Feuerzeug per Post versenden. Darf man das?

5 Antworten

Erstmal kommt es natürlich darauf an, ob es leer ist oder nicht.

Ansonsten musst Du einen Zusatzservice buchen und per Formular anmelden. Insbesondere Letzteres dürfte die meisten Privatpersonen überfordern, da hier die Gefahrgutklasse, die UN-Nr. usw. ermittelt werden muss. Zudem muss der Versandkarton mit dem richtigen Symbol gekennzeichnet werden.

Wieso sollte das verboten sein, bzw Gefahrgut sein?

Ich hab mich jetzt nicht in die Bestimmungen reingelesen, aber ich habe selbst schon von offiziellen Shops und Händlern Akkus geliefert bekommen (Brand- und Explosionsgefahr bei falscher Verpackung), Spraydosen (gefüllt mit Brennbarem Treibmittel), Nikotinlösungen und und und...

Ich glaube kaum, dass die alle tagtäglich 100fach gegen die Bestimmungen verstoßen... Das müsste ja nach kurzer Zeit auffallen...

stefan1531  02.07.2018, 15:32
Ich hab mich jetzt nicht in die Bestimmungen reingelesen, aber ich habe selbst schon von offiziellen Shops und Händlern Akkus geliefert bekommen (Brand- und Explosionsgefahr bei falscher Verpackung), Spraydosen (gefüllt mit Brennbarem Treibmittel), Nikotinlösungen und und und...

Das ist alles möglich - wenn man die Ware ordnungsgemäß verpackt und gemäß ADR / ICAO deklariert.

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Ifm001  02.07.2018, 18:29
Ich glaube kaum, dass die alle tagtäglich 100fach gegen die Bestimmungen verstoßen

Hier irrst Du gewaltig. Es gibt zahllose Händler, die sich schlicht nicht bewusst sind, dass sie Gefahrgut vor sich haben oder es aus monetären Gründen unterlassen, das vernünftig zu deklarieren. Wie sollte es auch auffallen? Der Transporteur sieht nur ein Paket mit anonymen Inhalt. Ggf. reißt mal ein Paket auf, wo der Transporteur es entdecken könnte.

Aber in der Regel werden die Verursacher erst wach, wenn so ein LKW verunfallt, ordentlich Säden anrichtet und Feuerwehr, Polizei und Staatsanwalt Kostenersatz und Strafen erreichen wollen.

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Grundsätzlich darf man alles verschicken. Man muss u.U. eine Gefahrguterklärung erstellen, die Sendung gem. UN-Vorgaben verpacken und kennzeichnen etc.

Es ist gut möglich, daß Paketdienste solche Waren aber gar nicht befördern wollen oder z.B. im Postverkehr dies beschränkt ist.

Ifm001  02.07.2018, 18:39

Bis vor ein paar Jahren haben die Paketdienste sich tatsächlich direkt oder indirekt (teuer) gesperrt. Es stand sogar der Vorwurf im Raum, die hätten in dem Bewusstsein, gehandelt, dass sie nicht in die teure Gefahrgutabwicklung investieren wollen und trotzdem die (dann undeklarieren) Pakete transportieren.

Das hast sich aber in dem letzten Jahren drastisch geändern. Der Gesetzgeber hat (zurecht) alle Akteure drangsaliert, in die "saubere" Abwicklung zu investieren.

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stefan1531  03.07.2018, 08:42
@Ifm001

Ja - der Absender ist eben für die ordnungsgemäße Deklaration zuständig und muss ggf. auch geschultes Personal dafür bereitstellen. Tut er das nicht, ist er haftbar.

Manche Gefahrgüter sind aber in der Tat für den Postverkehr nicht zugelassen, z.B. bestimmte Mengen von UN3480, Lithium-Batterien. Wie das bei Feuerzeugen ist, weiß ich gerade nicht.

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Sowas darf man versenden nur müssen aussen mehrfach die GEfahrgutaufkleber dran kleben.

Auch jeder Akku ist Gefahrgut und so müsste rein theoreitsch auch jede Kamera und jedes Handie als Gefahrgut versendet werden.

Das Gesetz ist scheixx egal wenn das Unternehmen das nicbt verschicken will

Ifm001  02.07.2018, 22:07

Wer sagt, dass das Unternehmen das nicht möchte? Ich gehe eher davon aus, dass der Mitarbeiter von DHL profilaktisch "den einfachen Weg gegangen ist".

In deren Internet-Auftritt jedenfalls wird die Zulässigkeit im Inland bejaht: https://www.deutschepost.de/de/g/gefahrgut-versenden.html

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Repwf  03.07.2018, 08:37
@Ifm001

Der FS behauptete es in seiner Frage

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