Fräsen: Wieviel kann ich mit einem HSS Fräser zustellen?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi, also ich muss der ersten Aussage von " Neuergast" zustimmen. Ich bin gelernter Facharbeiter für CNC- gesteuerte CNC Dreh sowie Fräsmaschinen. Ich würde an deiner Stelle auch einen mit Wendeschneidplatten bestückten Hartmetall Fräser benutzen, da dein HSS Fräser bei diesem Werkstoff gleich in die Knie geht, da dein Werkstoff härter bzw. Zäher ist als dein Schneidstoff. Benutze einen Hartmetall-Schruppfräser mit längs eingestzten Wendeplatten die Anzahl der Schneidplatten auf deinem Fräser sollte bei ca. 8-16 Stück liegen. Die dabei verwendeten Wendeplatten sind dementsprechend aus dem Handbuch ( Katalog ) für Werkstoff<-> Schneidstoff zu entnehmen. Die Drehzahl und der Vorschub sollte dann bei ca. 1800U/min liegen und der Voschub bei ca. 150M/min. Beginne den Anfang mit dem neuen Werkzeug langsam und steigere dich dann selbst. Die Zustellung ist je nach Maschinenbauart und alter entsprechend zu wählen. Darüber können leider keine genaueren Informationen ausgegeben werden. Und immer dran denken; umso langsamer du durch dein Werkstück fährst, umso schneller wird dein Fräser stumpf. Ein Fräser brauch immer recht Ordentlich druck, aber bedacht. Hoffe ich konnte dir Helfen?! Solltest du evtl. weitere Fragen diesbezüglich haben werde ich sie dir gerne beantworten, insofern ich das kann. Viel Spaß, Ciao

tomtom93 
Fragesteller
 23.10.2010, 15:21

super, danke :)

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Hallo,hast Du überhaupt schon mal gefräst? Chromstahl mit einen HSS-Fräser ist unüblich, da der Werkstoff zäh ist.Wirtschaftlicher ist ein Hartmetall Messerkopf, damit fräst Du eine bessere Oberfläche und mit höherer Umdrehung und Vorschub.Die Standzeit ist auch höher. Normalerweise besitzen ältere Maschinen eine Arbeitstabelle an der Maschine.An sonsten schau in das Tabellenbuch Zerspanung und mach Dich vor Schaden schlau.

tomtom93 
Fragesteller
 23.10.2010, 15:21

Klar hab ich gefräst, aber da ich im erten Lehrjahr bin und davor im BVJ war und daher auch net allzuviel erfahrung damit habe, welche Fräser ich wozu verwenden soll, konnte ich das ja wohl kaum wissen. Ich kann ja auch nichts dafür wenn man mir den Stahl (42 CrMo 4) und nen HSS Fräser in die Hand legt und sagt fräs das :D

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Neuergast  23.10.2010, 19:38
@tomtom93

Hee,erstes Lehrjahr und der Lehrausbilder oder Vorarbeiter gibt Dir nen Fräser und Material und jetzt fräse, das kann nicht sein.

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tomtom93 
Fragesteller
 24.10.2010, 12:47
@Neuergast

atürlich hab ich auch nen plan bekommen -.- wir haben die ersten wochen fräsen geübt, damit das mal bisschen sitzt, jetzt soll ich mir einen Hammer fräsen und habe dazu ein Material bekommen, in unserem Falle 42 CrMo 4, dazu sollte ich mir nen Fräser aussuchen und hab mir eben den HSS Schruppfräser mit dem Durchmesser 22 geholt, er meinte das sei ok, weil wir in der lW sowieso keine Hartmetallfräser haben, bzw habe ich keinen gesehen. Nach dem plan musste ich mein Material anreißen und grob auf 0.10mm zufräsen, das hab ich auch gemacht, allerdings sind bei dem Fräsdurchgang zwei Fräser stumpf geworden, beide haben wir in die Schleiferei getan um sie wieder scharf schleifen zu lassen.

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Da es sich um eine Alte Maschine handelt nehme ich an, dass dies nur mit HSS Fräsern betrieben werden kann. Da kann auf die Vollen angehängt werden, sei es beim Stirn oder Walzenfräsen. Entscheidend ist dabei der Vorschub. Mit Kühlfiüssigkeit zu geizen ist nicht richtig, denn hier gilt Viel hilft viel. Frage: Soll das Werkstück auf allen Seiten Bearbeitet werden? Wenn  Ja, ist klar wie Vorzugehen ist. Man halbiert das zu entfernende Material, Trägt es in einem Arbeitsgang ab und die Nächste seite.