Europawahl Kandidat unwählbar, was tun?
Hallo zusammen, ich habe folgendes Problem. Ich bin Mitglied einer politischen Partei. Im Juni stehen die Europawahlen an, aber ich finde unseren Spitzenkandidaten nicht vertretbar und keinesfalls unzerstützenswert. Ist es eurer Meinung nach Verrat, wenn ich eine andere Partei wähle, weil der Spitzenkandidat mir eher zusagt?
5 Antworten
Ich finde das okay.
Ich war selbst jahrelang Mitglied einer Partei und hatte auch einen Posten.
Trotzdem bin ich bei der Bundestagswahl immer Stimmensplitter und meine Zweitstimme hat immer eine kleinere Partei bekommen, die bei der Erstimme ohnehin keine Chance hatte.
Das habe ich meinen Parteifreunden natürlich nicht erzählt.
Selber bin ich auch Mitglied einer (demokratischen) Partei und auch mein Kandidat wäre eher eine Nulllösung für mich. Daher wähle ich ihn nicht. Auch wenn man/frau Mitglied einer Partei ist, man/frau ist nicht gezwungen, diese auch zu wählen.
Weder Du noch ich haben etwas unterschrieben, was uns zwingt, auch die Partei zu wählen, bei der wir Mitglied sind.
Selbst als Ratsherr habe ich oft bei der "Konkurrenz" mitgestimmt, wenn deren Ideen und Vorschläge besser waren.
Finde ich schon. Ihr hattet ja die Wahl denjenigen zu wählen. Wenn du den nicht magst hat deine Partei ihn trotzdem demokratisch gewählt.
Nein, das ist Ehrlichkeit gegenüber Dir selbst.
Deine Loyalität gebührt zuallererst dem Gemeinwohl und der Verfassung. Irgendwelche Personen müssen sie sich erst mal verdienen.