöfe traen allerdings bei offiziellen Anlässen, außerhalb des Gottesdienstes, den Lutherrock als Amtstracht, dazu das Bischofskreuz. Fütr den Gottesdienst gilt bei allen evangelischen Pastoren/Pastorinnen der Talar. Das "Bäffchen" ist, je nachdem, ob einer lutherisch, reformiert oder uniert ist, leicht unterschiedlich. (In Norddeutschland gibt es die "Halskrause".)

Insgesamt gilt, dass für Protestanten allgemein die Texte wichtig sind, nicht aber die Textilien.

...zur Antwort

Es gilt grundsätzlich das "Territorialprinzip". Das heißt, man gehört grundsätzlich zu der Gemeinde (evangelisch oder katholisch), auf deren Gebiet man wohnt. Man kann aber auch eine Genehmigung (dsa "Dimissoriale") bei dieser Gemeinde, dem Pfarramt, einholen, dass man eine Amtshandlung in einer anderen Kirche vollziehen lässt. Diese Genehmigung wird ohne weiteres erteilt und darf nicht verweigert werden, vorausgesetzt, es ist alles in Ordnung. Die Taufe, Trauung etc. muss ja auch in die Bücher der Heimatgemeinde eingetragen werden.

Es gibt auch dei "Personalgemeinde", die sich nicht auf das Territorium erstrecket. Dies ist bei Freikirchen der Fall. Man wähltr sich eine Gemeinde, irgendwo, und gehört zu ihr.

...zur Antwort

Diakone können in einer ev.-lutherischen Kirche auch Trauungen vornehmen. Sie sind vor allem mit der Wortverkündigung und mit sozialen Aufgaben betraut. Die Sakramente dürfen sie nicht verwalten. Sakramente sind Taufe und Abendmahl.

Da die kirchliche Trauung nicht zu den Sakramenten gehört, dürfen sie also diese Amtshandlung vornehmen. Sie haben ja auch von der Kirche den Auftrag, solche Aufgaben auszuführen.

Die Trauung ist also kirchlich gültig, wird in die Bücher und die Archive eingetragen und unterscheidet sich nicht von der Trauung durch einen Pfarrer.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.