Frage zu Maschenstromanalyse oder auch Maschenstromverfahren?
Hallo,
ich eine Schaltung und sollte das Maschenstromverfahren anwenden. Das Problem dabei ist nur, dass es keine Strompfeile gibt. Ich weiß nicht, wo der Strom eigentlich langfließt. Was macht man in so einem Fall? Da fehlt doch i1, i2...etc also wie bei i3 so ein Pfeil...
3 Antworten
Die Strompfeile kannst Du Dir selbst einzeichnen, selbst auf die Gefahr hin, dass einer "falschrum" ist.
Wenn bei der Berechnung ein Stromwert negativ wird, dann fließt er dem Strompfeil praktisch entgegen. Bei manchen Schaltungen kann man beim wirklich nicht auf Anhieb erkennen, in welche Richtungen die Ströme fließen. Da nimmt man einfach willkürlich eine Zählrichtung an. Wenn der berechnete Strom negativ wird, dann fließt er eben in die andere Richtung.
Aber denke daran, das es um MASCHENSTRÖME geht!
Das heißt: Es sind gar keine "echten" Ströme, sondern Hilfsgrößen zur Berechnung.
Diese "künstlichen" Ströme fließen im Kreis innnerhalb einer der verschiedenen Maschen..Das führt dann dazu, dass durch die Elemente, die Teil zweier Maschen sind, eben 2 Maschenströme fließen (die durchaus verschiedene Richtungen haben dürfen).
Dann bildest Du nach Kirchoff die Summe aller Spannungen und Spannungsabfälle (nach Ohm) für jede Masche und erhältst dann genauso viele Gleichungen wie Unbekannte. So ist das System lösbar.
Du legst die Richtungen willkürlich fest und rechnest dementsprechend. Ist ein Wert am Schluss negativ, fliest er in die andere Richtung.