Eure Meinung zu Zwinger Haltung?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Tierquälerei 79%
Den Hunden würde es gut gehen 21%

7 Antworten

Grundsätzlich ist Zwingerhaltung für mich ein NoGo und absolut keine Option für meine derzeitigen und alle zukünftigen Hunde. Allerdings wird niemand 8 Hunde im Haus halten weil den meisten Menschen dafür der Platz fehlt. Aber wie viele Menschen halten 8 Hunden? Und kann man 8 Hunde wirklich artgerecht auslasten?

In der von dir beschriebenen Situation vermutlich die einzige Möglichkeit, für mich aber keine Option.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.
SiberianDog 
Fragesteller
 09.09.2022, 13:31

Ich meinte ja keine vollständige Isolation 😅.

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Flauschy  09.09.2022, 13:51
@SiberianDog

Es kommt darauf an wie viel Zeit die Hunde mit dem Halter/der Halterin verbringen.

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SiberianDog 
Fragesteller
 09.09.2022, 13:53
@Flauschy

Gibt zmb auch Menschen die machen das Hauptberuflich🤷‍♂️ Die sind ja 24/7 bei den Hunden

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Flauschy  09.09.2022, 14:21
@SiberianDog

Ganz ehrlich.. Niemand schläft draußen bei seinen Hunden. Die Hunde werden zumindest nachts allein sein wenn sie ausschließlich im Zwinger gehalten werden und sind dann vermutlich für eine bestimmte Anzahl Stunden z.B. als Zughunde im Gespann unterwegs.

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SiberianDog 
Fragesteller
 09.09.2022, 15:43
@Flauschy

Ich würde aber nicht verlagemeinern, dass draußen schlafen schlimm ist. Meine Hunde würden das wahrscheinlich freiwillig machen

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Ich denke einfach ein Hund sollte soviel vom menschlichen Alltag mitbekommen wie möglich ist und das geht nur in der Familie. Zwingerhunde lernen dadurch nicht so viel kennen, man macht es sich auch einfach, da man vielem aus dem Weg gehen kann, wenn man den Hund einfach wegsperrt. Die Reaktion der Hunde gegenüber Besuch z.b. oder andere alltägliche Kleinigkeiten, an die man vielleicht gar nicht denkt. Passiert es dann doch einmal, dass solch ein schlecht sozialisierter Zwingerhund in eine Situation kommt, die so nicht vorgesehen war, z.b er kommt aus, hat er durch diese haltungsform auch genug Eigenständigkeit erlernt, um sein Ding durch zu ziehen. Dann stellt sich halt die Frage, ob er das Kleinkind als Beute wahr nimmt, den Briefträger als Eindringling oder vielleicht schon die zwischenmenschliche Interaktion des Halters (händeschütteln bei besuch) als Bedrohung. Dieser Hund hat dann nie gelernt angemessen auf sowas zu reagieren, deswegen werden solche Hunde in den meisten Fällen unberechenbar bleiben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Kindheitspädagogin/ Tiererfahren
SiberianDog 
Fragesteller
 08.09.2022, 17:53

Damit meine ich ja keine vollständige Isolation. Ich schrieb ja, dass die Hunde außerhalb des Zwingers ausgelastet werden

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Pingulini  09.09.2022, 00:36
@SiberianDog

Dann kommt es drauf an was du unter auslastung verstehst. Ich verstehe darunter, dass der Hund geistig und körperlich gefördert wird. Ein gemütliches Beisammensein mit Bekannten, bei dem der Hund lernen soll sich einzufügen und ruhig unter dem Tisch liegen soll fällt ja nicht unbedingt darunter, ist aber gerade für die Sozialisation wichtig

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Tierquälerei

Eigentlich wollte ich auf nichts tippen aber jetzt geht das nicht mehr weg ...naja egal.

Jedenfalls halte ich, rassenunabhängig, nichts von Zwingerhaltung. Huskys gelten zwar als unabhängig, was ich ja auch nicht in Frage stellen, aber dennoch würde ich keinen Hund draußen schlafen lassen. Mit Ausnahme von HSH welche ihre Herde draußen bewachen.(Arbeit)

Im Zwinger würde ich auch diese nicht halten. Egal wie viel Auslauf und wie gut der Hund ausgelastet wird. Jeder Hund möchte bei seiner Familie schlafen und die sind drinnen. Ich kenne leider nur Zwingerhunde mit Dachschaden. So haben wir hier genug im Ort. Auch von diesen werden, zwar leider wenige aber manche, wirklich stark ausgelastet in verschiedenen Bereichen. Aber sie alle haben total einen an der Waffel.

Daher nein, ich halte von Zwingerhaltung nichts. Würde es je nach dem nicht unbedingt als Tierquälerei abstempeln, da in dem Fall den du schilderst ja Auslauf und Auslastung vorhanden ist, aber es ist nicht Hundefreundlich meiner Meinung nach und ist eben so wenig Bindung fördernd.

Und ich bin ganz ehrlich Unabhängige Rassen sind genau so wenig geeignet dafür wie Rassen mit starker Bindung zum Menschen. Der Grund? Vor allem bei unabhängigen Rassen darf man diese Unabhängigkeit nicht fördern! Sonst verliert man komplett den Draht zum Hund... Mag bei einem Husky evtl noch funktionieren weil ja auch diese Hund irgendwo noch mit dem Menschen zusammen arbeiten. Bei anderen Hunde "Arten" enden solche Haltungen leider oft echt fatal. Vor allem der Ciobanesc Romanesc de Bucovina hier im Ort ist ein totales Desaster geworden deswegen...da kann nichmal mehr der eigene Halter an den Hund ran.

Sorry wurde etwas lang aber das ist halt meine Ansicht zu der Sache.😅

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Tierquälerei

Ich habe einen sogenannten "unabhängigen" Hund ( noch deutlicher als beim Husky ): einen Chow Chow.

Ja, der hat "seinen eigenen Kopf", und der will oder braucht nicht ständig das "O.k." seines Menschen. Aber, deshalb daraus zu schließen, dass so ein Hund weniger NÄHE zu seinem Mensche braucht, ist fatal.

Es mag paradox klingen, aber, eben diese Rassen, die so "unabhängig" sind, schließen sich an *einen* Menschen ( zumeist ) besonders eng an. Nur eben nicht so, wie wir uns das vorstellen ( unter einem "Mensch-Hund-Verhältnis" ).

Wer Hunde ( z.B. Huskys ) vor allem "gebraucht" ( wie in ihrem Ursprungsland ), und sie im Zwinger hält, muss ich über die "Bindung" zu einem Menschen keine Gedanken machen.

= weil es dann eben keine Bindung geben wird. Der Hund ist im Rahmen seines "Einsatzgebietes" vielleicht o.k., als "Partner des Menschen" aber nicht !

DU wärst für so einen gehaltenen Husky vielleicht eine "Respektsperson", mehr aber auch nicht. So einen Hund kann man dann, wenn er seine "Funktion" nicht mehr erfüllt, auch nicht mehr in "gute Hände" abgeben...

Unser Super-selbstständige Hund liegt sehr gerne allein in einem Raum. Aber, WEHE, man schließt eine Tür ! Er will und muss wissen, dass "wir noch da sind".

Das mag paradox erscheinen, aber, gerade diese Hunde brauchen ( um in unserer Welt zurecht zu kommen ) sehr viel Nähe, Beständigkeit... Und, sie sind die treuesten aller Hunde. Sofern man sie "machen lässt".

Ein Hund im Zwinger - egal, wie er "ausgelastet" wird - kann dieses Potential nicht ausleben, zeigen. Er wird eben "zufrieden sein" mit seinem Leben. Weil er MEHR ja auch gar nicht kennt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – fast 50 Jahre Hundehaltung, Zucht, Ausbildung...
Den Hunden würde es gut gehen

Beim Husky würde das wohl gehen. Der Husky ist ja doch eine sehr selbstständige und eigenwillige Rasse, im Vergleich zu den typischen Begleithunden bindet er sich weniger stark an seine Menschen.

Wenn die Hunde wirklich auch genug Kontakt zum Halter haben und ausgelastet werden, ist das keine Tierquälerei. Wer das Gegenteil behauptet soll sich doch mal einen Husky als Pflegehund nehmen und diese Rasse im Alltag kennenlernen.

Sehr unabhängige Hunderasse so im Vergleich. Einem Labrador z. B. sollte man so etwas nicht antun.