Finanziell lohnend mit Hartz 4 einen Minijob zu machen?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

Ja 90%
Nein 10%

11 Antworten

Das musst Du schon selber entscheiden, ob es sich bei max. 170 Euro Freibetrag bei 450 Euro Brutto lohnt neben der Schule arbeiten zu gehen.

Denn mehr als diese max. 170 Euro Freibetrag werden dir sicher nicht bleiben, wenn Du mit deinen Eltern keine andere Regelung findest.

Die nach Abzug verbleibenden max. 280 Euro anrechenbares Erwerbseinkommen würden deinen Eltern von deinem Bedarf abgezogen und wenn sie darauf nicht verzichten können, wirst Du ihnen das dann selber zahlen müssen.

Wenn Du weiterhin zur Schule gehst und unter 25 bist, dann such dir aus dem Internet einmal, ALG - 2 Ferienjob, da kannst Du nämlich pro Jahr in den Ferien bis zu 2400 Euro ohne Anrechnung auf deinen Bedarf verdienen.

Bei mehr Erwerbseinkommen gelten dann wieder die normalen Freibeträge nach Paragraf 11 b SGB - ll .

Ja

Meines Wissens kannst Du den Minijob aber nicht voll ausschöpfen. Nur 150 Euro pro Monat, sonst wird Hartz IV gekürzt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
verreisterNutzer  12.01.2022, 16:39

Das was du erwähnst ist bei Alg 1 nicht bei Hartz4, wo man maximal 150 Euro anrechnungfrei verdienen darf.

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Ja
Finanziell lohnenswert - Lohnt es sich finanziell?

Das Partzip von "lohnen" lautet "lohnend", nicht "lohnenswert"!

Es gibt zwar das Adjektiv "lobenswert" = Etwas ist es wert, es zu loben.

Aber "lohnenswert" = Etwas ist es wert, sich zu lohnen??

Nun, ein Schüler hat bei Regelbedarfsstufe 3 einen § 20 Regelbedarf zur Sicherung des Lebensunterhalts von 360 €. Bei einem Gehalt von 450,- sind 170,- frei.

170 plus 360 gleich 530,- €. Das ist schon ein erheblicher Unterschied für wenig Arbeit. Bei 47 Stunden Arbeit im Monat macht das zusammen, also ALG II und nicht anrechenbares Erwerbs-Einkommen gleich 530,- €, durch 47 Stunden Arbeit gleich

  • 11 Euro in der Stunde.

Kann man da meckern?

Andererseits sollte man die Schule nicht vernachlässigen: Ein gutes Abitur und ein gutes Studium kann eher "Finanziell lohnenswert" sein als jetzt ein Minijob neben der Schule für ein sinn- und zweckloses Eifon!

Gruß aus Berlin, Gerd

Es lohnt sich immer zu arbeiten und sich ein Taschengeld dazuzuverdienen und auch zu den Kosten des eigenen Bedarfs beizutragen.

Ansonsten hat isomatte alles sehr gut erklärt - mehr lässt sich dazu nicht sagen.

Mit Schule und Abitur hat das nichts zu tun.

Viele meinen, es lohne sich nicht, als ALG 2 - Bezieher/in für einen Freibetrag von max. 170 € mtl. zu arbeiten, was nachvollziehbar erscheint.

Vielleicht siehst Du das ja anders. Entscheide für Dich selbst.