Foto-Kamera für Sportaufnahmen?

7 Antworten

Ich würde zu einer digitalen Spiegelreflexkamera greifen. Hier sind Voraussetzungen noch am besten, unter schlechten Bedingungen noch gute Fotos machen zu können.

Auch würde ich nur einen Body nehmen und das Objektiv dazu extra kaufen. Und hier würde ich auf hohe Lichtstärken achten. Etwas Tele wäre sicherlich auch nicht verkehrt wenn die Entfernungen zu groß sind. Denk auch daran das mit viel Tele auch viel Licht verloren geht.

Ob du dabei mit 400,-€ auskommst, wage ich zu bezweifeln.

bonsaiblogger  29.05.2021, 15:45

Deine Aussage das Spiegelreflexkamera dafür am besten geeignet seien war vor ein paar noch richtig. Inwischen sind viele Spiegellose Systemkameras in dem Motivebereich in vielen Punkten überlegen. Schnellerer Autofokus, Höhere Bildfrequenz in einer Sekunde, Bildstabilisator .....

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naaman  29.05.2021, 16:46
@bonsaiblogger

Eine Spiegelreflexkamera im üblichen Sinn meine ich auch gar nicht. Deswegen auch der Zusatz Digital. Neuere digitale "Spiegelreflexkameras" haben sowieso keinen Spiegel mehr der umklappen muß, um das Filmmaterial zu belichten.

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habakuk63  30.05.2021, 08:55
@naaman

What? "..Neuere digitale "Spiegelreflexkameras" haben sowieso keinen Spiegel mehr der umklappen muß..", diese Modelle heißen spiegellose Systemkameras DSLM, eine digitale Spiegelreflexkamera ist eine DSLR.

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naaman  30.05.2021, 09:42
@habakuk63

Richtig.

Es gibt Unterschiede zwischen DSLM und DSLR

Der Begriff Systemkamera (ILC Interchangeable Lens Camera) wird gelegentlich explizit nur für kompakte, spiegellose System-Digitalkameras (DSLM Digital Single Lens Mirrorless) in Abgrenzung zu digitalen Spiegelreflexkameras (DSLR) benutzt. Dies ist falsch, weil Spiegelreflexkameras auch zu den Systemkameras gehören.

https://de.wikipedia.org/wiki/Systemkamera#Digitale_Systemkameras

Ich sprach aber von einer Klappspiegellosen DSLR. Nicht von einer DSLM.

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habakuk63  30.05.2021, 09:55
@naaman

Den Unterschied einer Klappspiegellosen Systemkamera zu einer DSLM erschließt sich mir nicht. Das R in DSLR steht für den Klappspiegel, ist dieser nicht vorhanden ist es eine DSLM, wobei das M für spiegellos steht. Beide, DSLR und DSLM, sind Systemkameras, da Wechselobjektive verwendet werden können, eine mit Spiegel die andere ohne.

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Jooge 
Fragesteller
 05.06.2021, 22:55
@naaman

Ein Beispiel für "Inwischen sind viele Spiegellose Systemkameras in dem Motivebereich in vielen Punkten überlegen".

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Badmington ist ein realativ schneller Sport bei schlechten Lichtverhältnissen. Mit 400 Euro bekommt da nichts wo du in dieser Sportart interessante Bilder realisieren kannst.

Wenig Licht = Kamera mit geringem Bildrauschen = Hoher Preis ab 1000 bis zu mehreren 1000 Euro. Ältere Modelle haben fast immer höheres Bildrauschen, weswegen sich ein Gebrauchtkauf selten lohnt.

Wenig Licht = Lichtstarke Objektive = hoher Preis ab mindestens 500 - 1000 Euro und noch viel mehr, je nach Brennweite und Lichtstärke.

Das sind natürlich schwierige Situationen. Schlecht beleuchtet erfordert eigentlich längere Belichtungszeiten, aber das ist bei Bewegung nicht so toll. Oder große Blendenöffnung, was dann aber zu sehr geringer Schärfentiefe führt - auch nur bedingt toll. Somit muss die Kamera relativ hohe ISO-Werte gut darstellen.

Dann braucht es einen schnellen Autofokus und relativ hohe Serienbildgeschwindigkeit.

Vom Objektiv würde ich auf ein 70-200mm mit f/2.8 oder f/4 setzen. Mit den oben genannten Vor- und Nachteilen.

Und nun das Thema 400€. Das wird verdammt knapp. Da ich leidenschaftlicher Canon-Nutzer bin, kann ich nur über die Modelle sprechen. Aber die anderen Hersteller werden bestimmt ähnliche Modelle anbieten.

Da wäre die alte 7D. Die ist schnell, schwächelt aber ab ISO 1600 oder vielleicht noch 3200. Die könntest du für die 400€ finden. Die Nachfolgerin 7D Mark II wäre fast perfekt. Die liegt gebraucht aber noch bei rund 700€.

Was die ISO Werte anbelangt wäre Vollformat natürlich gut. Aber die 5D Mark III liegt bei rund 900€ und die 1Dx liegt sogar noch bei rund 1300€. Von der 1Dx Mark II gar nicht zu reden.

Und dann kommt noch das Objektiv. Das 70-200 ohne Bildstabilisator, denn den brauchst du eh nicht, bekommst du in der Version 2.8 für etwa 400€. Das ist ein tolles Objektiv.

Was die Beleuchtungsverhältnisse angeht, ist ein lichtstarkes Objektiv mit großer Offenblende (f/2.8 oder weniger) wichtig. Schnelle Bewegungen erfordern kurze Belichtungs- bzw. Verschlusszeiten (1/1000s oder kürzer). Das kann jede moderne Kamera leisten.

Für große Entfernungen brauchst du ein Objektiv mit viel Brennweite - Pflicht

Dann hast du noch die Wahl. Lichtstarkes Objektiv oder normales Objektiv mit hochwertigem Kamerabody und ggf. Vollformat, um die fehlende Lichtstärke auszugleichen.

Für 400 ist das aber alles nicht drin, nicht mal ansatzweise. Bei 400 Euro reden wir über einen brauchbaren Body (APS-C), gebraucht und das wars. Ein lichtstarkes Objektiv mit ordentlich Brennweite ist da auch gebraucht eher nicht drin würdest du die 400 nur für die Linse ausgeben.