Förderschule peinlich?

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Also am Anfang war es mir schon etwas peinlich. Mir fiel es schwer zu zugeben, dass ich auf einer Förderschule Schule bin. Jetzt geht es aber. Ich mache dort wohl nächstes Jahr den Hauptschulabschluss. Für mein Bruder ist aber immernoch eine Schule für Doofe. Er mag auch nicht meine Schulfreunde.

thomash1972 
Fragesteller
 23.06.2022, 10:28

Finde toll, dass du jetzt damit klar kommst.

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Schade, dass es peinlich gemacht wird. Wichtig ist doch, dass der Schüler die Möglichkeit hat, individuell gefördert zu werden und sein persönliches Potential entfalten zu können.

An einer Förderschule sind die Klassen kleiner und die Lehrer können so eine kleine Gruppe sehr intensiv betreuen.

Sollte man damit kein Problem haben, wenn man auf niedere Schulen abgeschoben wird?

Wenn man sich die Förderquoten anschaut, steigen die Zahlen in den letzten Jahren enorm. Weiß nicht, wie exakt mein Gedächtnis ist, aber ich meine vor einigen Jahren gelesen zu haben, dass das damit zu tun hat, um eine Quote zu erfüllen, die verhindert, das derartige Einrichtungen geschlossen werden. Das führt dazu, dass heutzutage immer mehr Kindern der ,,Förderstatus" diagnostiziert wird.

Von der Minderung beruflicher Chancen ganz zu schweigen.

Versteh mich nicht falsch, Förderschulen haben ihre Existenzberechtigung, aber heutzutage sollte man zweimal drüber schauen was das bedeutet und ob es überhaupt notwendig ist.

Ich bin auf einer Förderschule für Emotionale und soziale Entwicklung und das ist manchmal schon sehr unangenehm. Ich würde alles tun um zu wechseln.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin auf einer Förderschule für Emotionale und soziale Entw.