Fotografieren als Hobby, wie starte ich optimal?

11 Antworten

Nun ja, also ich kann dir erzählen wie ich eingestiegen bin. Viele werden das aber nicht als Optimal ansehen, aber für mich war es der richtige Weg.
Zuvor sei gesagt dass ich natürlich schon vorher mit kleinen Point and Shoot Kameras fotografiert habe.
Irgendwann kamen ja neben den super teuren Profi DSLR's erste günstige Alternativen für Einsteiger.
Da habe ich dann irgendwann einfach zugegriffen und mir die Canon Eos 350d geholt damals.
Erst nachdem die Kamera bestellt war habe ich angefangen im Internet nach allen möglichen Informationen zur Bedienung zu suchen.
Und habe mir dann auch relativ schnell die Grundlagen angeeignet.
Ich wollte die Kamera unbedingt Manuel bedienen und nicht mehr wie vorher alles die Automatik übernehmen lassen.
Und das hat soweit auch gut funktioniert.
Natürlich habe ich auch viele Fehler gemacht und die Details habe ich auch erst im Laufe der Zeit gelernt, aber ich hatte trotzdem meinen Spaß.

bonneclixx  17.08.2016, 12:52

Genau so war es auch bei mir mit der D550. Finde das den besseren Weg als sich vorher ewig mit der Theorie zu befassen, wenn man damit eh nicht wirklich etwas anfangen kann, da man ja keine Kamera zur Hand hat, um das alles nachzuvollziehen.

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Es gibt sehr gute Literatur zum Thema Fotografie, z.B. vom Rheinwerk-Verlag (nutze ich sehr sehr gerne)
Oder hier: http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/lehrg.htm

Fotografie kann ein sehr, SEHR teures Hobby werden, daher rate ich zunächst zu einer Einsteigerkamera wie der Canon EOS 1200D mit Kitobjektiv. Die ist relativ günstig und liefert sehr gute Fotos. Und dann probieren, probieren, probieren. Etwas Theorie muss sein, aber vor allem Praxis macht es.

Suche dir in Facebook Gruppen für Fotografieanfänger, dort kann man sich austauschen.
Oder in deiner Nähe Fotoclubs. Und Workshops zu verschiedenen Themen.

Ich bin gerne bei sog. Shootingevents, wo sich mehrere Fotografen und Models treffen, da kann auch ich als etwas erfahrener  Hase noch viel lernen. Oder ich treffe mich mit Fotografenkollegen.

Was brauchst du an Ausrüstung: Die Kamera mit einem Objektiv (bei Canon ist oft ein 18-55mm oder ein 18-135mm Objektiv dabei), und wenn du Landschaften fotografierne willst ein Stativ. Mehr brauchst du erstmal nicht. Wenn du Personen fotografieren willst noch ein Aufsteckblitz, das war es. Damit kommst du locker ein oder zwei Jahre klar.
Wenn du geübter bist willst du natürlich mehr... und es gibt viiiiieeeel Zeug für dieses Hobby.

Aber: es ist ein schönes Hobby! Du kommst raus, kannst deiner Kreativität freien Lauf lassen, und bekommst - nach anfänglicher Kritik - bald Komplimente!

KennyLasYuKon  17.08.2016, 10:20

Vieleicht ist eine einfache Fernbedienung nicht schlecht, denn auch auf dem Stativ kann es etwas wackeln :) alternativ erst nach 2 Sek auslösen

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Wenn Du das echt nur als Hobby machen willst, und gerade erst anfängst, dürfte erst mal eine Kompaktkamera mit 4fach Zoom oder so reichen. Ich hab mir extra die wasserdichte Nikon Coolpix geholt. Die legt man auch mal ins feuchte Gras etc, ohne dass die gleich unter einem "Objektivfehler" leidet, wie meine Spiegelreflex). Gar nicht zu reden von Strandfotos mit spritzender Gischt oder dem Frosch im Wasser...und so.

Dann setz ich mir bestimmte Themen: mal Wald, mal Wiese etc... oder fahre mit dem Rad durch die Gegend, da sieht man einfach mehr, als wenn man nur irgendwo hin fährt, um Fotos zu machen.

Mit den Digitalkameras kann man ja mit entsprechender Speicherkarte locker Hunderte Fotos machen und später aussortieren. Und man bekommt ja auch die Infos über Einstellung, Blende etc. und könnte das später noch mal nachvollziehen.

Wenn Du merkst, dass es wirklich Spaß macht, und Du höhere Ansprüche stellst, wird dann eine Spiegelreflexkamera mit Teleobjektiv und evtl. Makrolinsen nötig.

Ich habe vor etwa 2 Jahren dieselbe Idee gehabt und habe mir einfach eine ziemlich billige (gebrauchte) Spiegelreflexkamera (500 Euro) auf ebay gekauft. Bin dann auch einfach raus und habe drauf los fotografiert und alle Funktionen und Einstellungen selbst erkundet.

Ich denke, dass sich vorher ewig theoretisch einlesen nichts bringt... du merkst dir das eh nie alles, wenn du es nicht sofort praktisch ausprobierst.

Außerdem hättest du die Option des theoretischen Einlesens immer noch, auch wenn du die Kamera bereits besitzt... 

Ich hatte am Anfang eine Fernbedienung für die Kamera und einen Tripod, am meisten Spaß haben mir immer Langzeitbelichtungsaufnahmen von zum Beispiel Autobahnen gemacht, komme aber derzeit gar nicht mehr zum Fotografieren

Fotografieren ist im Grunde kein Hexenwerk. Es gibt fünf bis sechs bildwichtige Parameter, davon beziehen sich exakt drei auf die Belichtung (Verschlusszeit, Blende, Empfindlichkeit). Sie sind sehr einfach zu verstehen. Man muss dann nur noch verstehen, wie ein Belichtungsmesser arbeitet, was ebenfalls einfach ist, und hätte ab dann so ziemlich alles im Griff, was man zur Bildgestaltung benötigt.

Dummerweise sind Kameras, die einem die Beeinflussung dieser Parameter nicht nur ermöglichen, sondern guten, einfachen und schnellen Zugriff darauf bieten, heute teuer bis unfassbar irre überteuert. Für nachvollziehbares Geld kriegt man heute vorwiegend Geräte, wo man sich im Wesentlichen hauptsächlich nur aussuchen kann, welches mehr oder weniger intelligente Automatik-Programm man raten lässt, wie man sich das gewünschte Bild wohl vorstellt.

Und mit selektiver Schärfe kann man sinnvoll überhaupt erst mit einem eher großen und damit teuren Bildsensor arbeiten, APS-Format aufwärts.

Vor diesem Hintergrund fang mal hiermit an:

http://fotolehrgang.de/

und bevor du dir eine Systemkamera hinlegst, lese das hier verstehend:

https://luminous-landscape.com/understanding-viewfinders/

Und dann versuch mal <seufz> dir anhand dieser Erkenntnisse hier eine "gute" Kamera zu suchen:

http://www.dpreview.com/products/search/cameras