Findet ihr, dass man das traditionelle Familienbild lassen sollte (Vater, Mutter, Kind/er)?


07.04.2020, 12:58

Meine Meinung: Ein traditionelles Familien Bild, geht meiner Meinung nach in der heutigen Zeit nicht mehr. Ich bin ein gläubiger Christ, aber mit so vielen Sexualitäten heute, ist das nicht mehr möglich...!

Das Ergebnis basiert auf 66 Abstimmungen

Ja, trotz LGBT ist ein traditionelles Familienbild wichtig! 42%
« Ich möchte meine eigene Meinung äussern! » 41%
Nein, in der heutigen Zeit mit LGBT und so nicht mehr! 17%

36 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
« Ich möchte meine eigene Meinung äussern! »

Ich sehe weder bei einem gleichgeschlechtlichen, noch bei einem verschiedengeschlechtlichen Elternpaar wichtige Vorteile oder Nachteile. Es ist, vor allem wenn mehrere Kinder im Haus sind, ein Vorteil, zu zweit zu sein, aber welches Geschlecht die Beiden haben, ist eigentlich ziemlich egal.

Ich sehe auch keinen Vorteil in "Mutter-" und "Vaterrollen". Ich bin sicher, dass mir mein Vater in etwa das Gleiche beigebracht hätte, wenn er weiblich wäre (und abgesehen davon gleich).

Wenn es um Aufklärung bezüglich der körperlichen Eigenheiten des Geschlechts geht, tut sich natürlich ein Elternteil, das dasselbe Geschlecht hat, wie das Kind, leichter, es dürfte aber auch kein allzu großes Problem sein, sich zu informieren.

Mögliches Mobbing an der Schule oder im Freundeskreis sehe ich auch nicht als Ausschlusskriterium, sonst dürften auch Übergewichtige, Hartz IV - Empfänger, Reinigungskräfte u.ä. keine Kinder mehr bekommen.

-> Wenn es den Kindern und den Eltern gut geht, ist es irrelevant, welches Geschlecht sie haben.

« Ich möchte meine eigene Meinung äussern! »

Ich finde es ist nicht mehr für jeden wichtig, die Welt verändert sich leider ständig :)

allerdings wird man dieses traditionelle Denken niemals aus der Menschheit herausbekommen :) das wird noch einige Jahre dauern, bis eine Regenbogen Familie oder eine gleichgeschlechtliche Beziehung wirklich akzeptiert und nicht nur geduldet wird🤷

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Erzieherin in der Krippe :)
« Ich möchte meine eigene Meinung äussern! »

Wie andere Leute leben und lieben, nimmt dir nicht weg, wie du lebst.

Weißt du... Nur, weil ich als Frau vielleicht eine Frau irgendwann heiraten werde, will ich dir ja nicht deine Rechte nehmen. Aber es gibt Leute auf deiner Seite, die mir meine Liebe wegnehmen wollen. Ich sage nur "Wenn ich später mit einer Frau zusammen bin, will ich sie heiraten". Ich sage nicht "Heteros sollen nicht heiraten dürfen!!"
Aber, Leute auf deiner Seite wollen mir das Recht nehmen, eine Frau zu heiraten.

Meine Liebe hat nichts mit deiner Liebe zu tun. Ich mache dir nichts kaputt, ich verbiete dir nicht deine gleichgeschlechtliche Ehe mit 1,5 leiblichen Kindern, nämlich einem älteren Jungen und einem jüngeren Mädchen, die n Abstand von 2,5 Jahren haben, mit denen ihr dann in einem Reihenhaus am Stadtrand wohnt und sie nach euren Moralvorstellungen erzieht.
Ich möchte nur, das ich eine andere erwachsene Frau heiraten darf, und das wir auf zb freiwillige Samenspenden oder Adoption zurückgreifen dürfen, damit wir auch unsere 1,5 Kinder haben können, die wir großziehen und mit denen wir in unserem Reihenhaus am Stadtrand wohnen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.
Alaen 
Fragesteller
 07.04.2020, 13:32

Genau deswegen setze ich mich auch für die Sozialdemokratie ein!

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mirabellaxxo  07.04.2020, 23:47

Kinder haben ja das Recht zu erfahren woher sie kommen. Dir geht es weniger um das Kind, sondern um deine egoistische Lebensplanung. Du willst ein Kind. Notfalls von der Samenspende. Wer ist der Vater.. Will das Kind mal wissen wer der Vater ist... Ist egal. Hauptsache Du und andere Lesben haben Ihr Kind. Es geht euch nicht ums Kind. Es geht euch darum etwas zu besitzen.

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Seraphiel0  08.04.2020, 12:26
@mirabellaxxo

Wollen Heteros jemals etwas anderes, als Kinder besitzen? Sind Kinder bei Heten nie einfach nur ein Vorzeigestück? Sorry, aber ich kenne im Ernst mehr Heteropaare, bei denen die Kinder nur als Besitz gelten..

Ja, ich möchte Kinder. Aber nicht, um sie zu besitzen, sondern um jemandem die Welt zu zeigen. Ich persönlich bevorzuge tatsächlich Adoption, ich habe die Samenspende nur auch erwähnt.

Und wenn? Dann erkläre ich das dem Kind eben. "Ja, du hast auch einen Vater, aber wir kennen ihn nicht, und er kennt uns nicht. Damit ein Kind geboren wird, braucht man einen Teil von einem Mann und einer Frau. Weil Mama und ich aber ja beide kein Mann sind, haben wir den männlichen Teil von jemand anders gespendet bekommen."

Generell wollen aber tatsächlich die wenigsten Kinder, die in Regenbogenfamilien aufwachsen, wissen wer ihr Vater ist. Weil sie es richtig lernen: Eltern sind Menschen, die sich um einen kümmern, wenn man aufwächst. Nicht Leute, die Körperflüssigkeiten ausgetauscht haben.

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mirabellaxxo  08.04.2020, 12:29
@Seraphiel0 Ein Leben ohne Wurzeln – die endlose Suche

Wie wichtig unser Ursprung ist, erkennen wir anhand von Findelkindern. Wurde ein Kind zur Adoption frei gegeben und erfährt es später davon, so beginnt an diesem Punkt meist die große Suche nach den eigenen Wurzeln. Manche suchen Jahrzehnte ihres Lebens nach ihren leiblichen Eltern. Und das, obwohl diese Findelkinder allen Grund dazu hätten wütend auf ihre Erzeuger zu sein. Aber der Drang, zu erfahren, woher sie kommen, ist größer. Warum?

Sie wollen wissen, wieso ihre Eltern sie nicht wollten. Sie brauchen Antworten um quälende Glaubenssätze wie – ich war nicht gut, schön oder liebenswert genug – endlich auflösen zu können und anschließend ihr Leben frei von emotionalen Lasten zu gestalten.

Und auch, wenn viele von uns glücklicherweise keine Findelkinder sind, brauchen wir alle diese Antworten. Denn bei fasten jedem von uns sind in der Kindheit schadhafte Überzeugungen entstanden. Damals wagten wir nicht an ihnen zu zweifeln. Nein, wir konnten es nicht. Wir waren nicht stark genug. Heute sind wir erwachsen und können uns mit einem Blick in die Vergangenheit viele Fragen, die uns sonst ein Leben lang plagen, beantworten.

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Seraphiel0  08.04.2020, 12:39
@mirabellaxxo

Der Drang kommt daher, das man nicht offen mit den Kindern darüber redet... Sondern, dass man es verheimlicht und teils Lügen erfindet. Das würde ich nie tun. Mein Ziel ist, einer Person die Welt zu zeigen. Nicht, ein Besitztum zu haben, das ich als meines ausgeben kann.

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mirabellaxxo  08.04.2020, 12:46
@Seraphiel0

Ja das ist auch schön. Nur ist es völlig natürlich das man wissen will wer die Biologischen Eltern sind.

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« Ich möchte meine eigene Meinung äussern! »

Es ist sowas von egal ob das Kind Vater/Mutter, zwei Mütter oder zwei Väter hat. Solange sie sich gut um das Kind kümmern

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin trans (FtM).
« Ich möchte meine eigene Meinung äussern! »

Wie "lassen sollte".

Anderen vorschreiben wie Sie zu fühlen und zu leben haben?

Familien werden nicht von einer Fabrik zusammen geschraubt, da kann man nix "lassen".

Es kommt wie es kommt und wir haben das zu akzeptieren.