Frage in der ehemaligen deutschen Demokratischen Republik?
Hallo zusammen , wie ich recherchiert habe, soll es in der DDR. Auch Millionäre gegeben haben.
Was ich mich dabei? Nur Frage: eigentlich war ein Millionär, doch nicht besser gestellt als ein normalverdienender , weil Millionäre vermutlich genauso lange auf ein Auto warten mussten, wie andere Leute.
Und außerdem war die Währung, also die ostmark, doch eigentlich fast gar nichts wert , kann man das so sagen? (Also ich meine, nichts wert verglichen mit westwährungen)
2 Antworten
Millionäre in der DDR gehörten zwangsläufig der Oberschicht bzw der Führungsschicht an. Genau genommen waren es Diebe und Betrüger. Für die gab es keum Einschränkungen und die hatten auch genügend Devisen zur Verfügung. Das Honecker-Pack hat auch schön Westprodukte gefressen, während die meisten anderen für irgendwas anstehen mussten. In Diktaturen ist das normal, dass die "Oberen" sich die Taschen vollstopfen.
Dem hätte ich nicht ein einziges Westbier gegönnt. Ansonsten ist es natürlich Ansichtssache, ob Rolex-Uhren, ein Jagdsitz und fürstliche Unterkünfte nebst Verpflegung etc angemessen für einen angeblichen echten "Sozialisten" (so haben sich die Fachisten ja immer selbst bezeichnet) sind.
Oder auch nicht, hier Korken versuchen an den Mann zu bringen ist die alltägliche Polemik wenn die DDR ansteht in einer Frage. Wie konnte denn ein Politiker Millionär werden mit seiner Apanage, die weit niedriger gewesen ist als die fehlenden Abgeordneten im Bundestag erhalten. Golodkowsky eventuell mit der gemeinsamen Anstrengung von Franz. Josef Straus. Die Villa am Tegernsee berechtigt diese Vermutung, aber sonst?
Ich nenne dir mal einige, ein Rechtsanwalt in Friedrichsfelde, dem sagt man das nach, Wissenschaftler in Dresden, Namen sind bekannt. Der Besitzer der Autofabrik Melkus z. B., koennte dazu gehören , aber in der Politik sind sie allesamt nicht zu finden. Wer das Geschriebene hier als Wahrheit betrachtet, der wurde unter die Tanne geführt. Der evangelische Bischof in Berlin z.B., der hatte 1,4 Tsd. Ostmark im Monat, sicherlich wird es da auch nichts mit dem Millionär. Vieles kann der DDR nachgetragen werden, aber solch eine Behauptung ist eine Fake und kein Witz mehr.
Melkus war wohl eher ein verkanntes Genie, denn ein Millionär :)
Immerhin hat er relativ spät noch etwas Anerkennung gefunden.
Und ja natürlich gibt es auch im Westen jede Menge Leute mit Dreck am Stecken. Das waren und sind aber auch keine Befürworter des "real existierenden Sozialismus", der im Grunde doch nur eine miese Diktatur war.
Man musste in der DDR viel mehr kooperieren und soziale Stärken haben, weil manches mit "Vitamin B" (Umgangssprachlich für Beziehung haben zu jemanden der was hat) haben musste. Da kam man auch mal eher an etwas. Oder man kannte jemanden der wem kannte. : )
Richtig , das habe ich auch schon gehört bzw. es wird ja immer davon gesprochen, dass der Zusammenhalt unter den Bürgern in der DDR besser gewesen sein soll, als im Westen.
Ich glaube , das lag vor allem daran, weil es einfach weniger klassengesellschaft gab. Es gab eigentlich nur die Bürger und die Politiker , das waren die zwei vorhandenen Gesellschaften. Kann man sagen oder?
Sicherlich , hat der Honecker genug Dreck am Stecken gehabt, aber man kann über ihn bestimmt nicht sagen, dass er auf grossen Fuss gelebt hatte.
Wenn man sich Berichte von Zeitzeugen anhört und sich seine Essgewohnheiten anschaut, muss man sagen, dass er sehr bescheiden war, zumindest verglichen mit westlichen Politikern.
Aber du hast Recht, er hatte wohl immer etwas zu essen, auch wenn es nur hausmannskost war. Die anderen Bürger hatten es nicht immer so gut.