findet ihr normale geburt oder kaiserschnitt besser?

5 Antworten

Auch wenn die modernen Techniken und der hohe Hygienestandard den Kaiserschnitt zu einem relativ problemlosen Routineeingriff hat werden lassen, gibt es Nachteile und Risiken gegenüber einer Spontangeburt:

Das Kind wählt seinen Geburtstag nicht selbst, kein Geburtserlebnis, Wund- und Narbenschmerzen nach der Operation (bis zur vollständigen Heilung vergehen rund sechs Wochen), rund einen Tag lang nicht (gut) aufstehen können, auf Hilfe angewiesen sein bei der Versorgung des Babys, Urin-Katheter und eventuell eine Drainage für die Narbe, längerer Klinikaufenthalt.

Es besteht ein höheres Risiko für eine Thrombose oder Embolien. Das häufigste Problem nach der Operation ist eine milde Darmträgheit, gelegentlich gibt es Probleme bei der Entleerung der Blase, eventuelle Blasenentzündungen müssen behandelt werden, nach einer Operation kann es zu Wundinfektionen kommen.

Eine weitere, seltene Gefahr ist ein möglicher hoher Blutverlust bis hin zur Gebärmutterentfernung, in seltenen Fällen werden während der Operation andere Organe wie die Blase oder der Darm verletzt, was eine weitere Operation nach sich ziehen würde.

Als mögliche Spätfolgen nach einem Kaiserschnitt sind wie nach jeder Operation die Risiken von Wucherungen und Verwachsungen gegeben, die zu ständigen Unterbauchschmerzen führen können.

Die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Kaiserschnittes, einer Plazenta praevia oder einer manuellen Plazentalösung in der nächsten Schwangerschaft ist höher.

Gelegentlich wird das Kind beim Kaiserschnitt verletzt und hat häufiger Atem- und Anpassungsstörungen. Kaiserschnitt-Kinder von Müttern mit bekannten Allergien haben ein siebenfach erhöhtes Risiko, ebenfalls eine Allergie zu haben.

Außerdem stärkt die natürliche Geburt das Immunsystem des Kindes, da der Darm des Babys, der bis zur Geburt keimfrei ist, dabei (im Gegensatz zum Kaiserschnitt) mit immunologisch wichtigen Bifidus- und Lactobazillen aus dem Geburtskanal der Mutter besiedelt wird.

Neue Studien belegen, dass Kinder, die per Kaiserschnitt zur Welt kamen, ein mehr als doppelt so hohes Risiko für Typ 1 Diabetes haben als Kinder, die spontan entbunden wurden.

Aus ganzheitlicher Sicht wird vom Kaiserschnitt abgeraten, da man die Wehen als Vorbereitungsphase für den Eintritt ins Leben sieht.

Auch der psychologische Faktor einer natürlichen Geburt ist für eine Frau nicht zu unterschätzen. Seine eigenen Kräfte zu erkennen und sagen zu können "Das habe ich geschafft" ist unglaublich bereichernd.

Der Kaiserschnitt ist eine sehr gute Alternative für Notfälle unter der Geburt, wenn Gefahr für Mutter oder Kind besteht. Die WHO schätzt, dass dies in etwa 10 bis 15 Prozent der Schwangerschaften zutrifft und hält deshalb eine Kaiserschnittrate in dieser Höhe für vertretbar.

Anscheinend muss man Frauen nur lang genug einreden, dass sie nicht gebären können, denn in Deutschland schwankt die Kaiserschnittrate der einzelnen Kreise zwischen 17 und 51 Prozent (im Schnitt kommt also fast jedes dritte Kind per Kaiserschnitt auf die Welt).

Auch ist ein Wunschkaiserschnitt keine Kassenleistung und muss von der Frau privat bezahlt werden. In der Praxis "findet" aber fast jede Klinik eine "medizinische" Notwendigkeit (und damit die Abrechnungsmöglichkeit mit der Kasse), allein um die Patientin als Kundin zu binden, in dem Wissen: "Wenn wir es nicht machen, macht es die nächste Klinik".

Als Frau, Mutter und Hebamme kann ich nur nicht verstehen, warum Frauen sich freiwillig eine schmerzhafte, große Bauch-OP wünschen.

Bei einer Spontangeburt hast du ein paar Stunden Schmerzen mit Pausen und sehr guten Möglichkeiten der Schmerzlinderung. Zudem bist du fit, wenn dein Kind dich braucht.

Beim Kaiserschnitt hast du über Tage bis hin zu Wochen ohne Pause Schmerzen und liegst zunächst platt und bist auf Hilfe angewiesen, wenn dein Kind dich braucht.

Ein Kaiserschnitt ist der Rettungsanker für den Notfall. Da er aber mit Risiken und negativen Folgen für Mutter, Kind und folgende Schwangerschaften einhergeht, ist unter normalen Umständen immer eine vaginale Geburt vorzuziehen.

In Fällen, bei denen eine medizinische Indikation für einen Kaiserschnitt völlig fehlt, darf der Geburtshelfer dem Kaiserschnittwunsch der Mutter entsprechen, er ist jedoch nicht dazu verpflichtet.

Eine primäre Sectio sollte laut DGGG (Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe) nicht unbegründet vor 39+0 SSW durchgeführt werden.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Eine Geburt sollte immer so natürlich wie möglich sein. Einen Kaiserschnitt sollte man nur machen lassen, wenn es absolut notwendig ist.

Normal ist besser.

Wenn das nicht geht, ist es natürlich toll, dass es die Alternative eines Kaiserschnittes gibt.

Aber empfehlen kann ich das nicht. Überleg mal: dir wird einmal quer der Bauch aufgeschlitzt.

Eine normale Geburt.

Sie ist viel weniger "anstrengend" für den Körper und nach der Geburt hat man nur noch wenige Nachwehen.

Mit einem Kaiserschnitt kann man sehr lange Probleme bekommen.

Wenn es natürlich medizin. erforderlich ist, dann hat man keine Wahl

Aufschneiden und aus dem Leib reißen statt natürlicher Geburt? Meinst Du die Frage ernst? Oder geht es Dir nur um den Aspekt, sich vor den Schmerzen der Geburt zu drücken?

turnmami  05.07.2021, 19:53

Dann hat man die Schmerzen halt hinterher. Ohne Schmerzen läuft auch kein Kaiserschnitt...

0
highlandor  05.07.2021, 19:58
@turnmami

Ich bin zwar ein Mann, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Schmerzen hinterher im Vergleich weniger dramatisch sind, wenn man mit genähtem Bauch im Bett liegt. Zudem ist man dann auch frei, sich Schmerzmittel reinzupfeifen, ohne auf das Kind Rücksicht nehmen zu müssen (besonders, wenn man auch nicht stillen möchte).

Im übrigen reißen bei der Geburt ja auch viele Frauen und haben dadurch eine entsprechende Verletzung noch auf die Geburt obendrauf. Habe ich live bei der Geburt meines Sohnes anschauen können. Wie ein Reißverschluss.

0
turnmami  05.07.2021, 20:02
@highlandor

Äh, da muss ich widersprechen. Die Kaiserschnittnarbe kann viele Schmerzen und Probleme machen. Und wer stillt, kann auch nur eingeschränkt Schmerzmittel nehmen. Natürlich gibt es auch Schmerzen bei einer normalen Geburt. Aber mehrere Kinder sind nach einem Kaiserschnitt z.B auch meistens nicht mehr möglich

1
Elli113  06.07.2021, 09:10
@highlandor

Äh - nein. Alles, wozu man irgendwie die Bauchmuskeln braucht, ist schmerzhaft bis unmöglich. Liegen, sitzen, gehen, aufrecht stehen, lachen, husten, niesen, Stuhlgang haben - you name it.

Nach meinem Kaiserschnitt konnte ich nicht einmal flach im Bett liegen. Die ersten Tage konnte ich nur mit gekipptem Kopfteil überhaupt schlafen, weil flach liegen VIEL zu sehr geschmerzt hat.

Zudem ist man dann auch frei, sich Schmerzmittel reinzupfeifen, ohne auf das Kind Rücksicht nehmen zu müssen

Erstens gilt das ja auch nach einer normalen Geburt. Und zweitens: als Schmerzmittel nach dem Kaiserschnitt gibts Paracetamol und Ibuprofen. Alles andere ist für stillende Mütter tabu. Sind also nicht gerade die Mega-Schmerzblocker.

Und stillen ist übrigens auch ziemlich schwierig nach Kaiserschnitt, weil man das Baby irgendwie so anlegen muss, dass es gut an die Brustwarze kommt, aber nicht auf die Narbe drückt.

wenn man mit genähtem Bauch im Bett liegt

Nun ja. Erstens ist es nicht so, dass man dann erst einmal eine Woche bewegungslos im Bett liegt, sondern aus Gründen der Rehabilitation wird man spätestens einen Tag post-op gezwungen, aufzustehen. Zweitens muss man ja auch das Kind versorgen, wickeln und so weiter. Je nach Krankenhaus und Personalsituation wird man da ganz schön alleine gelassen, auch als Mutti mit aufgeschlitztem Bauch.

Eine Dammverletzung sieht dramatisch aus, heilt aber sehr schnell ab. Im Gegensatz zu einem Bauchschnitt.

Die Schmerzen nach Kaiserschnitt halten wochen-, im Extremfall monatelang an.

0
highlandor  06.07.2021, 12:46
@Elli113
Erstens gilt das ja auch nach einer normalen Geburt.

Nach der Geburt braucht die Frau sie aber nicht mehr so dringend...

als Schmerzmittel nach dem Kaiserschnitt gibts Paracetamol und Ibuprofen. Alles andere ist für stillende Mütter tabu.

Wer hat gesagt, dass die Mutter stillt? Zum einen gibt es Mütter, da kommt schlicht nicht genug aus der Brust raus, und zum anderen kann man sich auch aus Faulheit oder um die Schönheit seiner Brüste zu erhalten - oder um sich Schmerzmittel reinpfeifen zu können - dazu entscheiden, direkt mit der Flasche zu stillen.

Was solche Mütter taugen, kann man sicherlich diskutieren, aber das gilt auch für Mütter, die sich aus Bequemlichkeit zum Kaiserschnitt entschließen (wobei ich keineswegs behaupte, dass es nicht auch medizinisch notwendige und insofern gerechtfertigte Kaiserschnitte gibt).

0
Elli113  06.07.2021, 19:57
@highlandor
Wer hat gesagt, dass die Mutter stillt? 

Etwa zwei Drittel der Frauen nach Sectio stillen. Wer hat gesagt, dass die Mutter NICHT stillt?

Es gibt zig Gründe, warum Frauen die Flasche geben. Und die sind nicht alle faul, wollen starke Medis oder haben Angst um ihre Brüste. (Letzteres ist übrigens eh Blödsinn, vom Stillen kriegt man keinen Hängebusen)

Manche haben nämlich viel eher Angst um ihren Arbeitsplatz und steigen nach dem Mutterschutz wieder in ihren Job ein. Da ist stillen dann eher blöd.

Andere haben nach Sectio zu starke Schmerzen, um zu stillen (denn, wie schon gesagt, muss man so anlegen, dass das Kind nicht auf den frisch operierten Bauch drückt und das ist wirklich schwierig).

Manche Frauen haben immerzu sehr schmerzhafte Milchstaus, teilweise auch Mastitis. Manche haben mit permanent wunden schmerzenden Brustwarzen zu kämpfen.

Manchmal hat auch das Baby Trinkschwierigkeiten. Oder, oder..

Zum einen gibt es Mütter, da kommt schlicht nicht genug aus der Brust raus

Das kann auch nach vaginaler Geburt der Fall sein.

Grundsätzlich, das muss man aber auch sagen, ist stillen nach Kaiserschnitt genauso möglich, wie nach einer vaginalen Geburt. Nur brauchen Frauen, die per Sectio entbunden haben, deutlich mehr Hilfestellung.

Was solche Mütter taugen, kann man sicherlich diskutieren, aber das gilt auch für Mütter, die sich aus Bequemlichkeit zum Kaiserschnitt entschließen

Wenn ich sowas lese, geht mir ehrlich gesagt der Hut hoch.

Auch Mütter, die Flasche geben, lieben ihre Kinder und "taugen" als Mütter. Auch Mütter, die einen Kaiserschnitt hatten, sind richtige Mütter und taugen genauso viel oder wenig wie vaginal Gebärende.

Beides, stillen und die Geburt, determinieren noch lange nicht die Mutterqualität.

Und warum sich Frauen zu einer großen Bauch-OP entschließen, hat sicher ebenso viele Gründe wie beim stillen, bzw. Fläschchen geben.

Selbst wenn sie sich "aus Bequemlichkeit" für eine Sectio entscheiden (wobei sich mir nicht erschließt, wo da die Bequemlichkeit sein soll), ist das verd*mmt noch mal IHR Körper und IHRE Entscheidung.

0
highlandor  06.07.2021, 20:05
@Elli113
Wenn ich sowas lese, geht mir ehrlich gesagt der Hut hoch.

Dann solltest Du Dir angewöhnen, sorgsamer zu lesen, damit Du Zusammenhänge nicht aus dem Auge verlierst. Meine von Dir zitierten Worte hast Du aus dem Zusammenhang gerissen, indem Du den wesentlichen Teil davor nicht mitzitiert hast. Da schrieb ich nämlich: "zum anderen kann man sich auch aus Faulheit oder um die Schönheit seiner Brüste zu erhalten - oder um sich Schmerzmittel reinpfeifen zu können - dazu entscheiden, direkt mit der Flasche zu stillen." Darauf habe ich mich dann in dem von Dir zitierten Folgesatz bezogen; darauf bezieht sich mein von Die zitiertes Wort "solche". Mitnichten habe ich allerdings behauptet, dass das die Haltung aller Mütter sei.

Dieses Muster zieht sich quer durch Deinen ganzen Beitrag. Man erkennt deutlich, dass Du Dir ein Vorurteil gebildet hast, welche Meinung ich vertreten würde, und dieses Vorurteil interpretierst Du mit Gewalt in meinen Text rein, um es anschließend zu kritisieren. Unsachlicher kann man gar nicht argumentieren.

Auf diesem Hintergrund erspare ich mir Kommentare zum Rest Deiner Antwort. Lies meine Worte noch mal gründlich und mit weniger Emotionen, die Deine Wahrnehmung trüben, und dann kann man vielleicht auch mal in ein sinnvolles Gespräch kommen.

0
Elli113  06.07.2021, 20:23
@highlandor

Du hast meinen Punkt nicht verstanden. Es spielt keine Rolle, warum eine Frau sich für oder gegen das Stillen entscheidet oder für einen Kaiserschnitt. Selbst wenn sie der Meinung ist, es wäre für sie bequemer oder besser für die Optik und sich deshalb für die Flasche entscheidet, ist das trotzdem IHRE Entscheidung und es steht Außenstehenden nicht zu, dies zu bewerten. Erst recht nicht, ob sie dann weniger "taugt".

Deshalb liebt sie ihr Baby trotzdem und ist eine genauso gute oder schlechte Mutter wie alle anderen auch.

Man erkennt deutlich, dass Du Dir ein Vorurteil gebildet hast, welche Meinung ich vertreten würde,

Ich habe mir ein Urteil anhand deiner Beiträge gebildet, ja. Ein Kaiserschnitt ist deiner Meinung nach "weniger dramatisch" und "bequem", das sagt echt schon alles.

Lies meine Worte noch mal gründlich

Das habe ich bereits.

mit weniger Emotionen

Schwangerschaft, Geburt und Kinder sind emotionale Themen, aber ich wüsste ehrlich gesagt nicht, wo ich unsachlich war.

Aber als Mutter muss man sich halt daran gewöhnen, dass man es eh nicht allen recht machen kann. Stillt man nicht, ist man eine faule Egoistin, die nichts "taugt" als Mutter. Stillt man, ist das unfeministisch und man stützt dadurch das Patriarchat. (https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/greif-zur-flasche-frau) Stillt man gar in der Öffentlichkeit (diskret natürlich), wird man aufgefordert, lieber auf der Toilette weiterzustillen. Und stillt man länger als die gesellschaftlich akzeptierten sechs Monate (oder sogar länger als ein Jahr, wie ich aktuell), ist man eine Klette, die ihr Kind nicht loslassen kann.

0
highlandor  07.07.2021, 19:06
@Elli113
Selbst wenn sie der Meinung ist, es wäre für sie bequemer oder besser für die Optik und sich deshalb für die Flasche entscheidet, ist das trotzdem IHRE Entscheidung und es steht Außenstehenden nicht zu, dies zu bewerten. Erst recht nicht, ob sie dann weniger "taugt".

Das sehe ich deutlich anders. Ein Kind ist eine Verantwortung, ähnlich wie die für ein Haustier, nur - bevor Du wieder ausflippst - viel größer. Es ist bekannt, dass sowohl Muttermilch als Nahrung als auch der Vorgang des Stillens für das Kind außerordentlich wertvoll sind, es im Umkehrschluss also Nachteile für das Kind birgt, wenn man das nicht macht. Demzufolge würde ich von jeder Mutter, die den Namen verdienen will, erwarten, dass sie bereit ist, das Kind zu stillen, sofern es ihr möglich ist. Dass es Fälle gibt, in denen Stillen nicht funktioniert, z.B. weil die Brüste schlicht nicht genug hergeben, ist unbestritten, und dann ist die Flasche die notwendige Alternative, weil man das Kind ja nicht verhungern lassen kann (es sei denn, man kann und will sich eine Amme leisten).

Ein Kaiserschnitt ist deiner Meinung nach "weniger dramatisch" und "bequem", das sagt echt schon alles.

Man spart sich die zuweilen stundenlangen Schmerzen der Geburt. Dass die Konsequenzen des Kaiserschnitts für die Mutter genauso unangenehm sind, war mir bislang nicht bekannt. Was ich aber gesagt habe, ist, dass eine Mutter, die den Kaiserschnitt wählt, um sich vor den Schmerzen zu drücken (und das Kindeswohl entsprechend geringer gewichtet), anschließend mit einiger Wahrscheinlichkeit auch die Flasche wählen wird, damit sie bei den Schmerzmitteln aus dem Vollen schöpfen kann. Wieder damit Du nicht ausflippst die (eigentlich selbstverständliche) Zusatzbemerkung: Natürlich trifft das nicht auf alle Kaiserschnitte zu, sondern viele sind tatsächlich medizinisch geboten.

Stillt man, ist das unfeministisch und man stützt dadurch das Patriarchat.

Solche Ideologien sind propagandistische Modeerscheinungen (genau wie die "Pride"-Welle, die im Moment in die Köpfe gehämmert wird). Sie haben mit dem Kind überhaupt nichts zu tun, und dementsprechend sollte man sich einen Dreck darum scheren, was solche Ideologen postulieren. Das Kindeswohl ist um Lichtjahre höher anzusetzen als ethische Ideologie. (Ideologien gleich welcher Art haben so oder so keinen Wert, sondern dienen nur dazu, die Menschen psychologisch zu Taten zu manipulieren, zu denen sie sich bei distanziertem Nachdenken nicht entschließen würden.)

0
Elli113  07.07.2021, 21:52
@highlandor

Ich bin ja selbst absolut der Meinung, dass es nichts praktischeres und bequemeres gibt, als sein Kind zu stillen. Und in meinem Fall habe ich wirklich jede Menge Aufwand betrieben, damit es klappt. Hat dann ja auch geklappt. Was war der tiefere Grund? Ich war zu faul, Fläschchen anzurühren und nachts aus dem Bett aufstehen zu müssen.

Was aber wahrscheinlich wirklich niemandem so richtig klar ist, der nicht schon mal ein Kind gestillt hat: man ist wirklich 24/7 ans Kind "gekettet" und Kleinigkeiten, wie zB der Nachsorgetermin beim Frauenarzt, werden zur logistischen Herausforderung, wenn man nicht das Baby mitnehmen will. Umso mehr, wenn besagtes Baby, wie zB meins, jeden künstlichen Sauger konsequent verweigert und man nicht mal abpumpen kann.

Das ist eine große Umstellung, erst recht, wenn man vorher voll im (Berufs-)leben stand.

Meine Hebamme (übrigens auch Stillberaterin) sagte Mal zu mir "Hauptsache, das Kind ist satt und die Mutter ist zufrieden."

Und das kann ich zu 100% unterschreiben. Wenn eine Frau, warum auch immer, nicht stillen will, dann ist das halt so. Sie ist ja auch immer noch eine Frau und nicht nur Mutter. Und auch als Frau hat man mitunter eben eigene Bedürfnisse, die AUCH eine Rolle spielen.

Eine zufriedene nicht-stillende Mutter ist sicher besser für das Baby als eine unglückliche Stillende. .

es im Umkehrschluss also Nachteile für das Kind birgt, wenn man das nicht macht

Davon kann man nicht automatisch ausgehen.

Was die positive Wirkung von Muttermilch angeht, hat man in Geschwister-Studien (mit einem gestillten und einem nicht-gestillten Kind) herausgefunden, dass die Muttermilch weniger Einfluss hat als gedacht. Fakt ist, dass Mütter mit besserer Bildung und höherem sozio-ökonomischen Status öfters stillen als ärmere Mütter. Und viele Dinge, zB Gesundheit des Kindes, Allergieentwicklung usw scheinen mehr mit dieser Tatsache zusammen zu hängen als mit dem Stillen. Denn in besagten Geschwisterstudien konnte man keinen statistisch relevanten Unterschied zwischen gestillten und nicht-gestillten Kindern nachweisen.

Demzufolge würde ich von jeder Mutter, die den Namen verdienen will, erwarten, dass sie bereit ist, das Kind zu stillen, sofern es ihr möglich ist

Hm. Da klingt die - meiner Meinung nach überholte - Ansicht durch, dass eine richtige Mutter sich auf jeden Fall zu 100% aufopfern muss für ihr Kind. Das sehe ich anders. Ja, man muss Verantwortung übernehmen. Aber um Verantwortung für andere übernehmen zu können, muss man auch für sich selbst Verantwortung übernehmen können und darf eigene Bedürfnisse nicht ignorieren. Sonst muss das arme Kind sich 10 oder 15 Jahre später anhören, auf was die Mutter alles verzichtet hat, nur um dem Kind XY zu ermöglichen und jetzt kann das Kind XY nicht einmal wertschätzen und enttäuscht die Mutter, die doch so viel investiert hat...

Verstehst du, was ich meine?

Man spart sich die zuweilen stundenlangen Schmerzen der Geburt.

Das stimmt. Die Geburt an sich ist nicht schmerzhaft, wenn man nicht vorher schon Wehen hatte. Dafür halten die Schmerzen danach tage-, wochen- oder im worst Case monatelang an.

Dass die Konsequenzen des Kaiserschnitts für die Mutter genauso unangenehm sind, war mir bislang nicht bekannt

Sehr viel unangenehmer. Denn selbst der beste denkbare Verlauf eines Kaiserschnittes bringt starke Schmerzen mit sich. Der Bauch wird einmal quer aufgeschlitzt und es ist ja nicht so, dass der Uterus direkt unter der Haut liegt. Jede Menge Muskeln, Gewebe und Nerven müssen ebenfalls durchtrennt werden. Eine Nebenwirkung hiervon, die sehr viele Frauen betrifft, ist eine anhaltende Berührungstaubheit zwischen der Narbe und dem Bauchnabel.

Bei einer vaginalen Geburt sieht das anders aus. Bei einem normalen Verlauf ist die Mutter hinterher in der Lage, auf eigenen Füßen das Krankenhaus zu verlassen. Klar passieren auch Dammrisse oder -schnitte usw. Aber auch beim Kaiserschnitt gibt's jede Menge (schmerzhafte) Komplikationen.

dass eine Mutter, die den Kaiserschnitt wählt, um sich vor den Schmerzen zu drücken

Du scheinst zu glauben, dass man mit Schmerzmedis jeglichen Schmerz vermeiden kann. Das ist nicht der Fall. Ich bezweifle nicht, dass es Frauen gibt, die das glauben und einen Kaiserschnitt wählen aus Angst vor Geburtsschmerzen. Aber das sind Idiotinnen, die die "Strafe" für ihre Dummheit direkt im Anschluss an die OP serviert bekommen.

0
highlandor  08.07.2021, 13:44
@Elli113
Meine Hebamme (übrigens auch Stillberaterin) sagte Mal zu mir "Hauptsache, das Kind ist satt und die Mutter ist zufrieden."
Und das kann ich zu 100% unterschreiben. Wenn eine Frau, warum auch immer, nicht stillen will, dann ist das halt so. Sie ist ja auch immer noch eine Frau und nicht nur Mutter. Und auch als Frau hat man mitunter eben eigene Bedürfnisse, die AUCH eine Rolle spielen.

Das sehe ich deutlich anders. Nicht, dass Mütter nicht auch Bedürfnisse haben, aber die Gewichtung. Wir reden ja nicht von der ganzen Zeit, bis das Kind erwachsen ist, sondern von ein paar Monaten. Dann kann man schon anfangen, aus dem Gläschen zuzufüttern und damit die Lage deutlich entspannen. Ich bin der Meinung, wenn eine Frau sich entschließt, ein Kind zu bekommen, sollte sie auch bereit sein, diese Monate zu investieren. Ansonsten steht es ihr frei, keine Kinder zu bekommen, dann kann sie ihr Leben nach Gusto genießen, ohne Rücksicht nehmen zu müssen.

Und in meinem Fall habe ich wirklich jede Menge Aufwand betrieben, damit es klappt. Hat dann ja auch geklappt. Was war der tiefere Grund? Ich war zu faul, Fläschchen anzurühren und nachts aus dem Bett aufstehen zu müssen.

Das kann man auch anders sehen. Meine Ex konnte nicht stillen; kam nicht genug raus, also war Flasche die einzige Möglichkeit. Das hat aber zugleich bedeutet, dass sie mir die Hälfte des Aufwandes übertragen konnte! Stillen hast Du als Frau alleine an der Backe; beim Fläschchengeben hingegen kannste den Vater mit in die Pflicht nehmen. Natürlich nur, wenn ihr noch eine Familie seid.

Und viele Dinge, zB Gesundheit des Kindes, Allergieentwicklung usw scheinen mehr mit dieser Tatsache zusammen zu hängen als mit dem Stillen. Denn in besagten Geschwisterstudien konnte man keinen statistisch relevanten Unterschied zwischen gestillten und nicht-gestillten Kindern nachweisen.

Leider sind medizinische Studien oft sehr problematisch, und zwar vor allem hinsichtlich der Geldmittel. An der Uni kannst Du nicht einfach das erforschen, worauf Du Lust hast, sondern nur das, wofür eine Studie ausgeschrieben ist, d.h. einen Geldgeber hat. Studien sollen meist das erbringen, was ihr Geldgeber sehen möchte. Das Geld kommt aus der Industrie, und in diesem thematischen Bereich besteht diese aus den Babymilchherstellern wie HIPP. You do the math.

Es hat schon seinen Grund, weshalb es z.B. kaum Studien zur Langzeitwirkung von Handystrahlung gibt, obwohl derartige Studien offensichtlich von großem Interesse sein sollten. Wenn da etws Negatives rauskäme, würde das einen Markt gefährdem, in dem zahllose Milliarden umgesetzt werden. Geld ist Macht, und so sorgt man dafür, dass es zu entsprechenden Erkenntnissen nicht kommt bzw. diese nirgendwo publiziert werden.

Auch bei Corona kann man schön erkennen, das der "wissenschaftliche Stand der Erkenntnis" stets der ist, den man für seine politischen Maßnahmen haben möchte. Aber ich schweife ab.

Hm. Da klingt die - meiner Meinung nach überholte - Ansicht durch, dass eine richtige Mutter sich auf jeden Fall zu 100% aufopfern muss für ihr Kind. Das sehe ich anders. Ja, man muss Verantwortung übernehmen. Aber um Verantwortung für andere übernehmen zu können, muss man auch für sich selbst Verantwortung übernehmen können und darf eigene Bedürfnisse nicht ignorieren.

Wir reden von wenigen Monaten nach der Geburt. Da muss man als Mutter erst mal richtig reinbuttern, ja. Aber zum einen bin ich schon der Meinung, dass es einem das wert sein muss, wenn man ein Kind haben möchte. Und zum anderen hat man im Gegenzug das Privileg, nicht arbeiten zu müssen, sondern den ganzen Tag (im Rahmen dessen, was das Kind erlaubt) tun zu können, was man möchte und darüber auch niemandem Rechenschaft ablegen zu müssen.

Ich als Vater musste arbeiten und war trotzdem auch mit dem Kind eingebunden, habe nachts gefüttert, gewickelt sowieso usw. Natürlich weniger als die Mutter, aber das ist ja wohl das Mindeste, wenn sie nicht arbeiten muss, während ich es mir nicht erlauben kann, übermüdet auf Arbeit anzutreten.

0
Elli113  08.07.2021, 20:22
@highlandor

Nun gut, was die mütterlichen Bedürfnisse angeht, sind wir wohl einfach unterschiedlicher Meinung. Eine Anmerkung möchte ich mir aber noch erlauben:

Und zum anderen hat man im Gegenzug das Privileg, nicht arbeiten zu müssen, sondern den ganzen Tag (im Rahmen dessen, was das Kind erlaubt) tun zu können, was man möchte und darüber auch niemandem Rechenschaft ablegen zu müssen.

Erstens ist der Haushalt auch Arbeit und zweitens hat sich da einiges getan. Zwischenzeitlich steht es auch den Vätern frei, Elternzeit zu nehmen und Elterngeld zu beantragen, so dass auch die Väter dieses Privileg genießen können.

"Tun was man möchte" ist in den ersten Monaten eher nicht angesagt, es sei denn, man möchte einfach nur stundenlang stillen, Windeln wechseln und nebenher noch kochen und die Wohnung putzen. Ich zB hätte ab und zu gerne Zeitung gelesen oder ein gutes Buch, aber daran war nicht zu denken.

Erst als mein Mann in Elternzeit gegangen ist und ich wieder arbeiten ging, hat er gemerkt, dass "nur" Zuhause mit Kind doch nicht so entspannt ist, wie er sich das vorgestellt hatte.

Was die Studien angeht: ich habe insgesamt vier Jahre an einer medizinischen Fakultät einer großen deutschen Uniklinik gearbeitet und kenne mich ein bisschen mit Studiendesign und -finanzierung aus. Das Problem bei Studien zum Stillen ist vielmehr ein ethisches. Denn der Goldstandard wären Studien mit Zwillingen, bei denen nach Zufallsprinzip einer gestillt wird und der andere nicht. Aber das wäre ethisch fragwürdig.

Deshalb eben besagte Geschwisterstudie, in der gezielt nach Geschwisterpaaren mit gestillten und nicht-gestillten Geschwistern gesucht wurde. Dazu wurden Daten aus dem National Longitudinal Survey of Youth (NLSY) der USA verwendet. Diese sind repräsentativ und erlauben das Nachverfolgen bis ins Jugendalter hinein. Nachlesen kann man das ganze hier:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24698713/

Und die Forscher waren auch nicht powered by Nestlé, sondern arbeiten an einer staatlichen Uni.

Wie erwartet bestätigte der erste Teil ihrer Untersuchung die bekannten Argumente. Kinder und Jugendliche, die als Baby gestillt wurden, sind generell im Alter zwischen vier und 14 seltener übergewichtig oder hyperaktiv und zudem besser im Lesen und im Rechnen.

Spannend ist allerdings, dass diese messbaren Langzeit-Vorteile sich beim Binnenvergleich von 1773 gestillten und nicht gestillten Heranwachsenden aus 665 ausgewählten Familien nicht erkennen lassen. Weder im Hinblick auf Asthma, Übergewicht und Hyperaktivität, noch beim Lesen, Rechnen, in der Selbsteinschätzung der schulischen Leistungsfähigkeit und im Verhalten, noch auch bei der Enge der Bindung zwischen Eltern und Kindern gab es einen statistisch signifikanten Unterschied. Colen belegt damit, dass „Flaschenkinder“ in wichtigen Punkten nicht im Nachteil sind, wenn man sie mit gestillten Kindern derselben Mutter vergleicht, zumindest im Alter zwischen vier und 14 Jahren.

0
highlandor  12.07.2021, 19:10
@Elli113
Erstens ist der Haushalt auch Arbeit und zweitens hat sich da einiges getan. Zwischenzeitlich steht es auch den Vätern frei, Elternzeit zu nehmen und Elterngeld zu beantragen, so dass auch die Väter dieses Privileg genießen können.

Klar gibt es die Option. In den ersten Monaten ist das aber nicht üblich, sondern erst später. Ein paar Geschlechtertraditionen gibt es noch, und solange deutsche Gerichte das Kind immer der Mutter zusprechen, wenn die Sachlage nicht ganz erheblich zugunsten des Vaters spricht, darf das auch gerne so bleiben.

Da Väter nicht stillen können, macht es auch von daher Sinn, wenn sie ihre Elternzeit erst später nehmen.

"Tun was man möchte" ist in den ersten Monaten eher nicht angesagt, es sei denn, man möchte einfach nur stundenlang stillen, Windeln wechseln und nebenher noch kochen und die Wohnung putzen.

Wie gesagt, ich habe auch viel gefüttert und Windeln gewechselt, und das waren keine tagesfüllenden Aktivitäten. Wenn Du halbwegs geschickt bist, wechselst Du die Windeln in wenigen Minuten. Flasche geben dauert etwas länger, aber den Tag kriegt man damit auch nicht rum.

Putzen und kochen gibt es auch im Alltag ohne Baby. Wenn diese Aktivitäten Deinen Tag füllen, dann frage ich mich, wie Du sie erledigst, wenn Du regulär (ohne Kind) 8 Stunden arbeitest. Wenn Du mit Kind zu Hause bist, dann ist das Kind Deine Arbeit. Und wenn Du täglich 8 Stunden nur auf das Kind rechnest, dann hast Du eine Meeenge Zeit dafür.

Und die Forscher waren auch nicht powered by Nestlé, sondern arbeiten an einer staatlichen Uni.

Und wer, denkst Du, powert die staatliche Uni? Der Staat? Gute Besserung. Versuch mal, an einer staatlichen Uni eine Doktorarbeit zu schreiben zu einem Thema, das Du Dir eigenständig überlegt hast. Das kannste komplett knicken. Du musst ein Thema nehmen, für das es einen Geldgeber gibt. Und der kommt in aller Regel aus der Industrie.

0
Elli113  12.07.2021, 22:03
@highlandor
Wie gesagt, ich habe auch viel gefüttert und Windeln gewechselt, und das waren keine tagesfüllenden Aktivitäten

Tja, du hattest halt auch kein Stillbaby. Ich saß an manchen, nein eigentlich an ziemlich vielen Tagen mehrere Stunden einfach nur stillend auf der Couch, weil der Kleine einen Wachstumsschub hatte und extrem geclustert hat ("Clusterfeeding" ist normal bei Stillbabys).

Putzen und kochen gibt es auch im Alltag ohne Baby. Wenn diese Aktivitäten Deinen Tag füllen, dann frage ich mich, wie Du sie erledigst, wenn Du regulär (ohne Kind) 8 Stunden arbeitest. 

Ja, ich habe vor der Schwangerschaft Vollzeit gearbeitet, wie auch mein Mann. Der Haushalt war schon immer zwischen uns aufgeteilt.

Wie du selbst ja schon geschrieben hast, ist das Kind die Arbeit. Und glaub mir, das beschäftigt einen problemlos. Auch wenn es am Anfang viel schläft - ich hatte einen Kaiserschnitt, wie gesagt, und in den ersten acht Wochen nach der Geburt konnte ich nichts heben, was schwerer war als mein Kind (zB einen vollen Wischeimer). Und sogar das ist mir am Anfang SEHR schwer gefallen.

Wenn Du mit Kind zu Hause bist, dann ist das Kind Deine Arbeit. Und wenn Du täglich 8 Stunden nur auf das Kind rechnest, dann hast Du eine Meeenge Zeit dafür.

Exakt. Man hat eine Menge Zeit und braucht sie auch. Um zu tun, was man möchte, ist keine, bzw nur wenig übrig. Manches kann man gut machen, solange das Kind schläft, aber vieles eben auch nicht. Und vor allem als Stillmama ist man ohnehin ans Kind gekettet.

Woher du deine Thesen zur Forschungsfinanzierung hast, ist mir schleierhaft.

Versuch mal, an einer staatlichen Uni eine Doktorarbeit zu schreiben zu einem Thema, das Du Dir eigenständig überlegt hast.

Das habe ich sogar. Und es ging.

 Du musst ein Thema nehmen, für das es einen Geldgeber gibt.

So pauschal kann man das nicht sagen. Und gerade bei medizinischen Themen ist das überwiegend NICHT der Fall. Außerdem müssen Interessenkonflikte angegeben werden.

Dir passt es bloß nicht, dass es Studien gibt, die deiner Meinung zum Thema widersprechen. Und die von mir zitierte Studie sagt ja nicht, dass Stillen schlecht ist, sondern dass Flaschenmilch nicht so viel schlechter ist.

0