Freundschaft zwischen Lehrer und Schülerin?
Hallöchen liebe community,
Ein Mädel (18) aus meiner Stufe hat ein ziemlich krasses Verhältnis zu einem Lehrer (über 60). Die beiden reden ständig miteinander. In Pausen und Freistunden. Das wäre ja an und für sich nicht komisch aber sie hat keinen Unterricht bei ihm. Und niemand mag ihn, eben außer ihr. Ihr solltet mal sehen wie sehr sich der Lehrer jedes Mal freut, wenn die Schülerin auf ihn zukommt. Und die zwei reden auch über alles, nicht nur Schule und so. Die Schülerin hatte mit mir jetzt mal darüber gesprochen, hat aber merklich viel ausgelassen.
Es gibt auch Gerüchte, dass sie mit ihm Tests für Schüler aus unserem Jahrgang kontrolliert und Leistungskontrollen/Klausuren zusammengestellt.
Darf man denn als Lehrer überhaupt so eine Freundschaft mit einer Schülerin haben? Oder sehe nur ich das als sehr merkwürdig?
Die beiden kennen sich nicht privat, also sind nicht verwandt oder so ähnlich. Die Schülerin ist auch erst in der 8. Klasse zu uns gekommen.
10 Antworten
aber sie hat keinen Unterricht bei ihm.
Du weißt ja nicht, was bei ihr los ist und worüber sie sprechen. An meiner Schule hatte ein Mädchen auch eine Zeit lang Gespräche mit einem Lehrer, obwohl sie keinen Unterricht bei ihm hatte. Es kam ebenfalls zu komischen Gerüchten.
Am Ende haben wir erfahren, dass sie schlimme familiäre Probleme hatte und er hat sie dabei unterstützt, sich Hilfe zu suchen. Das hätte nie jemand von uns gedacht.
Es gibt auch Gerüchte, dass sie mit ihm Tests für Schüler aus unserem jahrgang kontrolliert und leistungskontrollen/Klausuren zusammengestellt.
Ihr solltet sehr vorsichtig mit solchen Gerüchten sein. So etwas kann für alle Beteiligten ganz übel nach hinten losgehen.
Es scheinen sehr viele Leute neugierig zu sein, oftmals sind Menschen aber auch zu neugierig und stecken ihre Nase in Angelegenheiten, die sie vielleicht gar nichts angehen.
Wenn etwas zwischen dem Lehrer und der Schülerin passieren sollte, das nicht rechtens ist, und es handfeste Beweise gibt, könnt ihr immer noch handeln. Das heißt nicht, dass man die beiden jetzt krampfhaft beobachten muss.
Es ist im Grunde nicht schlimm wenn ein Schüler Vertrauen zu einem Lehrer hat und mit ihm auch was privates bereden kann. Dieses Vertrauen darf von dem Lehrer aber nicht ausgenutzt werden. Es muss immer eine professionelle Distanz zwischen Lehrer und Schüler sein, da das Machtverhältnis unausgeglichen ist. Der Schüler befindet sich ja dem Lehrer gegenüber in einer Abhängigkeitssituation. Diese darf von dem Lehrer nicht ausgenutzt werden. So lange es beim Reden in der Schule bleibt scheint es doch ok zu sein. Vielleicht hilft es Dir, wenn Du ihr mal von Deinen Gedanken erzählst. Du kannst ihr ja auch sagen, dass Du für sie da bist und sie zu dir kommen kann wenn es da ein Problem mit ihr und dem Lehrer geben sollte.
Sie ist 18 und hat keinen Unterricht bei ihm. Also ja.
Dass er sich freut mit ihr zu reden, wenn ihn sonst keiner leiden kann, ist doch klar. Glaubst du ernsthaft Lehrer merken sowas nicht? Das sind Menschen.
Vielleicht kennt sie ihn aus einem anderen (privaten) Kontext.
So lange nichts bezüglich der Tests bewiesen ist, sind es reine Vermutungen. So wie der Rest auch.
Ich staune immer, worauf Menschen alles neidisch sind und woran sie sich stören. Es ist doch völlig egal, ob und worüber sich die zwei unterhalten. Auch wenn ihn keiner von euch leiden kann, heißt das nicht, dass er für die gesamte Menschheit unleidlich ist. Bei den beiden passt eben die Chemie. Vielleicht hat sie es im Elterhaus nicht leicht und sieht eine Bezugsperson in ihm.
Es ist nicht verboten. Vielleicht kennen Sie sich ja von irgendwo her privat?