Fürs Studium weit wegziehen oder lieber in der Nähe?
Hallo Leute,
Ich habe gerade mein Abi gemacht und will jetzt studieren. Ich bin mir bei meiner Studienwahl sehr unsicher (will trotzdem jetzt angefangen, um Studiengänge auszuprobieren, das Fach kann man schließlich wechseln, bitte nicht diese Entscheidung beurteilen, ist nicht Teil der Frage. Eigentlich wollte ich immer sofort nach dem Abi ausziehen. Aber jetzt denke ich, ist es sinnvoll lieber mindestens ein paar Monate Zuhause zu bleiben und in der Nähe was anzufangen (Lebe in einem Ballungsraum mit vielen Hochschulen) und da zu schauen ob der Studiengang etwas für mich ist und dann kann ich immer noch ausziehen (will sicherlich nicht das ganze Studium lang bei meinen Eltern wohnen
Wenn ich nämlich sofort ausziehe und etwas weiter entfernt studiere und dann merke, ich komme gar nicht klar mit dem Studiengang, dann habe unnötig viel Geld aus dem Fenster geschmissen (Miete, Kaution, Umzug) etc.
Was denkt ihr? Ergibt diese "Strategie" Sinn?
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6 Antworten
Das ist genau richtig so ! Ich kenne jemanden, der es genau umgekehrt gemacht hatte. Er wohnte in einem sehr großen Zimmer im elterlichen Haus im Ruhrgebiet, inmitten von Städten, die Uni`s haben. Anstatt das genau so zu machen, wie du beschrieben hast, ist er komplett nach "Schema F" vorgegangen. Er ist unnötig aus seinem kostenlosen und angenehmen Heim ausgezogen um fast 100 Km weit wegzuziehen und sich dort eine WG zu suchen. Nebenbei hatte er, um das zu finanzieren, kräftig Bafög kassiert und damit unnötig Bafög-Schulden angehäuft.
Er hat das Studium dann dort nicht gepackt und ist wieder (diesmal über 180 Km) in eine andere Stadt gezogen. Wieder WG (frei nach Klischee). Er hat diese Stadt gewählt, weil er sie besser fand, als die Stadt, wo die neue Hochschule war und ist dann jeden Tag mit dem Zug 35 Km in die Unistadt gependelt (anstatt zum Beispiel praktischerweise direkt in die Unistadt zu ziehen und um Party zu machen einmal die Woche in die "coolere Stadt" zu pendeln …).
Nach Jahren von Riesenaufwand hat er das Studium dann gepackt aber das wäre auch um Welten angenehmer gegangen …
Es soll ja jeder machen was er will und ich habe auch absolut nichts gegen WG`s aber ich finde es extrem dumm ohne sich naheliegende Gedanken zu machen Streng nach "Schema F" vorzugehen. - Deswegen finde ich es sehr richtig dass du komplett anders an die Sache rangehst !
höre auf perfekt alles machen zu wollen? dann kommt nur die angst zu versagen?
wer ein schiff bauen möchte, der soll von den zielen der ferne länder träumen?
viel springen ins kalte wasser des studiums an ferne orte und wachsen daran?
ich möchte dir mut machen, das alte mehr loszulassen?
Was sollen die Fragezeichen? Und soll das ein Gedicht werden, oder was? Sachliche Antwort wär mir lieber.
Es kommt sehr stark darauf an, ob du eher heimatbezogen bist und schnell Heimweh bekommst oder ob es dir egal ist, deine Eltern mal mehrere Wochen und Monate zu sehen. Meine Uni ist eine Stunde von meinem Geburtsort entfernt und ich habe dort auch eine Wohnung. So habe ich Abstand aber kann jederzeit heim.
Ja so fände ich es auch sehr angenehm. Abstand und gleichtzeitig Nähe, für den Anfang gar nicht schlecht.
Theoretisch könnte ich auch direkt in meiner Heimatstadt studieren, 15 Minuten mit dem Fahrrad zur Uni. Nur stelle ich es mir etwas problematisch vor meinen Eltern nach kurze Zeit sagen zu müssen, dass Ich gerne auziehen würde und etwas Unterstützung bräuchte. Außerdem will ich auch mal eine neue Stadt erleben.
Bei der Auswahl des Studienortes hast du nur eine begrenzte Auswahl. Du wirst dahin müssen, wo du einen Platz findest.
du solltest auch mal zu Potte kommen und dich nicht darauf ausruhen, dass du ja zuhause Hotel Mama hast und nichts bezahlen musst.
Ausserdem kann man nicht beliebig wechseln, wenn du was anfängst macht man das auch fertig es sei denn es ist total das falsche.
Zugunsten der Selbstständigkeit ziehe ich persönlich aus und das weit weg. Ich kenne niemand der das bereut hat.
na, was meinst denn du? Ein Studium ist keine Schnupperei, was man so halb anfängt damit man was zu tun hat. An deiner Stelle hätte ich mich mal umgesehen was mich wirklich interessiert, hast schließlich genug Zeit dafür gehabt.
Du kannst auch zuhause bleiben, ist ja nichts dabei und auch ok so. Aber ich denke, du wählst einfach den bequemen Weg und redest es schön. Punkt.
So einfach mal was anfangen, schauen ob das gefällt, wenn nicht, dann 5 mal wechseln. Alles kein Thema... So kommt man zu nichts.
Und selbst so spart man auch kein Geld, wenn du das meinst.
Erstmal sagst du geh weg von Hotel Mama, dann sagst du ist ok. Deine Thesen halten sich ja lange...
Und du hast ja selber sehr viel Erfahrung:D. Und du argumentierst agressiv auf Kosten der Sachlichkeit. Dein Profil hat genug davon.
Naja egal, hab schon genug Antworten dir noch schönen Abend
Wenn du weißt was du willst ist beides ok. Weg ziehen hat darüber hinaus finde langfristig mehr Vorteile. Aber nur was anfangen, finde ich persönlich falsch. Und das tust du, gerade weil du zuhause bist. Naja, freies Land. Deine Entscheidung - ist halt meine Sicht.
Ich hab diese Erfahrung noch nicht, aber in meiner Familie haben einige studiert (;
Gleichfalls
Ich würde ja dann nach ausziehen, nach ein paar Monaten. Und man kann sehr viel wechseln und was man anfängt macht man zu Ende stimmt erstens ziemlich oft nicht und 2 eine rechte komische Norm, die du auch mal hinterfragen solltest oder begründen solltest, bevor man einfach dieser fiktiven Norm folgt.