Frage an erfahrene Japan-Reisende?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

„Entlang der Golden Route“ heißt realistischerweise, dass man im Wesentlichen zwei Aufenthaltsorte hat, nämlich Tokyo und Kyoto oder Osaka. Von Tokyo aus lassen sich die üblichen Ausflugsziele wie Nikko, Kamakura, Hakone und Fuji Five Lakes in Tagesauflügen „erledigen“, und von Kyoto oder Osaka aus lässt sich das jeweils andere plus Nara und Kobe in einem Tagesausflug „erledigen“, was in dieser „Ecke“ Japans die üblichen Touristenmagneten sind. Wenn man die Golden Route bis Hiroshima+Miyajima verlängert, ist es schon ziemlich empfehlenswert, das mit einem Unterkunftsaufenthalt dort zu verbinden, und ganz besonders wenn man sogar noch weiter bis Nagasaki will, empfiehlt sich das dringend. Selbstverständlich gilt für alle genannten Orte, dass es umso schöner ist, je mehr Zeit man dort verbringen und den Ort wirklich „auf sich wirken lassen“ kann, aber wie du schon sagst: Es ist Wahnsinn, zwei oder drei Wochen lang jede zweite bis dritte Nacht woanders zu sein, Koffer jeden zweiten Tag ein- und auspacken, mit dem ganzen Gepäck zum Bahnhof etc.

Übrigens, was ich immer empfehle ist, nicht einfach blind den JR Rail Pass zu kaufen, sondern nachzurechnen, ob der sich für das, was man tun und sehen will, überhaupt lohnt. Ab Tokyo-Hiroshima kann man pauschal davon ausgehen, dass er sich lohnt, weil dann alleine schon die Shinkansen-Kosten den Pass-Preis wett machen, aber wenn man „nur“ (in Anführungszeichen, das ist für zwei Wochen schon mehr als genug!) Tokyo Region und Kyoto Region machen will, sollte man sich überlegen, ob man zurück nicht einfach ab Kansai Airport fliegt und die One-way-Shinkansen-Strecke einfach normal bezahlt. In Tokyo fährt man mit viel, wofür man den JR Pass nicht benutzen kann, und ganz besonders für die Mobilität innerhalb Kyoto und Osaka ist der Pass geradezu nutzlos. Je mehr man innerhalb dieser Städte macht und je weniger Shinkansen man fährt, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass man ohne Pass günstiger fährt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Japanisch in der VHS, an der Oberschule, an der Uni,...
frostfeuer85 
Fragesteller
 12.12.2022, 10:21

Danke für diese hilfreichen Tipps.
Weil du die "üblichen Tagesausflüge" erwähnst... wir versuchen auf Urlauben meistens, die ganz großen Touristen-Hotspots zu meiden und eher "Sehenswürdigkeiten 2. Klasse" zu besuchen.
Z.B. muss es nicht Himeji und Matsuyama Onsen sein, sondern auch eine andere Burg und ein anderes Onsen-Dörfchen würde mich voll zufrieden stellen, wenn ich dort dafür mehr Raum habe, den Ort wirklich zu erfassen und zu genießen, anstatt nur in einer Schlange von Touristen durch zu hetzen.
Hättest du vielleicht eine Empfehlung für eine mögliche alternative Route, die Onsen, Tempel, Ryokan und eine Burg enthält? Ich denke, ich habe mal in einer Doku etwas über ein "kleines Kyoto" im Nordwesten der Hauptinsel gehört, aber habe leider vergessen, wie der Ort hieß...

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warai87  12.12.2022, 10:47
@frostfeuer85

Ja, alle wollen immer „Geheimtipps“ haben, aber erstens ist ein Ort, der auch wirklich empfehlenswert ist, nun einmal ein Touristenmagnet, und zweitens sind die Orte, die tatsächlich so ein bisschen abseits der „Hauptstrombewegungen“ liegen eben dann auch wirklich abseits - sprich du musst erstmal hinkommen! Das geht dann mit einem Tagesausflug tatsächlich nicht mehr. Klar könnte ich dir Alternativrouten nennen, sogar sehr sehr viele, aber für die reichen dann eben auch nicht zwei Wochen!

Nur mal ein Beispiel, Ginzan Onsen ist ein sehr kuscheliger Onsen-Ort, der sehr berühmt für seine „Schneelandschaft“ ist (Google es mal). Ja, in Ginzan-Onsen muss man dann aber auch übernachten, und das kostet dich von Tokyo aus schon drei Tage, also ein Viertel bis Drittel deiner Gesamtaufenthaltszeit. Oder Beispiel Burg, welche Burg ist nicht voll mit Touristen? Antwort: Die, die klein und eher unspektakulär, eventuell nicht vollständig erhalten und schwer oder gar nicht mit den Öffentlichen zu erreichen ist. Burg Osaka? Voll. Matsumoto? Voll. Nagoya? Voll. Selbst Odawara, um noch eine von Tokyo aus gut erreichbare zu nennen, die aber schon ziemlich klein ist? …voll! Eine Burg, die mir spontan einfällt, wo es nicht voll war, ist die in Yokote, weil ich gerade erst dieses Jahr dort war. Ja, such aber mal über Google Maps raus, wie du von Tokyo Hauptbahnhof aus dahin kommst… und deshalb kann ich sie dir als jemandem, der für gerade mal 10 Tage nach Japan kommt, nicht empfehlen.

Also beispielsweise Matsuyama (ich nehme mal stark an du meinst Dogo Onsen) ist schon gar nicht mal so der Ort, wo die allermeisten hinfahren, die zum ersten Mal nach Japan fahren, und ich persönlich fand es sehr schön dort und es ist einer der ältesten Onsen-Orte überhaupt in Japan. Nach Matsuyama zu kommen ist schon mal gar nicht mal so ohne, also wenn du gerne ein bisschen „Fahrabenteuer“ haben willst, würde ich das doch empfehlen.

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frostfeuer85 
Fragesteller
 12.12.2022, 15:02
@warai87

Also erstmal danke, dass du dir soviel Zeit nimmst, mich hier so kompetent zu beraten. Jetzt wo ich mir die Fahrzeiten zu den abgelegeneren Orten so angesehen habe, verstehe ich, warum die meisten Leute eher entlang der Hauptroute bleiben. Mehrere Stunden Zugfahrt für eine einzelne Burg oder ein einzelnes Onsen sind dann wirklich nicht ohne, wenn man nur begrenzte Zeit hat.

Denkst du, es wäre eine gute Option, 3 Tage in Tokio zu verbringen, anschließend Richtung Südwesten zu fahren, 1-2 Nächte in Hakone im Tenzan Onsen zu verbringen und sich dort den bekannten Hakone-Schrein anzusehen, anschließend nach Kyoto weiter zu fahren und von dort aus Tagesausflüge nach Miyama (Kayabuki No Sato), Omihachiman (Altstadt mit Wassergraben), Iga (Burg Ueno & Ninja Museum), Nara (Tōdai-ji), Osaka (Burg Osaka) und Koyasan (Okunoin Friedhof) und sich dann noch 2 Tage Kyoto selbst anzusehen, bevor man dann wieder die Heimreise antritt?

Oder sind 1-Tagesausflüge für diese Ziele zu wenig und man sollte dort übernachten?

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warai87  12.12.2022, 15:28
@frostfeuer85

Das klingt erstmal so weit nach einem ganz guten Plan, auch wenn ich nicht alles Genannte aus der Kyoto-Region kenne und deshalb nicht für alles bestätigen kann, ob es im Tagesausflug machbar ist. Koyasan ist jedenfalls ziemlich abgelegen, das könnte vielleicht an einem Tag schwierig werden und überhaupt fand ich den Koyasan eher überbewertet, da gibt es meiner Meinung nach wirklich schönere Orte, die näher liegen. Der Rest ist doch aber realistisch und auch eine schöne Mischung etwas ruhigerer Orte wie ich finde. Die 1-2 Nächte Hakone halte ich für eine gute Idee und dafür empfehle ich zum Beispiel den Hakone Free Pass (https://www.odakyu.jp/english/passes/hakone/). Der Hakone-Schrein ist übrigens zwar schön (Torii im Wasser), aber eher klein, also lange braucht man für den nicht. Was man in Hakone wirklich gemacht haben „muss“ ist einmal den Loop gefahren sein, also von Yumoto aus mit dem Bus bis zum Ashi-See (auf halber Strecke liegt dann ja das Tenzan glaube ich), dann mit den berühmten Schiffen über den See, dann Seilbahn und Lift und mit Bergbahn wieder zurück.

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frostfeuer85 
Fragesteller
 12.12.2022, 15:37
@warai87

Vielen Dank für den Feedback :-)

überhaupt fand ich den Koyasan eher überbewertet, da gibt es meiner Meinung nach wirklich schönere Orte, die näher liegen.

Möchtest du mir hier vielleicht noch ein paar Tipps im Raum Kyoto bzw. Osaka geben? Es gibt einfach soviel in der Umgebung, was sehr lohnenswert aussieht, und je weniger weit wir fahren müssen, umso besser.

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warai87  13.12.2022, 04:19
@frostfeuer85

Von Kyoto aus fand ich Kurama/Kibune sehr schön und Hiei-zan. Wenn du das beides googelst findest du viele Seiten dazu. Von Osaka aus ist Minoo ist einer Dreiviertelstunde zu erreichen, da gibt es auch eine Tempelanlage sowie auch noch einen Wasserfall. Alles das genannte ist allerdings auch ein kleines bisschen mit Laufen verbunden, also zumindest festes Schuhwerk sollte man nehmen.
Apropos Wasserfall, der Nunobiki-Wasserfall ist auch recht beeindruckend (einer der drei großen Heiligen Wasserfälle Japans) und 20 Laufminuten von der Shinkansen-Station Shin-Kobe entfernt.

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frostfeuer85 
Fragesteller
 15.12.2022, 08:14
@warai87

Vielen Dank, das sind Tipps, auf die ich bisher bei meinen eigenen Recherchen nicht gestoßen bin!

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frostfeuer85 
Fragesteller
 15.12.2022, 13:30
@warai87

Hallo, möchtest du noch deine Meinung abgeben zu meiner finalen Reiseroute?

TOKIO (2 Nächte) - KAMAKURA / ENOSHIMA (2 Nächte) - ODAWARA Castle & HAKONE (2 Nächte) - KYOTO (6 Nächte) , davon ein oder zwei Tagesausflüge nach Himeji/Uji/Nara/Osaka/Minoo/Kayabuki no sato/Kurama oder Hiei - KINOSAKI Onsen (2 Nächte) - TOKIO (1 Nacht)

Die Strecke von Kinosaki Onsen zurück nach Tokio wird halt ein starker Reisetag...

Und welchen meiner Tagesausflüge von Kyoto aus würdest du bevorzugen?

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frostfeuer85 
Fragesteller
 15.12.2022, 13:54
@frostfeuer85

Oder besser Kyoto auf 4 Nächte reduzieren und dafür den Aufenthalt in Kinosaki Onsen um 2 Nächte verlängern, damit die Reise mit ein paar entspanntenTagen endet?

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warai87  15.12.2022, 22:48
@frostfeuer85

Also erstmal sind da sehr viele “2 Nächte“ drin, und da sind wir wieder bei deiner Ausgangsfrage - jeden zweiten Tag mit Sack und Pack woanders hinziehen bringt einen gewissen Stress mit sich, trainiert die Armmuskeln und reduziert die effektive Sightseeing-Zeit. Auch wenn jede der genannten Destinationen locker zwei Nächte wert ist… Gerade Kamakura und Enoshima sind typische Tagesausflugsdestinationen von Tokyo. Da du ja schon gesagt hattest, dass ein Hotelaufenthalt an der Riesenkreuzung Shibuya nicht so euer Ding wäre, wie wäre es anders herum: 4 Nächte Kamakura (oder Enoshima) und davon macht ihr einen Tag einen Tagesausflug nach Tokyo?

6 Nächte Kyoto klingt jedenfalls gut! Das Gute an Tagesausflügen ist doch nämlich auch, dass man sich im Voraus nur heraussuchen muss, wie man da fahren muss, aber was man dann de facto macht und in welcher Reihenfolge, kann man vor Ort spontan entscheiden und zum Beispiel auch vom eigenen Befinden oder den Witterungsverhältnissen abhängig machen. Wenn ihr Pech habt und es gießt wie aus Eimern, würde ich eher das Osaka-Schloss, Uji, Nara (Todaiji) und sowas wie dieses Kayabuki no sato angucken, was auch bei Regen noch halbwegs schöne Fotomotive gibt, als entweder zwischen Kurama und Kibune im matschigen Waldboden stecken zu bleiben oder mich in die Seilbahn zum Hiei zu setzen und dort die eigentlich schöne Aussicht eh nicht sehen / fotografieren zu können, weil man gefühlt eine Sicht von 50 Metern hat.

Und wenn das Wetter durchgehend super ist, würde ich „Vielfalt“ als oberstes Kriterium nehmen. Zum Beispiel: Ja, in Uji steht ein schöner Tempel, in Kyoto werdet ihr aber sowieso schon ganz viele schöne Tempel sehen und der ebenfalls schöne Tempel in Nara hat zusätzlich noch Rehe, ergo bekommt Nara die höhere Priorität als Uji, und Uji nur, wenn noch Zeit übrig bleibt… Oder zum Beispiel Schloss, wenn ihr das in Osaka anzugucken gedenkt würde ich das in Odawara vielleicht nicht mit höchster Priorität machen; anders herum wenn ihr das in Odawara schon gesehen haben werdet, würde ich das in Osaka nur noch nachrangig machen.

Und noch ein weiterer „Trick“ ist, Sachen zusammenzulegen, die sich wegen Anbindung gut zusammen legen lassen. Beispielsweise sind weder Minoo noch Osaka-Schloss für sich genommen komplette Tagesausflüge. Fährt man aber morgens los, guckt sich in Ruhe das Schloss an (früh kommen ist sowieso ein Tipp, um Menschenmassen zu vermeiden), hat dann ein Mittagessen irgendwo und fährt dann nach Minoo, DAS ist dann ein kompletter (aber trotzdem nicht stressiger) Tagesausflug und schwupps, man hat zwei Sachen erledigt. Uji ist übrigens auch eher kein kompletter Tagesausflug, und dieses Kayabuki no sato sieht mir auch „nur“ wie ein 3/4-Tagesausflug aus, danach schafft ihr bestimmt auch noch was in Kyoto anzugucken. Oder noch ein anderes Beispiel zum Thema Schloss, wenn ihr sowieso nach Kinosaki fahren wollt, da liegt Fukuchiyama auf dem Weg (da hält auf jeden Fall auch der Expresszug) und das hat von Bahnhof aus fußläufig erreichbar (Gepäck kann man in Japan in den allermeisten Bahnhöfen in Schließfächer packen) auch noch ein (eher kleines, aber schon sehr schönes) Schloss.

Die Fahrerei zurück nach Tokyo plus die eine Nacht dort könnte man zum Beispiel verkürzen, indem man nicht von Tokyo, sondern von Kansai aus zurückfliegt. Gut, falls der Flug schon gebucht ist, geht es halt nicht anders.

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frostfeuer85 
Fragesteller
 19.12.2022, 11:15
@warai87

Vielen Dank für die abermals sehr guten Tipps, diese sind für uns wirklich Gold wert. Wir sind noch am überlegen, ob wir uns den Abstecher nach Kinosaki Onsen vielleicht überhaupt sparen sollen (da wir in Hakone eh bereits vorhaben, ein Onsen zu besuchen und aus beruflichen Gründen nur im Frühsommer fliegen können, was ja von den Temperaturen her wahrscheinlich nicht so die "Onsen-Saison" ist).

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warai87  19.12.2022, 21:59
@frostfeuer85

Darüber hatte ich beim Schreiben des letzten Kommentars auch schon nachgedacht, konnte ich aber nicht entscheiden, ob ich dafür oder dagegen sprechen soll und gab es deshalb gar nicht erwähnt. Ich war halt gerade erst vor drei Wochen in Kinosaki, deshalb ist mein Eindruck noch frisch und ich bin wahrscheinlich voreingenommen. Auf der Negativseite steht, wie du wahrscheinlich schon weißt, die Entfernung, die Zeit und Geld frisst, und auf der Plusseite, dass es ein schöner Onsen-Ort ist. Verglichen mit Hakone würde ich sagen, dass Hakone das luxuriöse und spektakuläre Onsen ist und Kinosaki die „bodenständige“, pittoreske Variante (wobei man für die richtig guten Ryokan in Kinosaki ebenfalls viel Geld bezahlen kann). Ja, je höher die Außentemperaturen und Luftfeuchtigkeit, desto weniger überschwänglich die Vorfreude darauf, in eine heiße Quelle zu sinken. Auf der anderen Seite heißt Frühsommer in Japan aber auch Regenzeit und wenn man draußen eh nichts machen kann, weil es gießt wie aus Eimern, kann Onsen-hopping durchaus eine sinnvolle Beschäftigung sein… Ich jedenfalls gehe ganzjährig in Onsen.

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frostfeuer85 
Fragesteller
 21.12.2022, 08:37
@warai87

Danke, meine Frau und ich tendieren mittlerweile zu folgender Variante (dank deinen Tipps):
Tag 1 Anreise Haneda Airport
Zugfahrt nach Kamakura
4 Tage Aufenthalt in Kamakura (Onsen, Kotoku-in, Hase-dera und diverse andere Tempel, Enoshima-Insel, und ein Tagesausflug nach Tokio)
Weiterfahrt nach Odawara und Besichtigung der Burg (da wir dort mit weniger Andrang als in größeren Burgen rechnen) - Weiterfahrt nach Hakone - 4 Tage Aufenthalt in Hakone (Rundfahrt, Besichtigung der Schreine und des Freilichtmuseums Sekisho, Wanderungen zu den Pampasgras-Wiesen, den Chisuji Wasserfällen, usw.)
Weiterfahrt nach Kyoto
6 Tage Aufenthalt in Kyoto (2-3 Tage Besichtigung der weniger überlaufenen Tempel und Schreine sowie einer Sake-Brauerei in der Stadt und Tagesausflüge nach Nara, Kayabuki no sato, Osaka + Minoo oder den Nunobiki Wasserfall und Kobe)
Rückreise via Kansai oder Tokio Haneda Airport (je nachdem ob der Einzelstrecken-Flug erschwinglich ist)

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Da gibt es keine beste Methode. Das kommt darauf an, was du selbst erleben willst. Wenn dir diese Megareise zu anstrengend erscheint, dann ist sie es vielleicht auch einfach und du hast auf eine andere Art und Weise mehr Freude am Urlaub.

Für Natur und Tempel eignet sich Tokio etwa überhaupt nicht als Basis. Da lieber in eine kleinere Stadt, die schon an sich wesentlich näher an der Natur liegt. Vielleicht lohnt bei sowas gar die Shikoku Pilgerreise.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Abgeschlossenes Japanologie-Studium
frostfeuer85 
Fragesteller
 12.12.2022, 10:12

Danke für deine Antwort. Folgendes hätten wir gerne gesehen:
- zumindest eine Nacht im Ryokan
- eine alte Burg besichtigen
- ein altes Stadtviertel mit alten Häusern (so Samurai/Edo-Stil)
- ein paar schöne Tempel
- einen Wasserfall, See, Schlucht oder Naturschönheit
- ein Onsen-Dorf

Hättest du eine Empfehlung für einen Ausgangspunkt, von dem dies alles erreichbar ist? Oder führt dann kein Weg an der Rundreise vorbei?

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Kawaraban  12.12.2022, 10:49
@frostfeuer85

Ryokans sind im ganzen Land verstreut.

Burgen gibt es prinzipiell noch ... 14 oder so, die gut erhalten waren.

Traditionalle Stadtviertel auch so ne Sache, wo du dich umsehen musst. Findest du an vielen Orten

Tempel gibt es im gesamten Land mehr als genug verstreut. Wird fast schwerer, keinem über den Weg zu laufen.

Speziell Wasserfall / See / Schlucht musst du dann spezifisch gucken, was du in deiner Nähe findest.

Onsen-Dorf gibt es ein paar spezifische, die immer wieder genannt werden.

Primär ist es eher eine Sache von: Wo willst du hin? Wenn du das weißt, kannst du gucken, was es in der Nähe gibt. Das meiste ist nicht so einzigartig, dass du das nur an einer Stelle im gesamten Land findest.

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frostfeuer85 
Fragesteller
 12.12.2022, 13:02
@Kawaraban

Super, ich danke dir :-) Die Region rund um Kyoto, Osaka, Nara sieht für unsere Interessen besonders gut aus.

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musst du jeden tag ne neue jeans anziehen? Rucksack reicht.

du willst touri stuff glotzen? ja dann wirst quer rum reisen müssen.

soweit ich weiß kostet der rail pass 300 eucken. auf youtube wird der bus empfohlen

frostfeuer85 
Fragesteller
 12.12.2022, 10:11

Es muss nicht zwingend Touri stuff sein. Hätten halt folgende Fixpunkte:
- zumindest eine Nacht im Ryokan
- eine alte Burg besichtigen
- ein altes Stadtviertel mit alten Häusern (so Samurai/Edo-Stil)
- ein paar schöne Tempel
- einen Wasserfall, See, Schlucht oder Naturschönheit
- ein Onsen-Dorf

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