Frage zu CEE-Stecker?

heilaw  24.01.2022, 19:29

Ist die Brücke wirklich im Stecker und nicht in der Steckdose?

Eklat78 
Fragesteller
 24.01.2022, 19:45

Ja, eindeutig. Die Brücke ist im Stecker.

atoemlein  24.01.2022, 22:07

Geht denn die vierte Ader (rot???) wirklich ans Gehäuse der Maschine, ist also die Erdung? Oder wurde sie erdfrei betrieben und braucht doch einen N?

Eklat78 
Fragesteller
 25.01.2022, 07:29

Die vierte (rote) Ader geht auf jeden Fall nur ans Gehäuse. Dort ist ein Gewindestück, auf welches sie angesetzt ist.

Eigentlich ist es auch nur ein Motor mit Riementrieb

2 Antworten

Meine Frage ist: Warum hat im Stecker jemand eine Brücke zum Neutralleiter gemacht? Gibt es dazu eine technische Erklärung?

Theorien hätte ich mehrere...

  • An der CEE-Dose kam kein PE an, oder ein PEN der auf N geklemmt wurde und im Stecker hat man sich den dann auf die PE-Klemme gebrückt, damit die Säge eine Erdung hat.
  • Jemand dachte, das müsste so sein, weil man eine PEN-Brücke bei klassischer Nullung macht (wobei die aber in der Anschlussdose gemacht werden müsste, statt im Stecker
  • Jemand wollte die Nachwelt ärgern, denn wenn man das so hinter einem Fi einsteckt, fliegt dieser ggf durch Ausgleichsströme...

Einzig Sinn hätte es gemacht, wenn 5adrig zur Säge ginge, und dort ein Unterspannungsauslöser/Wiederanlaufschutz installiert wäre, welcher einen N benötigt...

Aber so, wie ich es verstanden habe, macht es weder wirklich Sinn, noch ist es zulässig. Daher definitiv entfernen. Es muss aber auch sicher gestellt sein, dass in der Säge wirklich nichts gegen den PE (PEN?) geschaltet ist, sonst führt der PE einen Strom als Rückleiter... Dann muss die Anschlussleitung vollständig gegen 5adrig erneuert werden, damit auch ein eigener N mitgeführt wird. Also ggf ein Fall für eine Fachkraft zur Beurteilung, was nötog ist, damit es sicher und korrekt ist...

Eklat78 
Fragesteller
 24.01.2022, 20:42

Denke auch, dass die Maschine früher in einem TNS Netz lief. Warum auch immer, hat man dann auf diese Weise gebrückt.

Die Maschine hat definitiv nur 3Ph und PE in ihrem Hauptschaltergehäuse aufgelegt.

Für mich ist die Brücke irgendwie über.

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Technisch unzulässig beschaltet käme mir da in den Sinn .

Eklat78 
Fragesteller
 24.01.2022, 18:50

Davon gehe ich aus, bei einer so alten Maschine.
Haben sich wahrscheinlich Generationen dran vergangen…

Für mich würde es doch mehr Sinn machen, diese Brücke zu entfernen, wenn kein Neutralleiter benötigt wird?

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verreisterNutzer  24.01.2022, 19:01
@Eklat78

Hast Du mal ein Foto vom Typenschild des Motors Deiner alten "Maschine" , und ist Dein aktueller CCE - Anschschuss in Haus / Werkstatt tatsächlich in sich CEE - Konform nach DIN- VDE korrekt aufgelegt und vorgesichert , oder hast Du auch da nur "vages" Gefrickel bis "Anno-Tuktuk" ?

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Eklat78 
Fragesteller
 24.01.2022, 19:12
@verreisterNutzer

Die Fotos kann ich gerne machen, wenn ich wieder vor Ort bin.

Die Verdrahtung der Anlage der Werkstatt sollte ordentlich erfolgt sein, ist allerdings schon gut 30 Jahre alt. Daher keine RCD‘s eingesetzt. Vom Vermieter ist da auch nichts zu erwarten…

Trotzdem ist es eine mit 3xB16A in der (an sich ordentlichen) UV abgesicherten CEE-Steckdose.

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verreisterNutzer  24.01.2022, 19:35
@Eklat78

Die Steckdose in sich ist da "regelkonform" leider wenig aussagekräftig , denn ein Steckverbinder kann immer auch "missbräuchlich" aufgeschaltet werden / worden sein vom Vorbesitzer des Gerätes / des Altbaus .

Wirkliche Sicherheit kann da nur durch eine fach- / und sachgerechte Überprüfung bei Dir vor Ort erfolgen .

Kabelfarben und zugewiesene Ansschlussverwendungen eines Normsteckers bieten selbst für ausgebildete Elektro-Fachkräfte vor Ort keine zuverlässige Anschluss- / und Verwendungssicherheit .

Ich habe in meiner Vergangenheit da auch schon die seltsamsten "Tim Taylor - Lösungen " in praktischen Ausführungsversuchen gesehen . 😞

Daher ist eine sichere Ferndiagnose in Deiner Frage eher nicht wirklich möglich .

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