Frage zu Widerstand, Spannung und Stromstärke
Hi ich hab eine Frage und zwar hab ich eine Formel gesehen wo stand U=R mal I, also Spannung ist gleich Widerstand mal Stromstärke. Nehmen wir mal an ich hätte eine Stromstärke von 5A und einen Widerstand von 10 Ohm dann wäre ja die Spannung 50V stark. Aber wenn ich statt 10 Ohm 11 Ohm einsetzte hätte ich eine Spannung von 55V. Das würde ja bedeuten, dass je höher der Widerstand ist desto höher wird auch die Spannung. Ich dachte aber immer der Widerstand verhindert, dass zu VIEL Spannung auftritt?!?!?!?! Ich hoffe ihr könnt mir helfen :)
9 Antworten
Hallo apszab,
Die Formel ist schon richtig, Aber deine Anwendung hat einen kleinen Denkfehler. Stell dir einen Versuchsaufbau vor mit einer Spannungsquelle U, z.B. ein regelbares Netzgerät, an dem du gleichzeitig die Spannung, die es liefert, und den Strom I, der durch eine angeschlossene Last, in diesem Fall ein normaler Widerstand R mit einem Wer von 10 Ohm, entnommen wird, ablesen kannst.
- Stellst du die Spannung auf 0 Volt, fehlt die Spannung, um einen Strom durch den Widerstand fließen zu lassen.
- Erhöhst du die Ausgangsspannung des Netzteils auf 50 Volt Gleichspannung, dann ist die Kraft der Spannung so groß, dass sie einen Strom von 5 A durch den Widerstand von 10 Ohm fließen lassen kann. Das heißt dann nach Formelumstellung: I = U/R = 50V/10Ohm = 5A
- Wenn du die antreibende Kraft unverändert lässt, also die Spannung bei 50 Volt bleibt und du den Widerstand ersetzt durch einen Widerstand von 11 Ohm. dann muss der Stromfluss durch den Widerstand kleiner werden. Das heißt, dass bei gleichbleibender Spannung ein größerer Widerstand den Stromfluss reduziert. I = U/R = 50V/11Ohm = 4,54...A
- Wenn du durch den größeren Widerstand von 11 Ohm den gleichen Strom wie durch den 10 Ohm Widerstand fließen lassen möchtest, musst du die Kraft, die den Strom durch den Widerstand "drückt" bzw. fließen lässt, erhöhen, und diese Kraft ist die Spannung. Mit deiner Formel errechnest du die notwendige Spannung U = I * R = 5A * 11Ohm = 55Volt
Du hast also bei deiner Überlegung nur Ursache und Wirkung verwechselt. Die Spannung ist die Kraft, die einen Strom durch einen Leiter fließen lässt. Hat dieser Leiter einen bestimmten Widerstand, begrenzt dieser Widerstand den maximal möglichen Strom in Abhängigkeit von der anliegenden Spannung auf einen bestimmten Wert. Erhöhst du den Wert des Widerstandes bei gleichbleibender Spannung, wird der Stromfluss geringer. Willst du den Stromfluss erhöhen bei gleichbleibendem Widerstand, musst du die Spannung erhöhen.
Grüße, Dalko
der widerstand sorgt dafür, dass nicht zu viel STROM fließt, er sorgt nicht dafür, dass weniger spannung anliegt.
spannung fällt über/an dem widerstand ab..
vor LEDs bauste ja auchn widerstand, damit nicht zu viel strom fließt... spannung bleibt ja meistens gleich (egal ob steckdose -> trafo) oder batterie... sind ja alles spannungsquellen, wo die spannung kosntant bleibt.
mit dem widerstand reguliert man dann, bei gegebener spannung den stromfluss
hä aber dann ergibt ja meine Formel gar keinen Sinn. Ist die villeicht falsch? Also irgendwie kapier ich das noch nicht
die Formel stimmt schon, kommt drauf an was sich ändert. Hier alle Formeln http://www.sengpielaudio.com/Rechner-ohm.htm solltest du die Formeln öfter brauchen Formelrad ausdrucken und einstecken
Das kapieren am Anfang nicht nur du nicht ;-)
Das ist zwar ganz schön verwirrend, weil diese Grundformel anders zu übersetzen ist.
Gehe mal von einer anderen Grundlage aus. Gehe also mal etwas logischer an die Sache heran! Also zuerst mal rein mathematisch.
U steht für das "Ergebnis" von R mal I. Sonst nichts zuerst mal.
Also gibt es doch zwei bekannte Größen! Bekannt ist, wieviel Strom durch welchen Widerstandswert fließt. Soweit okay?
Gut, dann kannst du mit einem Messgerät die errechnete Spannung an diesem "Widerstand" messen! Sonst nichts!
So nun drehen wir den Fall mal um. Wir denken nun an die Formel
I = U durch R.
Sinngemäß übertragen könnten wir nun den Strom ermitteln, der durch einen Widerstand fließt, wenn wir wissen welche Spannung an dem Widerstand zu messen ist.
Wir reden also immer von einem "Teil eines Stromkreises" in dem ein Wert zu errechnen ist, und dazu zwei andere Werte bekannt sein müssen. Sonst nichts.
Merke dir vereinfachend die Grundlagen der Mathematik.
Links vom Gleichheitszeichen kommt das "Ergebnis hin, das sich durch verrechnen der Werte rechts vom Gleichheitszeichen ergibt.
Sonst nichts!
ok aber stimmt denn die aussage "je höher der Widerstand desto höher wirda uch die Spannung" ?
Warum sind oft die einfachsten Sachen so kompliziert? Für manche ;-)
Ich stuppse dich mal von der Leitung, sage dir, es geht nur um rechnen, sonst nichts! Beispiel: Wenn ein Zimmer eine Höhe von 2 Metern hat und die Lehnenhöhe eines Stuhles 0,8 Meter beträgt, welcher Abstand besteht nun von Oberkante Stuhl zur Decke? Ist also ganz einfach nur eine Rechenaufgabe.
Völig uninteressant ist, woher der Stuhl ist, ob das einer aus dem Möbelgeschäft XYZ oder sonstwo ist, interessiert hier nicht. Nur Zahlen!
In Grundformeln stehen nur Zahlenwerte. Die Formelzeichen sind nur Namen die für eine Sache stehen, und bekannt sein sollten ;-)
U steht für das "Ergebnis" von R mal I. Sonst nichts zuerst mal.
Also gibt es doch zwei bekannte Größen! Bekannt ist, wieviel Strom durch welchen Widerstandswert fließt. Soweit okay?
Gut, dann kannst du mit einem Messgerät die errechnete Spannung an diesem "Widerstand" messen! Sonst nichts! Wäre prüfen des Rechenergebnisses ;-)
So nun drehen wir den Fall mal um. Wir denken nun an die Formel
I = U durch R.
Sinngemäß übertragen könnten wir nun den Strom ermitteln, der durch einen Widerstand fließt, wenn wir wissen welche Spannung an dem Widerstand zu messen ist.
Wir reden also immer von einem "Teil eines Stromkreises" in dem ein Wert zu errechnen ist, und dazu zwei andere Werte bekannt sein müssen. Sonst nichts.
Merke dir vereinfachend die Grundlagen der Mathematik.
Links vom Gleichheitszeichen kommt das "Ergebnis hin, das sich durch verrechnen der Werte rechts vom Gleichheitszeichen ergibt.
Sonst nichts!
ok aber stimmt denn die aussage "je höher der Widerstand desto höher wirda uch die Spannung" ?
Spannung und Widerstand sind die primären Größen. Der Strom ergibt sich aus Widerstand und Spannung
I = U / R
Wenn der Widerstand größer wird (120 Ohm statt 12 Ohm), dann wird bei einer vorgegebenen Spannungsquelle (z.B. 12V-Akku) der Strom kleiner (100mA statt 1A)
Der Satz muß also lauten:
"Je höher der Widerstand, desto höher muß die am Widerstand anliegende Spannung sein, damit der Strom im Widerstand gleich bleibt"
ein widerstand kann auch nicht mehr spannung aus einer stromquelle heraus holen, als schon da ist.
und der wideestand reduziert eigendlich nicht die spannung, er reduziert den stromfluss.
wenn du einen Widertand und z.b. eine LED in eine reihe schaltst. dann teilt sich die spannung quasi zwischen der LED und dem Widestand auf. google mal nach "spannungsteiler" da ist das wunderbar erklärt.
lg, Anna
Ahhhh vielen, vielen Dank jetzt habe ich es verstanden. :D :D :D