Friesen (Pferde) im Mittelalter ...?
Waren sie da größer und schwerer als heute?
2 Antworten
im mittelalter gab es noch keine friesenpferde.
rassezucht gibts beim pferd noch nicht so lange. es gab zelter, reitpferde, arbeitspferde und kürasspferde (pferde, die in der lage waren, einen ritter zu tragen)
noch im 17. jahrhundert galt ein pferd, das die 1,50m stockmass überstieg, als sehr gross.
streiff war z.b. fast 1,55m.
die pferde waren zwischen 1,30m und 1,45m gross.
das reinblütige connemara pony und das reinblütige new forest pony stellen in etwa den typ dar, den die pferde im mittelalter hatten.
stell dir eine keruzung aus einem connemara- und einem fellpony vor, das müsste in etwa hinkommen.
die menschen waren ja auch im mittelalter viel kleiner.
zur zeit der assyrer waren die pferde winzig.
meine vermutung hinsichtlich des abgebildeten pferdes - ein urpferd. sowas wie ein kaspisches pony, der vorfahr der arabischen pferde.
typ und grösse kommen hin (die frau auf dem bild ist sehr gross)
https://i.pinimg.com/originals/9e/43/79/9e4379b4c6ef0a9189632c0a5f7b8c8b.jpg
ein durchschnittlicher friese trägt nicht mehr als 70kg.
ein shire trägt nicht viel mehr.
ein gut trainierter noriker oder haflinger kann etwa 100kg tragen - wenn es ein geübter reiter ist.
die schweren kaltblüter sind keine reitpferde - und friesen sind nicht ein viertel so stabil wie sie aussehen. sie haben einen langen, eher durchhängenden rücken.
die meisten reitschulen haben für erwachsene anfänger eine gewichtsbegrenzung auf etwa 80 - 85kg. das kann ein entsprechender mittelschwerer warmblüter bewältigen.
Gab es nicht. Rasse ist erst 140 Jahre alt.
Wow - jetzt muss ich meine ganze Auffassung ändern ... Danke Dir!