firmung machen oder nicht?

13 Antworten

Du bist christlich, aber du glaubst nicht an Gott. Is ein Widerspruch. Hast schon gemerkt, ne?

Es kann schon möglich sein, dass du nicht gläubig bist. Muss aber nicht für alle Ewigkeit so bleiben! Du könntest die Vorbereitung auf die Firmung nutzen, um gläubig zu werden. Aber dafür muss man sich ein bißchen anstrengen. Das geht nicht so bequem wie wenn ich sage: alles egal. Aber die Entscheidung liegt bei dir ganz allein - mit allen Konsequenzen.

Ich bin christlich>

Nein, bist du nicht. Ein Christ glaubt an Gott und an Jesus Christus als Gott und Mensch. Da du das in der Firmung durch dein Glaubensbekenntnis bestätigen sollst, wäre es ehrlicher, die Firmung nicht mitzumachen.

Ein paar meiner freunde sind atheistisch>

Das tut nichts zur Sache, du musst deine eigene Entscheidung treffen oder geht es dir mehr um die Anerkennung bei deinen Freunden und nicht um die Wahrheit ?

Wieso gläubig sein wenn man nicht an gott glaubt ?! >

Witzig formuliert! Wer nicht an Gott glaubt ist folgerichtig auch nicht gläubig.

Wo ist nun eigentlich dein Problem? Firmung ist ein Sakrament und kann nur dann wirksam werden, wenn man es im Glauben empfängt. Vielleicht ist dein Unglaube ja nichts anderes als Nachahmung des Unglaubens anderer, weil es heute "in" ist oder einfach nur Trägheit, sich mit dem Glauben auseinanderzusetzen.

Damn23  02.12.2014, 22:45

Ich kann mir schon vorstellen, wo sein Problem ist:

Ich war auf einer katholischen Schule(die nicht mal zu 5% von der katholischen Kirche unterstützt wurde) und war dadurch gezwungen, in die Kirche zu gehen, die Firmung zu machen, wenn ich nicht von dieser Schule fliegen wollte. Und wie schwer ist es, so eine Sache zu reflektieren, wenn man erstens nichts anderes kennt und zweitens ein Teil der Lebensgrundlage ist. Kurzum: ich habe mich für ein christliches Leben entschieden, nicht weil ich mich bewusst damit auseinander gesetzt habe, sondern weil es, wie du so schön sagst, "in" war christlich zu sein. Und wer nicht "in" war, war folgerichtig "out", ist also von der Schule geflogen.

Natürlich richten wir uns nach den Menschen, die uns nahe stehen und das ist auch richtig so. Wie wärst du denn zum Christentum gekommen, wenn sich niemand beeinflusst hätte?

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Damn23  02.12.2014, 22:46

*dich

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Also wenn du später mal kirchlich heiraten möchtest musst du gefirmt sein. An sich ist es ja nichts verpflichtendes und du musst für dich entscheiden ob du es machen möchtest, da du dort z.B die Frage "warum möchtest du gefirmt werden?" Beantworten musst und wenn du das nicht beantworten kannst, dann gleich sein lassen aber vielleicht kannst du während deiner firmzeit Spaß daran finden wenn du merkst was man dort macht und das es viele machen und du da auch Leute kennenlernen kannst. Trotzdem musst du es für dich wissen.

Ich wollte noch einmal auf die letzten beiden Kommentare antworten:

Es ist wohl möglich, an das christliche Wertesystem zu glauben, die Lehren und Weisungen Jesu anzunehmen und nach ihnen zu leben, ohne daran glauben zu müssen, dass es eine transzendente Intelligenz gibt.

Also wenn du an dem Unterricht teilnimmt und das für dich schlüssig ist du aber immer noch nicht an Gott glauben kannst ist das meiner Meinung nach vollkommen legitim.

annie80  21.11.2014, 19:16

Das wäre auch meine ergänzende Antwort gewesen. Man kann ja durchaus "christlich" leben: Ein wenig spenden, ab und zu mal ein Stossgebet hochschicken, an den Feiertagen zur Kirche gehen - kurz gesagt, versuchen ein guter Mensch zu sein.

Das macht einen aber nicht zu einem Christen. Da gibt es einen schönen Spruch: Was nicht rot ist, das ist rötlich, was nicht blau ist, das ist bläulich, was nicht Christ ist - ja was wohl...

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Hast du dich entschieden, ob du an der Firmung teilnimmst?