Frage an die Männer: Fühlt ihr euch von der Gesellschaft diskriminiert und abgelehnt nur deshalb, weil ihr männlich, hellhäutig und heterosexuell seid?
Das Ergebnis basiert auf 44 Abstimmungen
11 Antworten
In meinem Berufsfeld spüre ich das ab und zu. Auch in meiner Rolle als Ehemann und Vater spüre ich oft veraltete Vorurteile und Stigmatisierungen aus der Gesellschaft.
Mir werden gern mal Kompetenzen als Erzieher abgesprochen und Entscheidungen hinterfragt die bei meinen weiblichen Kolleginnen legitim zu sein scheinen. Auch in meiner Rolle als Vater und Ehemann werde ich häufig schief angesehen, wenn ich Interesse für mein Kind zeige oder den Haushalt übernehme. Viele Menschen gehen eben noch vom veralteten Rollenbild des Mannes aus. Dass Männer in der sozialen Branche im Schnitt weniger verdienen als Frauen wäre zwar auch noch ein Punkt, trifft auf mich aber nicht zu.
also im Klartext unterstellt man dir Pädophile als Erzieher und Vater, weil du dich besonders einbringst?
Es wird schlicht meine Kompetenz in Frage gestellt. So nach dem Motto: Ein Mann kann ja kein guter Erzieher sein.
Eine meiner früheren Arbeitgebern hat sogar neue Eltern gefragt, ob es für sie in Ordnung sei dass ich als Mann dort arbeite.
Nein, überhaupt nicht. Auch wenn mir manche aktuelle Themen tatsächlich auf die Nerven gehen, aber diskriminiert fühle ich mich davon nicht. Möglicherweise liegt das auch daran, dass ich niemanden ernst nehme, der nach derartigen Kriterien urteilt.
Zwar selten, aber es kam schon vor, dass ich pauschal in die rechte Ecke gestellt wurde, nur weil ich blauäugig alt, weiß und graublond bin, UND öfter erst nachdenke, bevor ich zu einem Thema etwas sage.
"Der überlegt doch nur, wie er sich rauswinden kann ...'
Obwohl ich noch gar nichts gesagt hatte..
Und zu allem Überfluss auch noch hetero bin, und das auf Nachfrage auch bestätige.
Zudem behandle ich Frauen aufgrund dessen, dass es Frauen sind, etwas anders, als Männer.
Bei der medialen Opferolympiade, bei der der weiße, heterosexuelle Mann ganz unten steht, manchmal schon.
medialen Opferolympiade,
was genau ist das?
also du fühlst dich als weißer, heterosexueller Mann diskriminiert, weil man dich nicht als Opfer anerkennt?
oder habe ich das falsch verstanden?
In den Medien werden bestimmte Gruppen als Opfer der Gesellschaft dargestellt: Frauen, Homosexuelle, Ausländer usw. Um so geringer ihre Zahl, desto höher ihr Platz in der Opfer-Pyramide und ihr Opfer-Status.
hmhm
interessante Sichtweise...
also du möchtest gerne in der "Opfer-Pyramide" aufsteigen und einen höheren "Opferstatus" erhalten?
Nein, ich möchte, dass dieses ganze Rumgeopfere und die Schuld für alles Übel dieser Welt dem "weißen Mann" zu geben aufhört.
dann sollten sich alle Männer einfach anständig verhalten und das Problem ist gelöst
Man wird viel diskriminiert durch gesetzte etc. Aber eigentlich fast gar nicht von den Menschen
welche Gesetze genau diskriminieren dich denn als heterosexuellen, hellhäutigen Mann?
nein, es ist andersrum: durch die heutigen Gesetze versucht man die jahrhunderte-/jahrtausendlange Benachteiligung von Frauen in der Gesellschaft und ihre Unterdrückung durch Männer auszugleichen
zum Thema Frauenparkplatz:
HintergrundSeit den 1990er Jahren dokumentieren Studien, dass sich viele Frauen im öffentlichen Raum unsicher fühlen, da sie sexuelle Übergriffe und Gewalt fürchten. Dadurch schränkt sich ihre Bewegungsfreiheit ein: Aus Angst, bedroht oder belästigt zu werden, meiden viele Frauen bestimmte Räume insbesondere in den Abend- und Nachtstunden. Die stadtplanerische Veränderung so genannter Angsträume, wie Parks, Unterführungen, Parkplätze an Autobahnen und Flughäfen, Parkhäuser und Tiefgaragen, führte unter anderem zur Einrichtung von Frauenparkplätzen. Diese sind meist näher an Fluchtwegen und Ausgängen, heller beleuchtet oder im Aufnahmebereich von Kameras gelegen und sollen so das Sicherheitsempfinden von Frauen erhöhen und ihre Mobilität fördern. Frauenparkplätze sind in vielen Städten inzwischen Standard.[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenparkplatz
wenn Männer sich Frauen gegenüber immer anständig benehmen würden, dann hätten Frauen nachts alleine auch keine Angst vor Männern und man bräuchte keine Frauenparkplätze oder Frauenhäuser!
IM VERGANGENEN JAHR113 Frauen und 14 Männer durch Partnerschaftsgewalt getötetAKTUALISIERT AM 24.11.2022
Meist sind die Täter Männer, die Opfer Frauen.
ich bin FÜR die Frauenquote, weil Frauen 50% der Gesellschaft ausmachen und sich Männer durch die jahrhundertelange Vetternwirtschaft gegenseitig wichtige Positionen zugeschustert haben in Politik und Wirtschaft (Frauen wurden systematisch ausgegrenzt)
dieses Muster kann man nur über Regelungen von außen durchbrechen, damit sich unsere Gesellschaft gerechter entwickeln kann
Bist du der Meinung das Man mit einer Frauen quote Gleichberechtigung haben kann? Weil wenn der Mann besser qualifiziert ist besser ausgebildet ist als die frau,aber das Unternehmen muss die Frau nehmen auf Grund der Frauen quote also Gleichberechtigung mit Frauen quote geht nicht!
Bist du der Meinung das Man mit einer Frauen quote Gleichberechtigung haben kann?
ja, langfristig wird die Frauenquote nicht notwendig sein
aber wir brauchen sie für den Übergang aus den genannten Gründen
es geht um Teilhabe und Mitbestimmungsrecht der Frauen
von selber haben viele Männer in Führungspositionen kein Interesse daran ihre Strukturen der patriarchalen Vetternwirtschaft zu verlassen
es geht um historische Entwicklungen...
ich vermute du bist recht jung und weißt nicht, dass Frauen früher weder studieren, noch politisch tätig sein konnten
Frauen waren das Eigentum des Mannes, mussten zuhause bleiben und sich um die Kinder und den Haushalt kümmern, durften kein eigenes Geld verdienen
jeder Schritt Richtung Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau in der Gesellschaft musste von Frauen HART ERKÄMPFT werden über Jahrzehnte hinweg
die Frauenquote ist ein Hilfsbaustein auf dem Weg zur gelebten Gleichberechtigung und nicht nur theoretische Gleichberechtigung auf dem Papier!
Ich bin 21 und das ist mir klar aber ich bin für Gleichberechtigung nicht für bevorzugung und das hilfs Baustein zu nenen ist eine absolute Klatsche Good Ruby!Und was heißt hard erkämpft?Der Mann hat ziemlich deutlich mehr dafür getarn als die Frau früher war's nicht so das es 1 Milliarden Feministin gab das hat sich aus der Gesellschaft heraus entwickelt das die Frau das gleiche tun und machen darf!
Ich bin 21
ja, jung...
und das ist mir klar aber ich bin für Gleichberechtigung nicht für bevorzugung und das hilfs Baustein zu nenen ist eine absolute Klatsche Good Ruby!
nein, ist es nicht und du kapierst es einfach nicht...
Und was heißt hard erkämpft?Der Mann hat ziemlich deutlich mehr dafür getarn als die Frau früher
was für ein Quatsch...
ich beende das Gespräch hier, weil du offenbar viele Dinge nicht kapierst oder nicht kapieren willst...
was genau?