FDP Politik für Reiche?
Woher kommt dieses bekannte Vorurteil gegenüber der FDP ?
Liegt es daran das die FDP gegen hohe Besteuerung von Unternehmen ist ?
Das wirkt sich doch auch positiv auf jeden Endverbraucher aus denn die Steuern werden doch sowieso auf den Kunden/Verbraucher umgelagert.
Ich finde die FDP eigentlich sehr gut den sie vertritt dir Mitte.
8 Antworten
Nein, macht sie auch nicht.
Weil ich bin reich und für mich tut sie nichts.
Sie ist eine Scheißpartei und bangt zu Recht um ihre 5%.
Sie ist vielleicht 3Cent weniger links als Grüne und SPD.
Die Frage ist, wofür die Freiheit im Namen der FDP steht. Gegen Freiheit kann ja kaum jemand etwas haben. Freiheit ist aber immer mit einer Einschränkung von anderen verbunden. Die Grundidee der FDP ist sehr überzeugend: Der Staat soll sich so wenig wie möglich einmischen. Er soll so wenig wie möglich Gesetze vorgeben, so wenig wie möglich in den Markt eingreifen.
Das ist natürlich im Sinn derer, die den Markt beherrschen. Und das sind eben die Reichen und Mächtigen. Da kann man natürlich schon der Ansicht sein, Schwache sollen geschützt werden. Dieser Schutz bedeutet aber eben eine Einschränkung der Mächtigen. Der Schutz kostet etwas. Das müssen die Reichen zahlen, weil sie eben die sind die das zahlen können. Die FDP steht grundsätzlich eher für weniger Schutz und mehr Freiheit.
Ich kenne vor allem die Situation in der Schweiz. Hier ist die FDP gespalten. Die eine Seite lobbyiert für Grosskonzerne und Banken. Die andere Seite vertritt kleine und mittlere Unternehmen. Die Ziele dieser zwei Seiten widersprechen sich oft. Das wissen aber auch viele FDP Politiker nicht. Ich vermute, in Deutschland ist dies ähnlich ist.
Das liegt erstmal daran, dass man die FDP hauptsächlich als wirtschaftsliberal wahrnimmt. Dieser Eindruck verstärkt sich immer dann besonders, wenn sie in der Regierungsverantwortung steht. Sie macht Wahlkampf mit schönen Themen die jeder irgendwie gut finden kann, wie beispielsweise Bildung, Digitalisierung und Stärkung von Bürgerrechten. Haben sie dann die gestalterische Verantwortung, dann gibt es aber nur Steuergeschenke für die gutverdienende Klientel oder wie aktuell, man fällt besonders auf mit Lobbyarbeit innerhalb der Regierung, wie jetzt für Porsche und die E-Fuels.
Früher hatte die FDP auch einen starken sozial-liberalen-Flügel. Aber in den Achtzigern hat sie die meisten Mitglieder aus diesem Bereich verloren. Die haben die FDP verlassen. Das ist heute noch spürbar.
Mir Mitte, vertritt sie nur teilweise. Als einer aus der Mitte fahre ich keinen Porsche und halte mich auch an die empfohlene Höchstgeschwindigkeit.
Als Fan von Lindner und Kubicki, solltest Du Dich freuen, sind die doch als kleinste Partei noch federführend in der Ampel, weil sie auch vom Kanzler unterstützt werden, der die Grünen bei der nächsten Wahl fürchtet, vielleicht ist er aber auch ein wenig blind wenn er auf die FDP setzt, so wie`s aussieht, fliegen die nach der nächsten Wahl auch wieder einmal aus dem Bundestag.
Auch Porsche-Klaus sei sein Auto gegönnt!
Mit der Freiheit verhält es sich schon ein wenig anders; in diesem Fall sind unsere Kinder und Enkel die Nächsten die das stören wird.
Dass die Grünen nicht wirtschften können, weiß man schon seit ihrer ersten Regierungsbeteiligung, in der sich aber auch Schröder keine Lorbeeren verdient hat.
Man muss klar erkennen, Lindner und Kubicki sind keine Genschers oder wie die wichtigen FDPler `mal hießen - und Ausreden wegen der Umstände sind unzulässig!
Mich so als Mitte vertritt sie nicht. Ich bin allerdings auch der Meinung, dass man mich als relativ gut verdienend nicht als erstes entlasten muss. Die FDP sieht das ziemlich anders.
Das jedes FDP Mitglied Porsche fährt ist auch wieder eins von den typischen Vorurteilen Linker Rhetoriker.
Das Tempolimit ist ein unnötiger Eingriff in die Freiheit der Bürger und Angst vor den Grünen ist unbegründet.
Das Grüne Wirtschaftswunder erleben wir ja aktuell...