Freund durchsucht Laptop trotz Kennwort?
Hallo!
Mein Freund hat kürzlich meinen Laptop durchsucht. Ich habe ein Kennwort drin.
Seine Behauptung ist, dass ich noch angemeldet war, was nicht sein kann, da der Laptop zugeklappt war und es in 2 Jahren nicht ein einziges Mal passiert ist, dass er beim aufklappen dann noch im Benutzer-Konto eingeloggt war.
Ich habe von Beginn an einen Keylogger auf meinem Laptop (benutze den Laptop alleine, vergesse öfter mal Passwörter da hatte ich mal einen installiert). Auf dem ist erkennbar, dass IN meinem Benutzerkonto nichts eingegeben wurde. Es kann also nicht sein was er erzählt, er sagt nämlich er hat einfach bestimmte Suchen (nach Namen im Account usw.) getätigt.
Es war nur eine Eingabe im Keylogger zu erkennen, die aber im Sperrbildschirm war. Und dazu um eine Uhrzeit um die er gar nicht (mehr) am Laptop gewesen sein kann.
Ich habe übrigens Windows 10 drauf
Jetzt meine Frage; wie um alles in der Welt hat er meine kompletten Daten durchsuchen können, inklusive meinem whatsapp in welchem ich im Browser immer angemeldet bin? Und vorallem; Was kann ich machen, dass mein Laptop wirklich sicher ist vor solchen Stalkingattacken?
8 Antworten
Das sollte man sich meines Erachtens eine ganz andere Frage stellen.
Wieso muss man in einer Beziehung überhaupt Darauf achten, dass der Partner nicht das notebook durchsucht?
Und aus welchen Gründen kommt der Partner überhaupt auf den Gedanken, das notebook durchsuchen zu wollen?
Das Problem liegt meines Erachtens an einer ganz anderen Stelle.
Deswegen hab ich auch in meiner Antwort geschrieben, dass du das BIOS/UEFI mit einem Passwort schützen sollst. Ohne das Passwort kann dein Freund dann gar nichts mehr machen, da er weder ins BIOS/UEFI reinkommt um vom USB Stick zu booten noch ins Windows selbst.
BIOS Passwort kann man aber auch umgehen. Wenn der Typ sich einigermaßen/etwas mit PCs auskennt, wird er auch wissen wie.
Dann verstecke den Rechner, wenn du ihn nicht benötigst. Packe ihn in einen abschließbaren Koffer. Deponiere den Rechner beim Nachbarn oder Bekannten.
Was kann ich machen, dass mein Laptop wirklich sicher ist vor solchen Stalkingattacken?
Dir einen Freund suchen, der sowas nicht macht ^^
Außerdem kannst du das UEFI/BIOS mit einem Passwort schützen. Dort kannst du auch angeben, ob nur das UEFI/BIOS mit dem Passwort gesichert sein soll oder jenes Passwort auch eingeben werden soll, wenn das Laptop hochgefahren wird.
Ansonsten sollte eigentlich das Win10 Passwort reichen. Vielleicht mal das Passwort erweitern.
Aber vergiss das Passwort nicht! Bei einem Laptop ist es viel umständlicher das Passwort wieder zu entfernen als bei einem normalen Computer. Beim Laptop muss du das ganze Ding auseinander schrauben, um an das Mainboard ran zu kommen.
Die kann man aber relativ leicht zurück setzen mit einem Bios Hardreset.
@Peaches199
Aber vergiss das Passwort nicht! Bei einem Laptop ist es viel umständlicher das Passwort wieder zu entfernen als bei einem normalen Computer. Beim Laptop muss du das ganze Ding auseinander schrauben, um an das Mainboard ran zu kommen.
Habe ich als Kommentar geschrieben.
Das Problem hier ist, wenn der Freund des Fragestellers das Passwort zurücksetzen tut, dann kann er das auch nicht wieder setzen. Somit weiß der Fragesteller sofort, dass der Freund am Laptop dran gewesen ist.
Ich kann dir sagen, beim HP 250 G6 muss man die ganze Platine entnehmen, denn die Batterie liegt innen und das ist keine Sache von nur 5 Minuten ;-)
Ja, die neueren, immer schmaleren Notebooks sind ne Katastrophe. Da kann man nicht mehr mal eben den Arbeitsspeicher erweitern. Neee, man muss den ganzen Mist komplett auseinander nehmen.
Die Notebooks, die ich kenne, haben einfach eine Abdeckung über dem Arbeitsspeicher, den man ausschrauben kann und dann den Arbeitsspeicher erweitern kann. Ebenso die Festplatte etc.
Gerade erst habe ich in einem HP 250 G3 die alte WD Blue rausgeschmissen und eine SSD eingebaut, dafür musste ich auch erstmal die Tastatur raus nehmen, um an die Schrauben zu kommen insgesamt waren es 21 Schrauben die ich lösen musste um an die Festplatte ranzukommen.
Mein Uraltes HP OmniBook XE2 hatte für alles eine Abdeckung bzw. nur ne Schraube, um z.B. das CD-ROM Laufwerk zu entnehmen bzw. Floppy Drive rauszuholen und mit nem CardReader zu ersetzen.
wie um alles in der Welt hat er meine kompletten Daten durchsuchen können, inklusive meinem whatsapp in welchem ich im Browser immer angemeldet bin?
Das ist sogar ziemlich einfach. Genau beschreibe ich es jetzt hier nicht, aber dazu muss man wirklich kein IT-Experte sein. Man braucht dafür nur ein Live-System, also einen USB-Stick zum Beispiel mit einem Linux-System drauf.
Und vorallem; Was kann ich machen, dass mein Laptop wirklich sicher ist vor solchen Stalkingattacken?
Die Festplatte verschlüsseln. Ich weiß nicht, wie das unter WIndows geht, aber unter Linux ist es sehr einfach. Das Passwort für die Verschlüsselung solltest du dann aber wirklich nicht vergessen! Das Problem an der Sache ist, dass du die Festplatte nicht im laufenden Betrieb verschlüsseln kannst,das heißt, du musst das System neu installieren, nachdem du die Verschlüsselung der Festplatte eingerichtet hast.
Jemand mit Passwortmerkproblemen sollte man nicht solche katastrophalen Vorschläge unterbreiten.
So ein Passwort kann sehr leicht auf einen Zettel geschrieben werden.
Bei der Installation von Linux Mint genügt es, bei der Installation das Feld "Nutzerdaten verschlüsseln" anzugeben. Bei Windows ist so etwas praktisches nicht enthalten (nur in den sehr teuren Varianten).
Nein, das Verschlüsseln mit WIndows Bitlocker funktioniert auch bei laufendem Betrieb, dazu ist keine Neuinstallation nötig
Vielleicht hat er ein Admin konto womit er natürlich auf deine Daten zugreifen kann... Melde dich doch einfach immer im Whatsapp ab!
Nein hat er nicht. Ja, das werde ich zukünftig auch tun.
Wenn das keine Trollfrage ist, dann:
1. Nehme erstmal ein sicheres Passwort (mind. 8 Zeichen lang und so)
2. Nimm deinen Keylogger raus, da dein Freund die Daten von dem übers Netzwerk nutzen kann
3. Nutzt dein Freund Kali Linux? Dies ist eine Linux-Distribution mit vielen vorinstallierten Paketen für Hacker (u. a. Armitage, Metasploit usw.) Es sieht ungefähr so aus:
Das Passwort ist 12 Zeichen lang, mit Groß- und Kleinbuchstaben und Zahlen. Das sollte eigentlich sicher sein.
Aktuell benutzt er gar nichts, er hat seit einigen Wochen keinen PC mehr hier stehen.
Hat er einen Boot Stick?? Also einen USB-Stick mit einem Betriebssystem vorinstalliert?
Das weiß ich leider nicht. Nicht dass ich wüsste, aber ausschließen kann man das natürlich nicht. Er streitet ab, überhaupt Möglichkeiten zu kennen das Passwort zu umgehen, was ich nicht glaube, da vor Monaten mal das Thema aufkam und er da noch ganz anders gesprochen hat..
Ich kann auch vieles erzählen, wenn der Tag lang ist. Einfach das BIOS/UEFI wie in meiner Antwort geschrieben, mit einem Passwort schützen. Damit hat er dann keinerlei Möglichkeiten mehr, an das System ranzukommen. Von einem USB Stick kann er auch nicht mehr Booten und wenn er das Passwort entfernt, weißt du, dass er dran war und das Entfernen des Passwortes ist bei einem Notebook kein Zuckerschlecken.
Da hast du absolut Recht und Konsequenzen habe ich gezogen. Wir wohnen aber noch zusammen und auf erneute Stalking-Attacken habe ich keine Lust. Leider kennt er sich bedeutend besser mit PCs aus als ich.