Freunde verhalten sich ganz anders, weil ich mich verändert habe?
In letzter Zeit habe ich (20) mein Leben viel mehr selbst in die Hand genommen. Selbstbewusster und dominanter geworden. Und gleichzeitig (vielleicht auch dadurch) habe ich viele Freunde verloren. Weshalb verhalten sich Menschen plötzlich so anders und wollen andere runterziehen, wenn man sich weiterentwickelt? Kann auch nicht einschätzen ob das nun Neid ist oder weshalb sie sich so verhalten. Hatte 4 recht enge Freunde.
Freund 1: Hab ihn leider in mein Freundeskreis integriert. Hat sich oft probiert über mich zu stellen und irgendwelche Späße auf meine Kosten gemacht. Hab mit ihm geredet, hat nichts gebracht. Also Kontakt reduziert und nun "nervt" er nicht mehr. Seitdem frägt er mich regelmäßig ob ich Zeit habe etwas zu zweit unternehmen. Hab darauf aber keine Lust, weil ich weiß er würde dann wieder mich im Freundeskreis abfucken.
Freundin 2: Hatte mit ihr früher mehr zu tun, neuerdings sagt sie ziemlich oft ab. Mag das nicht, vorallem habe ich sie schon dabei erwischt wie sie dann mit anderen etwas gemacht hat und mir abgesagt hat. Seitdem frage ich überhaupt nicht ob sie Zeit hat, und ich habe nur spontan für sie Zeit. Will nicht mir extra Tage für sie reservieren, wenn sie mir so oft absagt.
Freund 3: Waren früher total gut befreundet. Seit seiner toxischen Beziehung zu seiner Ex hat er sich verändert. Dann haben wir beide wiederholt, sind in eine neue Klasse gekommen. In der Klasse ist diese ganze Gruppendynamik recht ausgeprägt, ständig machen sie sich gegenseitig über sich lustig. Hab ich kein Bock drauf. Er hat sich dem leider auch angepasst. Das Problem ist nichtmal, dass ich mich nicht wehren könnte oder so. Hab nur einfach keine Lust auf so nen verbalen Schwanz Vergleich. Mir tut sowas nicht gut.
Eine gute Freundin ist nun geblieben. Habe zwar auch noch andere Freunde, die sind aber weniger innig.
Kernfrage: Weshalb reagieren Menschen so negativ und mit viel Ablehnung, wenn jemand sein Selbstwertgefühl poliert und sich weiterentwickelt?
8 Antworten
Gibt Menschen, die wollen andere unter sich haben um über sie zu bestimmen.
Da du dich nun verändert hast und dich auch wehren kannst, bist du für sie uninteressant geworden.
Also haben die sich auch verändert....mehr im negativen und wollen dir das Gefühl geben, dass du bei denen wieder abhängig sein muss um wieder in der Clique zu gehören.
Wenn es wirklich sehr gute Freunde waren, müssten sie dich eigentlich akzeptieren wie du nun bist, aber das tun sie nicht.
Man soll die zwar nicht dazu zwingen, aber die haben auch nicht das Recht ihm vor allen anderen wie sch**** zu behandeln, nur weil er sich verändert hat.
Wenn die ein Problem damit haben entweder den Mund aufmachen oder sich andere Freunde suchen.
Ich habe ja auch nie behauptet das diese Menschen dann das Recht hätten ihn nicht gut zu behandeln :D
Was ich damit sagen will ist, das der/die Kommentarschreiber(in) sich entfalten sollte und sich nicht von anderen unterdrücken lassen sollte nur damit diese Personen weiterhin seine/ihre Freunde bleiben. Er oder sie kann jedoch auch nicht erwarten das diese Freunde ihn sofort akzeptieren wenn er sich verändert und wenn dann kein Kompromiss gefunden wird, dann gibt es keine andere Lösung als sich von diesen Menschen zu distanzieren.
Ich habe es nicht Böse gemeint.
Sorry, wenn meine Antwort schroff klingt.
Du hast ja Recht.
Nur kann ich solche Menschen nicht ab, die nicht in der Lage sind den Menschen so zu nehmen wie er ist und sich für die Person ändern muss um in diese Gruppe zu gehören.
Nein nein keine Sorge. Ich dachte nicht das du das böse meinst :)
Aber ich verstehe dich auch, durch eigene Erfahrungen sah ich es auch so das diese Menschen (die andere nicht als das was sie sind akzeptieren) einfach Idioten sind, habe aber den Grund dafür nicht eingesehen. Jetzt habe ich alles aber nochmal überdacht und bin zu meinem Entschluss gekommen den ich dir dort oben geschildert habe :D
Jeder hat über solche Menschen eben seine eigene Meinung, ich kann aber auch deine Ansicht nachvollziehen
Lg!
Das ist mir auch passiert - und ich habe damals gemerkt, dass viele "Freunde" nur "Beifallklatscher" waren und total oberflächlich. Eine Freundschaft ist sogar dieses Jahr nach satten 26 Jahren zerbrochen - einzig aus diesem Grund. Als ich meinen eigenen Kopf durchzusetzen begann, hatte ich auf einmal ganz viele Neider und Wiedersacher (Feinde würde ich nicht sagen, das wäre zu barsch formuliert) ------> so ist leider das Leben bisweilen.
Kernfrage: Weshalb reagieren Menschen so negativ und mit viel Ablehnung, wenn jemand sein Selbstwertgefühl poliert und sich weiterentwickelt?
Neid. Nur wer im Dreck sitzt, kann auch mit Dreck werfen und gerade Deutschland ist leider eine vermaledeite Neidgesellschaft, in der viele dem anderen alles neiden und selbst nie dazu stehen würden, neidisch zu sein weil sie zu eitel sind das zuzugeben. Das mag wehtun aber man sollte sich davon nicht den Wind aus den Segeln nehmen lassen und man sollte sich auch nicht einreden Fehler gemacht zu haben oder selbst zu der Malaise beigetragen zu haben. Denn mit solchen trüben Gedanken liefert man solchen Leuten weiter Futter und gibt ihnen ein Forum - den Gefallen braucht man ihnen echt nicht zu erweisen...!
Hier ist mal ein Interview mit Sir Peter Ustinov (1921-2005), das richtig gut ist und vielleicht hilft es dir, positiver zu denken.
Nur weil man etwas ablehnt was man zuvor anders kannte, heißt das nicht das man neidisch ist. Du kannst nicht von jeder Person erwarten das sie alles sofort akzeptiert was sich ändert, dazu muss man sich erst mal daran gewöhnen um damit klar zu kommen.
Was ich denke:
Wenn du jemanden kennen lernst und ihr euch auf Anhieb oder einfach schnell gut versteht, dann ist das weil ihr euch gegenseitig sympathisch findet. Sympathisch findet man jemanden nur wenn man mit dem Charakter des anderen gut klar kommt, man den Humor des anderen versteht und man einfach offen & man selbst usw. bei der Person sein kann. Wenn du dich veränderst, bist du wie das Wort schon sagt anders als du die ganze Zeit über warst und hast dich vielleicht zu jemandem verändert mit dem dein Freund nicht mehr so gut klar kommt und deshalb driftet ihr auseinander. Menschen fällt es oft schwer sich an Dinge zu gewöhnen die sie vorher noch nicht kannten oder die sie vorher anders gewohnt waren und diese lehnen sie dann eher ab. Wenn sich dein Freund nicht auch verändert, und zwar so das es wieder passt dann ist es klar das ihr sehr wahrscheinlich nicht mehr auf dem gleichen Nenner seid.
Das muss aber nicht dein Problem sein, keine Sorge! Wenn du spürst das du langsam reifer wirst oder einfach nicht mehr zufrieden mit dir bist, dann veränderst du dich oft automatisch. Das kann Jahre dauern aber auch ganz schnell gehen bis du dann komplett diese ''neue'' Person bist aber das bedeutet ja nichts schlechtes, denn warum sollte man sein Leben lang eine Person sein die man eigentlich gar nicht sein will, nur damit die Leute in deinem Umfeld weiterhin in deinem Umfeld bleiben? Das wichtigste ist erstmal das du dich als dich selbst wohl fühlst und nicht das andere mit dir zu tun haben wollen oder nicht. Lass dich von deinen Freunden dann nicht unterdrücken und weiterhin in dein altes ich rein schieben lassen, sondern entfalte dich einfach weiter denn nur so wirst du glücklich sein. Allerdings kannst du auch nicht von deinen Freunden erwarten das sie dich noch akzeptieren wenn du dich dann erst mal verändert hast da es etwas ganz menschliches und normales ist Dinge eher abzulehnen die man wie gesagt nicht kennt und sowie deine Freunde dich nicht dazu zwingen können dich nicht zu verändern, kannst du sie auch nicht zwingen dich so anzunehmen wie du dann bist. Man muss sich also entscheiden zwischen ''sich selbst wohl fühlen'', und Akzeptanz wobei ich eher das erste wählen würde.
Lg!
Die „Freunde", die sich von dir abwenden, sind keine Freunde, sondern waren bestenfalls Kumpels oder gute Bekannte, die man für freunde hielt.
Echte Freunde findet man nur sehr selten und auch nur dann, wenn man selbst zu echter Freundschaft fähig ist. Wenn du eine innige Freundin hast, mit der du alle deine Sorgen teilen kannst, schätze dich glücklich. Auf die Anzahl kommt es nicht an.
Ich hatte in meinem Leben nur wenige richtige Freunde - Kumpels jede Menge. Letztere waren imm da, wenn gefeiert wurde, aber selten, wenn ich sie brauchte.
Einen Freund habe ich durch Umzug aus den Augen verloren, einen anderen durch Krankheit, einen Kinder- und Jugendfreund habe ich nach 50 (!) Jahren wieder gefunden. Jetzt habe ich zwei Freunde und eine Freundin, aber auf die drei kann ich mich voll und ganz verlassen - ebenso wie ich für sie da bin.
Wenn du das "louisiana-crab-bucket-syndrom" kennst, dann weisst du warum.
Klar sollten die Freunde einen akzeptieren wie man ist, allerdings kannst du niemanden dazu zwingen sofort alles anzunehmen was neu ist. Unbekannte Dinge oder einfach Dinge die man ganz anders kennengelernt hat lehnen Menschen oft ab - vor allem wenn man diese Person eine lange Zeit kannte und sie auf einmal jemand ganz anderes ist. Das kommt jedoch auf die Person an, ob man sofort alles akzeptiert oder sich erst mal daran gewöhnen muss.