Ffindet ihr das auch entwürdigend?
Kollegin, 50, hat gesundheitliche Probleme. Ihre erwachsene Tochter wohnt nicht mehr zu Hause und kommt einmal die Woche zum Putzen. Dafür bekommt sie 8 Euro die Stunde eine andere Kollegin findet das total entwürdigend, das wäre ja als wär die Tochter die Putzfrau.
Ich selbst finde es aber ok. Was meint ihr?
18 Antworten
Was geht das eigentlich Dritte an? Was hat die Kollegin sich da einzumischen? Und in wie fern findet sie es überhaupt entwürdigend? Ist putzen entwürdigend? Ist putzen für Geld entwürdigend? Ist es entwürdigend, nur 8 € zu bekommen?
Ich finde, das einzige , was entwürdigend ist, sind Fremde, die meinen, sich mit ihrer unmaßgeblichen Meinung in anderer Leute Familienangelegenheiten mischen zu müssen!
Die Tochter ist vielleicht froh, sich ein paar Euro dazuverdienen zu können. Die Mutter müßte fürs Putzen sonst wen fremdes bezahlen. Und weil es in der Familie auch ein Liebesdienst ist, macht es die Tochter für weniger Geld als üblich. Klassische Win - Win - Situation. Ich kann da echt absolut nichts entwürdigendes finden. Wenn der Sohn käme und baut den neuen Schrank zusammen , würde das dann auch jemand entwürdigend finden, wenn Mutter ihm dafür nen Schein in die Hand drückt?
Ich finde das völlig normal, dass man sich in der Familie gegenseitig hilft. Und auch, dass Eltern im Gegenzug die Kinder, die ja vielleicht ein Haus bauen wollen oder sonst was brauchen, noch ein wenig untersstützten möchten. Wirvhaben von den Eltern immer „Spritgeld“ bekommen, wenn wir sie besuchten. War das dann auch in den Augen der Kollegin „entwürdigend“? Weißt du was - das ist mir egal. Mutter gab es gern, und wir konnten es brauchen. Völlig egal, was Fremde dazu meinen.
Wenn eines meiner Kinder bei mir putzen kommen müsste, würden sie das unentgeldlich machen. Ich würde mich aber auf jeden Fall dafür bedanken und was dafür geben. Am besten Geld.
Wissen wir Näheres über den Fall - nein!
Vllt. hat die Tochter von sich aus angeboten putzen zu kommen und die Mutter hat das Angebot angenommen, aber nur wenn die Tochter eine "Entlohnung" dafür annimmt.
Ich habe meine Kinder auch schon unter Druck gesetzt etwas anzunehmen, als sie mir über die Maßen geholfen haben (3 Wochen Haus ausräumen) und es hat mich riesig gefreut, dass sie sich dann etwas gekauft haben, was nicht unbedingt auf dem Plan stand.
Habe ich sie deshalb zu Hausauflösern/-ausräumern degradiert - Nein! ich habe mich erkenntlich zeigen dürfen, sonst hätte ich eine Fremdfirma beauftragen müssen
Es ist ungewöhnlich, seine Kinder für für sie selbstverständliche Unterstützung zu bezahlen. Aber aus meiner Mutter bekomme ich das auch nicht raus. Sie sagt immer, sie gibt lieber jetzt als später und solange sie noch alle Rechnungen bezahlen kann, soll ich es annehmen. Vielleicht ist es bei deiner Kollegin auch so ähnlich gelagert.
Ja, meine sagte auch immer, sie gibt lieber mit warmen Händen. Und selbst wollte sie nie Geschenke; sie sagte immer, das Geld, was man ihr zum Geburtstag oder sonst was aufwänden wollte, solle man für arme Kinder oder das Tierheim geben. Das war auch ihr letzter Wille. Spenden statt Grabschmuck. Als sie noch lebte, ging man kaum jemals unbeschenkt von ihr weg. Und gern „verkleidete“ sie ihre ?Geschenke als „Bezahlung“ für irgendwas.
Absolut ok! Was soll daran entwürdigend sein? Eine Putzfrau verdient fast das Doppelte und wenn der Anfahrtsweg schon mal weiter ist und die Tochter auch beruflich etc. eingespannt ist, dann finde ich es auch legitim, wenn die Mutter ihr Geld dafür gibt, solange sie es sich leisten kann.
Ich finde dass es die Pflicht der Kindet ist den Eltern in schweren Zeiten KOSTENLOS zu helfen. Wenn sie dafür jetzt auch nicht sehr lange braucht dann ist es eh Ehrensache dass sie dafür nichts verlangt. Auf der anderen Seite muss man aber auch bedenken dass deine Kollegin im hohen Alter warscheinlich mal gepflegt werden muss, und das vielleicht sogar auch ihre Tochter übernehmen muss. Die Tochter dafür zu bezahlen währe warscheinlich ziemlich teuer...