Fühle mich nicht wohl in der Religion?

6 Antworten

Grüß Dich Lalelu30

Das ist eine schlimme Sache, aber Du kannst aus dieser Situation herauskommen, aber es wird Dich großen Mut kosten. Was die Heirat angeht ist die Ehe nur über das Standesamt in Deutschland rechtlich anerkannt. Insofern spielt die islamische Ehe keine Rolle wenn es kein Dikument darüber vom Standesamt gibt.

Zum Zweiten hast Du eine Erfahrung gemacht die Dich bereuen lässt. Du solltest jetzt ehrlich zu Dir selbst sein und voll und ganz akzeptieren, das der Islam nicht zu Dir passt und Dir gefühlt aber auch real die Freiheit nimmt, die Du Dir eigentlich wünschst.

Du musst Dich diesem Einfluss entziehen, auch dann wenn oder vielleicht auchgerade wenn Du Angst hast.

Die musst Du überwinden! Das wird nur gehen, wenn Du Deinen Partener verlässt und zwar radikal. Ist die religiöse Einstellung in den Folgen so wie Du schreibst, geht das mit der Partenerschaft nicht gut. Das ist sicher! Ich denke Du fühlst es ja schon.

Es gilt der Grundsatz: Frei und ohne Zwang sei der Glaube!

In die Hölle kommst Du auch nicht, denn es gibt sie nicht, es ist eine Erfindung des Christentums und des Islams. Das Christentum gab es eher und die Vorstellung von der Hölle ist vom Islam übernommen worden.

Wenn Du etwas ändern möchtest dann wende Dich hierhin.

Erzähle aber niemandem davon, unbedingt!

Rufe zuerst hier an

https://exmuslime.com/kontakt/

Ich bin nicht ganz sicher ob sie helfen können, aber Du solltest unbedingt hinschreiben und vielleicht wissen sie eine Adresse wo Du Hilfe bekommst.

Falls Du bei der Trennung Gewalt erfahren solltest, wende Dich hierhin, auch dann wenn es keine Zwangsheirat war.

https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen/zwangsheirat.html

Da Du in einer Krisensituation bist, kann auch diese Adresse helfen

https://www.muenchen.de/leben/service/notdienste/notdienste-hilfe-fuer-maedchen-und-frauen-muenchen

Es geht darum nach Hilfe solange zu suchen, bis Du sie bekommst. Es ist der erste Schritt.

Nur Mut!

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Du bist kein schlechter Mensch, warst aber doch ein wenig naiv. Warum hast du einer islamischen Hochzeit zugestimmt? Das Standesamt haette es auch getan, du waerst nicht konvertiert, und wenigstens rechtmaessig verheiratet.

Wenn es dir mit deiner Beziehung ernst sein sollte, bleibt dir nur das Gespraech. Mache deinem Verlobten klar, dass du nur ihm zuliebe konvertiert bist um muslimisch heiraten zu koennen. Mach ihm auch verstaendlich, dass du gerne bereit bist, einige muslimische Lebensweisen zu uebernehmen, aber nicht alle, und die Entscheidung bei dir zu liegen hat, welche du uebernehmen moechtest und welche nicht. Da muesst ihr jetzt eben beide kompromissbereit sein. Dein Verlobter kann ja 5xtaegl. seinen Gebetsteppich ausrollen, aber wenn das nichts fuer dich ist, dann lass es. Im Gegenzug kannst du dich nach muslimischen Essgewohnheiten richten.

Ganz wichtig: verbitte dir die Einmischung von Familienangehoerigen in euer Privatleben. Da muss sich dein Verlobter klar positionieren. Tut er das nicht, zieh die Reissleine und beende die Beziehung. Im Uebrigen kannst du den Islam auch jederzeit wieder verlassen.

Alles Gut, und Augen auf bei der Partnerwahl.

Also ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass sie dir was antun werden. Bleibt auch fraglich, ob die Konvertierung theologisch Bestand hat, wenn du sie nicht mit wahrer Überzeugung durchgeführt hast. Die Shahada nur aufzusagen reicht auch islamisch nicht, wenn "das Herz nicht dabei ist". Und Muslime sagen doch selbst, dass jemand, der so denkt wie du gerade, eigentlich nie wirklich Muslim war im Inneren. Du kannst also nicht aus was raustreten, wo du nie richtig drin warst.

Bei der Familie wirkt es auf mich so, als ob ihnen die Außenwirkung eh wichtiger ist. Sonst hätten sie von einer Christin keinen Übertritt für die Hochzeit erwartet. Sie hätten gewusst, dass das islamisch nicht notwendig ist. Da scheint es mehr um gemeinsame Kultur zu gehen. Dass nach außen hin erstmal alles "richtig wirkt".

Ich hoffe doch, dass deine Beziehung zu deinem Mann eng genug ist, dass ihr darüber reden könnt? Wenn nicht, ist das kein gutes Zeichen. Man sollte in einer Ehe keine Angst haben, sich solche Sachen sagen zu können. Die könnten dann versuchen, dich mehr mit dem Glauben in Berührung bringen zu wollen. Wenn du das nicht willst, wirst du das klarmachen müssen. Schlimmstenfalls wird eure Ehe daran scheitern, eine Gefahr für einen Ehrenmord oder so sehe ich hier aber nicht.

So oder so; ohne Konfrontation wird es nicht gehen. Oder du machst ihnen weiter was vor, was für dich immer ein Problem darstellen wird.

ClementeOrozco  26.02.2023, 15:16

So wie sie die Situation beschreibt, muss man doch für ein Gespräch mit ihrem Mann pechschwarz sehen:(

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Da hattest Du wohl tatsächlich die rosarote Brille auf.

Es gibt den guten, alten Spruch: "Drum prüfe, wer sich ewig bindet".

Es ist schon bedenklich, dass seine Familie einen derartig fundamentalistischen Islam zu leben scheint.

Darin ist er (Dein Mann) wohl auch gefangen.

Dein Bauchgefühl trügt Dich wohl nicht.

Es kann tatsächlich gefährlich werden - lebensgefährlich.

Sich als Muslima/Muslim vom Islam abzuwenden ist so ziemlich das Schlimmste.

Ich denke, wenn Du keine gemeinsame Ebene mit Deinem Mann findest - der sich vermutlich nie von seiner Familie abwenden würde, bleibt nichts anderes als die Trennung und ein sicherer Platz für Dich bei Deiner Familie oder im Frauenhaus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrungen mit Gott und Christentum

Ich möchte dich nicht weiter beunruhigen, aber du bist an einem Punkt, wo du tatsächlich eine Entscheidung treffen musst und dies nicht nur aus einem Bauchgefühl heraus. Lies mal die islamseite.de, sie ist hilfreich.

Du schreibst, du bist islamisch verheiratet. Diese Heirat ist m.E. in Deutschland nicht gültig. Das weißt du vielleicht und schreibst deshalb ,,Mein Verlobter"? Versuche es tatsächlich mal mit einem Gebet an Gott und erzähle ihm Alles! Keine vorgeschriebenen Gebete! Jesus sagte in Matthäus 6:5-8

Und wenn ihr betet, dann macht es nicht wie die Heuchler, die sich gern in den Synagogen und an den Ecken der Hauptstraßen hinstellen, um beim Beten gesehen zu werden. Ich versichere euch: Sie haben ihre volle Belohnung schon bekommen.  Du aber, wenn du betest, geh in dein Privatzimmer, schließ die Tür, und bete dann zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dann wird dich dein Vater, der im Verborgenen zusieht, dafür belohnen.  Sagt beim Beten nicht immer und immer wieder dasselbe, wie es Menschen anderer Völker tun. Sie meinen nämlich, dass sie erhört werden, wenn sie viele Worte machen.  Seid also nicht wie sie, denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch bevor ihr ihn überhaupt darum bittet.

Alles Gute dir!