Findet ihr ein Leben ohne Auto machbar?

21 Antworten

Das kommt darauf an wo man wohnt und in welcher Lebensphase man sich befindet.

In einer Stadt mit guten ÖPNV und / Od U Bahn in der Näher sicher.

Auf den Land ohne ÖPNV ist ein Auto ein muss um elementare Sachen machen zu können wie zur Arbeit zu kommen , einkaufen, etc.


international34 
Fragesteller
 08.07.2019, 18:16

Wenn man in der Nähe Supermarkt hat, sollte es kein Problem sein und Getränke kann man auch online bestellen oder Leitungswasser (Filter) trinken

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Schlauerfuchs  08.07.2019, 18:27
@international34

Ja man muss dän aber einen Home Office Arbeitsplatz haben .

Auch sind auf Dörfern selten Supermärkte.

Man kann zwar sagen , die Leute sollen in die Stadt ziehen , aber sie verteuern dort Wohnraum und meist pflegen sie auf den Land noch Garten , Pflanzen, ggg Bäume wo das Co 2 neutralisieren.

Was 7ch nicht verstehen kann ist dass reiche Städter unbedi gt eine SUV haben müssen.

Die andere Sache ist auf manchen Dorf ist nur der Schulbus das einzige öffentliche Verkehrsmittel, man benötigt ein Auto um zur Arbeit zu kommen , am öffentlichen Leben Teil zu nehmen.

Das Problem ist dass die Lebenumstände nicht gleich sind zwischen Land 6nd Stadt bestehen Grösse Unterschied die wurden auch im CO2 Steuervorschlag des Umweltministerium nicht ausreichend berücksichtigte.

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martinreschke  08.07.2019, 19:09
@international34

Wieso willst du Wasser filtern? Wasser ist das einzige kontrollierte Lebensmittel welches man unbedenklich genießen kann. Du kannst höchstens Kohlensäure zusetzen.

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Schlauerfuchs  08.07.2019, 20:06
@martinreschke

Stimmt in Deutschland ist Trinkwasser strenger überwacht und besser als manches Tafelwasser.

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Kuestenflieger  09.07.2019, 14:36
@international34

Zieh erst einmal für 5 Monate in die Provinz und erlebe das ,wovon du keinerlei Ahnung hast ! Für dich kauf Mama ja ein !

Raus aus dem Pott ! Ins Sauerland oder Ostfalen !

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Natürlich.

Ich kann aus gesundheitlichen Gründen kein Auto selbst fahren. Und die gesundheitlichen Gründe hindern mich auch wirtschaftlich daran, ein Auto zu haben. Bin Erwerbsminderungsrentnerin und muss meine Rente mit Grundsicherung aufstocken... ich könnte mir also kein Auto leisten selbst wenn ich nen Führerschein hätte.

Früher ging auch alles ohne Autos. Die wurden ja nicht schon in der Steinzeit erfunden...

Ich habe für Einkäufe so einen netten Trolley. Da passt viel rein.

Ich bin nicht einmal auf den Bus angewiesen da ich noch laufen kann... Und Zeit hab ich als Rentnerin ja genug.

Als Rentnerin ist es für mich sogar machbar, etwas außerhalb der Stadt zu wohnen. Nicht allein "zwangsweise" wegen den Mietkosten. Berufstätige sind in einer Stadt besser aufgehoben wenn sie kein Auto haben... Zumindest sollten sie nicht nur eine Möglichkeit öffentlicher Verkehrsmittel zur Verfügung haben... Fällt bei mir die S-Bahn aus sitz ich auf dem Dorf fest. In der Stadt hätte ich alternative Buslinien und sowas...

Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, sucht Gründe...

Ein Leben ist immer machbar. keine moderne Erfindung ist wirklich nötig und unverzichtbar. Weder Herd noch Waschmaschine oder Handy...

Ob man das Leben dann aber noch als lebenswert empfindet steht auf einem anderen Blatt.

warehouse14

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

international34 
Fragesteller
 08.07.2019, 21:42

Vor allem wenn die Sonne scheint, sollte man ruhig mal auf das Auto verzichten und mal ein bisschen frische Luft schnappen und das schöne Wetter genießen meiner Meinung nach.

Manche sagen ja, dass man bei Einkäufe Schwierigkeiten bekommen könnte, doch man kann ja, wenn man was schweres nicht tragen kann, einfach online bestellen. Heute läuft ja alles reibungslos und zügig. Freut mich zu hören, dass sie das auch ohne hinkriegen.

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warehouse14, UserMod Light  08.07.2019, 21:50
@international34

Also auch schwere Sachen lassen sich mit so 'nem Trolley transportieren. Oder 'nem Leiterwagen... Man muss auch nicht alles auf einmal kaufen, dann wiegt der Einkauf auch nicht mehr als man selbst. 🙃

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international34 
Fragesteller
 08.07.2019, 21:53
@warehouse14, UserMod Light

Ja seh ich auch so. Ich meine für diejenigen die es schwierig sehen oder besser gesagt unangemessen finden, ständig in den Supermarkt zu laufen.

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warehouse14, UserMod Light  08.07.2019, 21:56
@international34

Ich geh ja auch nicht planlos einkaufen. Andere dagegen fahren durchaus mal wegen jeder Milchtüte extra. Ist auch nicht gerade sinnvoll.

Die Bedürfnisse passen sich den Möglichkeiten an. Wer sich kein Luxusessen leisten kann gibt sich auch mit günstigeren Menüs zufrieden. Wer kein Auto hat kauft nur, was er wirklich braucht, weil er es ja auch heimschleppen muss. 🙃

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Es scheint zu gehen, aber nur, wenn die Lebenssituation es ermöglicht. Ein ehemaliger Lehrer von mir, zu dem ich über all die Jahre Kontakt hielt, hat erst mit 70 demonstrativ sein Auto abgeschafft und sich vom Erlös des alten Kleinwagens ein E-Bike gekauft. Er braucht kein Auto mehr, nutzt seitdem Busse, Bahnen und sein E-Bike. Allerdings wohnt er in einem Bereich, wo man ohne Auto zugegeben gut klar kommt.

Meine Tante allerdings, die es mitten in Frankfurt mal ohne Auto probiert hat, kaufte sich nach einem Jahr wieder ein Fahrzeug. Es ging nicht - schon der Einkauf einer Kiste Wasser war ein Problem ohne Auto; unpünktliche ÖPNV-Verkehrsmittel zu saftigen Preisen und teure Mietfahrzeuge bei Auswärtsfahrten schon zu Verwandten rentierten sich nicht und sparten nichts Nennenswertes ein. Sie hat sich einen Opel Adam gekauft, der mehr steht als fährt - aber er erleichtert ihr sehr vieles.

Auf dem Land aber sieht es prekärer aus: Da eiert Opa Heinz oft wirklich nur deswegen bei grenzwertiger Verfassung an der Grenze zur Fahruntüchtigkeit (und das oft wissentlich!) bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag in seinem Kadett durch die Gegend, weil er keine Alternative zu dem Auto hat, die Kinder nicht vor Ort sind und ihm nix Anderes bleibt als selbst zu fahren. Überall jammert man über steinalte und unsichere Fahrer, aber: Wenn es von den Kommunen und der Politik entsprechende Gegenentwürfe gibt und der ÖPNV auf dem Land besser aufgebaut wird bzw. man dort nicht jeden Meter fahren muss, sehe ich hier eine Chance für Tests und Überprüfungen, an denen jemandem am Ende der Schein ggf. entzogen wird oder ihm nahegelegt wird, drüber nachzudenken ob es sein müsse. Ansonsten nicht. Wenn man bspw. dem Opa seinen Kadett wegnimmt, versauert er daheim und kommt nicht mehr raus, baut geistig komplett ab und stirbt früher oder später. Mit dem Auto verliert man oft das letzte Tor zur Welt und der coole Opa, der Internet hat und ein Smartphone sowie die liebevolle Familie in der Villa, ist allenfalls im Werbefernsehen das gültige Bild eines Senioren. In der Realität überwiegt der Typ, den ich beschrieben habe.

Eine grundsätzliche Chance sehe ich in Nachbarschaftshilfevereinen, wie sie sich aktuell immer häufiger gründen, aber auch diese Angebote müssen sich erst mal etablieren. Da kann man in 5-10 Jahren mal drüber reden und muss schauen, wo man steht.

Ich persönlich (28 Jahre, Arbeitnehmer, Raum Würzburg) kann mir nicht vorstellen, ohne mein Auto klar zu kommen. Ich habe zwar, als ich mir letztes Jahr den Fuß gebrochen habe und einen Gips bekam, auch ohne Auto alles erledigt - aber auch nur auf Halbmast und mit der Hilfe netter Menschen, die dann eben Autos hatten und mich fuhren. Einkaufen konnte ich nur kleine und nötige Dinge; Getränkekaufen etwa mit schweren Kästen (siehe meine Tante, da konnte ich sie richtig verstehen) ging nicht - und der Lieferdienst für Getränke kann auch nicht immer, wenn man das grad will. Und ich setze mich bestimmt nicht um sechs Uhr morgens in eine zuckeligen Bus mit lauten Kiddies auf dem Weg zur Schule, damit ich 90 Minuten später in der "Nähe" meines Arbeitgebers aussteigen kann. Allerdings habe ich eine Fahrgemeinschaft und nehme einen Kollegen aus der anderen Abteilung mit, der zwei Blöcke weiter wohnt und dessen Frau das Auto morgens mitnimmt. Das klappt super.

Meine Großtante, sehr rüstig und vitaler als manche 60-Jährige, hat dieses Jahr mit knapp 83 Jahren einen unverschuldeten Unfall gehabt - noch im Krankenhaus, wo sie wegen einiger Prellungen zur Beobachtung zwei Tage lag hat sie meinen Cousin und mich sofort damit beauftragt, bitte unverzüglich einen geeigneten Fiesta Automatik wie den Havarierten zu suchen und in ihrem Auftrag mit Vollmacht auf ihren Namen zuzulassen, damit sie mobil ist, einkaufen und zur Wassergymnastik usw. fahren kann - denn das ist hier so eine Sache: Weit wäre es nicht, aber mit Bus, Bahn und zu Fuß total umständlich und langwierig zu erreichen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

international34 
Fragesteller
 08.07.2019, 21:33

Man kann ja heute die Einkäufe ganz bequem online machen. Die bringen dir die Lebensmittel und Getränke nach Hause und man kann ja Trinkwasser filtern und auch so trinken.

Aber klar, muss ja jeder für sich entscheiden

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rotesand  08.07.2019, 21:40
@international34

Das sehe ich kritisch: Dann gehen ja die sozialen Kontakte komplett verloren ... ich meine, gehen tut das rein theorethisch sicherlich, aber der Einkauf ist für mich immer auch ein Treffen netter Bekannter oder einfach ein "Alleingang" an der frischen Luft. Für mich ist so etwas keine Option und so "internethörig" bin ich nicht - Amazon habe ich gar nicht, kaufe meine CDs im Laden und meine Elektrogeräte beim Einzelhandel, der auch nicht sooo teuer ist, aber dafür kulant und hilfsbereit, wenn was damit ist.

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international34 
Fragesteller
 08.07.2019, 21:51
@rotesand

Nein habe jetzt nur schwere Sachen gemeint. Wenn man z.B 2 Kasten Bier kaufen will, dann hat man ja keine andere Wahl. Oder man kauft es einzeln und muss dafür Stückchen mehr laufen.

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Minijobopa  09.07.2019, 15:05
@international34

Einkäufe bringen lassen und dann nur noch zu Hause hocken, weil man wegen der Arthrosekniee nicht mehr gut laufen und nicht mehr Rad fahren kann?

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Für mich nicht. Ohne Auto könnte ich nicht den Beruf ausüben den ich ausübe. Von einer unabhängigen Freizeitgestaltung will ich gar nicht erst reden.

Ich persönlich liebe und schätze mein Auto sehr.

Ich hasse öffentliche Verkehrsmittel wie Bus, Bahn, oder Ubahn.

Habe leider aktuell kein Fahrrad und bin entweder auf mein Auto oder meine Füße angewiesen.

Ich möchte auf beides allerdings nicht verzichten.

Daher für mich: Nein - Ohne Auto nicht vorstellbar.