Freund mag es nicht, wenn man hilft oder sich sorgt?
Mein Freund mag es nicht, wenn man ihm helfen möchte. Außer es geht nicht mehr weiter. Er denkt immer er kann alles alleine schaffen. Außerdem mag er auch nicht, wenn man sich Sorgen macht. D.h. wenn er zb Krank ist oder wenn er traurig ist, oder wenn man ein komisches Bauchgefühl hat.
Zur Hintergrundgeschichte: Seine Eltern haben sich nie um ihn gesorgt. Daher kennt er es nicht anders. Im Gegensatz zu damals hat er jetzt wieder ein gutes Verhältnis zu denen.
Jedoch ist er immer zu mir hilfsbereit und besorgt! Das schätze ich auch so an ihm. Aber wenn ich es mache, möchte er nicht.
Liegt es wirklich an der Vergangenheit? Legt es sich bei ihm mit der Zeit etwas? (Denn das Problem ist; dass ich eben von meinen Eltern es nicht anders kennen und immer fürsorglich und hilfsbereit bin). Soll ich ihn dann einfach in Ruhe lassen? Nicht dass es am Ende heißt er wäre mir egal
9 Antworten
Ich bin wie dein Freund. Ja, liegt wahrscheinlich an der Kindheit und Erziehung. Mein Bruder wurde so erzogen, also nicht weinen, Indianer kennt keinen Schmerz… ich habe das nachgemacht und angenommen.
Ich denke du solltest trotzdem für deinen Freund da sein. Wenn er krank ist ihn vielleicht nicht gleich mit Hilfe überschütten. Fang einfach klein an. (Ich koche jetzt Tee. Möchtest du auch eine Tasse Pfefferminz?). Angebote machen (Wenn ich dir nachher etwas aus der Apotheke mitbringen soll, sag Bescheid).
Mein damaliger Freund hat mir zum Beispiel immer bei Migräne einen Eimer und Waschlappen gebracht, danach mich in Ruhe gelassen. Das hat sich für mich gut angefühlt. Er hat mir geholfen aber mich nicht mit Hilfsbereitschaft überschüttet.
Mach deinem Freund einfach kleine Angebote. „Ich merke du bist traurig. Wenn du reden möchtest oder ich dir helfen kann, sag mir Bescheid“ ist für ihn vielleicht einfacher als „Schatz, was hast du, rede mit mir, ich sehe doch, dass etwas ist. *in den Arm nehmen*“.
Du scheinst ein lieber Mensch zu sein!
Danke für die Tipps! Das hat mir sehr weitergeholfen!🙈
ne ist normal, ist bei mir auch so.
also ich brauche auch keine hilfe weil ich selbst die lösung für meine Probleme finden will, wenn ich nicht weiter weis weil es einfach nicht möglich ist dann würde ich schon um hilfe fragen, weil ich bin ja auch kein allwissender, konstruktiv sein heißt manchmal wenn auch sehr selten hilfe anzuhemen.
und ich will auch nicht das sich jemand sorgen macht, weil das mir gar nix bringt wenn sich jemand sorgt.
eher daran glauben das alles wieder gut wird, mut zusprechen an den anderen glauben das er es kann, unterstützen.
Ich würde mit ihm das Gespräch suchen..
dass es in einer Beziehung normal ist, füreinander da zu sein sich zu helfen und sich zu unterstützen … dass das nichts mit Schwäche zu tun hat sondern mit gegenseitigem Verständnis und Respekt ..
dass eine Beziehung nur funktionieren kann, wenn man sich gegenseitig hilft und sich unterstützt
Dann rede mit ihm und erkläre ihm dass das keine Schwäche ist
Hilfe anbieten, aber dich nicht aufzwingen.
Mit der Zeit lernst du es einzuschätzen, wann er als Selbstbewusster deine Hilfe braucht.
Ich war auch immer so selbstständig. Dabei lernt man viel.
doch, genau das solltest du mal tun - ihn in Ruhe lassen
wer bewusst Unterschiede nicht wahrnehmen will, muss mal die Erfahrung machen, wenn er wirklich alle Meere alleine befahren muss
meist kommt dann ein Vorwurf, aber den kann man sehr schnell und leicht parieren - "DU tust doch immer so, als ob du alles alleine hinbekommst, also beschwere dich nicht, wenn ich dich jetzt auch mal deine "alleine hinbekommen" - Einstellung MACHEN lasse"
Das ist das Problem, dass er denkt es ist eine Schwäche