Freundin extrem niedergeschlagen?

1 Antwort

Am besten wäre es wirklich, sie würde sie an ihren Hausarzt wenden und fragen, ob eine Kurzzeittherapie sinnvoll wäre. Oder ob in ihrem Fall Medikamente sinnvoll wären. Ich kenne allerdings die Erfahrung eines einzigen Dritten, der mal Psychopharmaka genommen hat und die dann wieder absetze, weil die Nebenwirkungen zu stark waren (ich meine, es waren starke Schlafstörungen). Also möglicherweise ist das nicht für alle Menschen passend.

Sie könnte es auch mal abends vor dem Einschlafen mit Tiefenentspannung oder autogenem Training probieren (Tiefenentspannung mit entsprechenden Audioaufnahmen).

Sie kann auch mal mit verschiedenen Morgenroutinen experimentieren. Vielleicht findet sie eine, die zu ihr passt und ihr morgens diese Gedanken gar nicht erst nahelegt. Das kann eine Sporteinheit gleich nach dem Aufstehen sein, bestimmte Musik, eine bestimmte Badezimmerroutine mit schönen Duschgels oder Seifen etc. (Düfte beeinflussen die Stimmung auch oft). Ein Freund von mir hat sich mit einer Zeitschaltuhr einen "Aromawecker" gebastelt, vor dem Wecker geht die Kaffeemaschine an und er wird dann von frischem Kaffeeduft geweckt.

Möglicherweise hilft es auch, mit Klarträumen zu experimentieren bzw. abends bewusst bestimmte Bild wachzurufen, von denen man dann träumen kann und die die Stimmung positiv beeinflussen.

Ich kenne Menschen, die in belastenden Situationen immer mit TV/ Youtube einschliefen und z.B. die halbe Nacht dann im Schlaf Meditationen oder Dokumentationen hörten. Anderen half es wohl bei viel Stress, nur noch mit Licht zu schlafen (keine Ahnung, warum, da das ja eigentlich den Schlaf stört).