Fakten über Bernersennenhunde?

4 Antworten

Tolle Hunde, aber leider sind sie sehr belastet mit Krankheiten und werden oft nicht alt.

Allgemein sind es aber tolle und gutmütige Hunde.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin u. A. Tierphysiotherapeutin u. Tierchiropraktikerin

Also soweit ich das mitbekommen hatte, sind die leider inzwischen ziemlich überzüchtet und fast jeder zweite Hund leidet unter abgenutzten Hüftgelenken. Viele haben Tumore, Arthrose und angeschlagene Nieren im alter.

Aber sie sollen ein sehr ausgeglichenes und gutmütiges Temparament haben und sehr anhänglich sein können.
Sie sollen sich sehr gut erziehen lassen, wobei dass in meinen Augen immer eine Sache des Menschen ist und weniger des Hundes, da man jeden Hund erziehen kann wenn man weiß wie man mit einem Hund um zugehen hat.
Je nach Hund muss man halt andere Bedürfnisse erfüllen, gerade im Bereich Bewegung und Beschäftigung. Ist ein Hund nicht ausgeglichen wird es schon schwieriger mit der Erziehung.

In Unserer Nachbarschaft gibt es einige Bernersennenhunde und die sind alle sehr ausgeglichen und friedlich und kommen sogar mit Katzen klar, aber zwei von denen haben leider auch Probleme mit den Hüftgelenken bekommen, sind auch schon älter die beiden.

Auch habe ich gehört sie sollen gute Fährtensucher, als auch sehr gute Rettungs- und Katastrophenhunde sein, mit der richtigen Ausbildung, wobei ich da noch keine Erfahrung mit gemacht hat.

Ein direktes Bild mache ich mir bei dem Namen einer Rasse aber nicht so extrem, da es auch immer etwas auf den Charakter ankommt der einzelnen Tiere. Trotz Rasse können einige ruhiger als andere sein und wenn man sich als Hundebesitzer total blöd anstellt, kann auch eine als Ausgeglichene Hunderasse ein Fehlverhalten entwickeln.
Allerdings ist es jetzt kein Hund für mich, aber nicht weil ich sie nicht mag oder dergleichen, ich liebe Hunde, aber mein Favorit war schon immer ein Kangal, wobei das noch mal eine andere Klasse für sich ist, leider habe ich nicht genug Platz für so einen großen Hund.
Aber vielleicht in Zukunft. ^^

Aus guter, verantwortungsvoller Zucht, bei optimaler Haltung kann ein Berner durchaus bis 12/13 Jahre alt werden.

Hübsche, große, relativ leichtführige Hunde und trotzdem Naturburschen. Nichts für eine Stadtwohnung und Etagen. Haus, großes Grundstück, tägliche Spaziergänge, auf Gewicht achtend, solide Grunderziehung, enge Menschenbindung, seiner Passion als Wachhund einen Job geben.- Dann passt es.

Habe über viele Jahre Berner in meiner Pension betreut. Die waren alle fit und wurden richtig alt. Beneidenswert, wie streng die Zuchtvorgaben im Vergleich zu meiner Rasse sind.

Grundsätzlich habe ich etwas gegen Vorurteile gegen große und sehr große Hunderassen. Der Kunde ist König (will das Ideal seiner Rasse) und gewinnorientierte, nach Auszeichnungen heischende Züchter verpaaren nicht immer nach gutem Gewissen, geben sich trotzdem alle Mühe mit der Aufzucht von Welpen. Schließlich wird viel Kapital in Zuchthunde investiert. Qualzuchten sind u.a. die Folge. Züchter, die ausbrechen wollen, den Genpool zur Langlebigkeit und Gesundheit erweitern wollen, werden massiv Schranken vom jeweiligen Zuchtverband entgegengesetzt. Mit anderen Worten, Züchtern sind die Hände gebunden. Dieser Fakt wird übersehen, wenn es um Rassehunde geht.

Allgemein haben große und sehr große Hunde etwas geringere Lebendzeit als kleinere.

Beruflich hatte ich mit mehren hundert Hunden zu tun. Mixe, Rassehunde u.a. von Züchtern. Dackel bis 18 Jahre, eine Schäferhündin mit 22 (!) Jahren, Berner Sennenhündin 13 Jahre....... Meine eigenen Doggen wurden z:T. über 11 Jahre alt. Die Neufundländer eines Freundes in USA erreichten 15 und 16 Jahre. Mancher wesentlich kleinerer Mix oder anderer Rassehund hat das nicht geschafft. Es gibt zu viele Einflüsse auf ein Hundeleben, als dass man es an Rassen festmachen könnte.

In alten Hundebüchern sind die Altersangaben von großen Hunden wesentlich höher als heutzutage angeben wird. Warum wohl?

In wessen Interesse liegt sog. optimale Fütterung aus Industriefutter? Es ist garantiert bei billigpreisigem nicht auf Langlebikeit ausgelegt. Warum sollen Hunde jährlich geimpft und alle paar Monate ohne Indiz entwurmt werden? Jedenfalls nicht damit sie länger leben, denn das würde das Geschäft versauen.

Ein großer Komplex. Lohnt sich darüber nachzudenken.

Wenn ich den Namen der Rasse höre denke ich als erstes an sehr große, träge Hunde die nicht alt werden.

Und Vorurteile wären die allgemeinen Vorteile gegenüber Riesenrassen: Überforderte Menschen die von ihren Hunden durch die Gegend gezogen werden und Leine die mit den Worten "ich kann ihn nicht halten" losgelassen werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.