Eure Meinung zu IG Metalls Aussage?

5 Antworten

Klingt bisschen komisch. Mindestlohn ist ja nicht rasant gestiegen, viele Menschen sind immer noch Aufstocker. Ist man mit 12,41€ die Stunde nicht mehr Teil des Niedriglohnsektors? Inhaltlich hielte ich dies für Quatsch, formaljuristisch erlaube ich mir kein Urteil, kenne die genauen Definitionen nicht.
Oder sind seit der Anhebung des Mindestlohns viele Menschen jobtechnisch aufgestiegen? Das hielte ich erstens für unwahrscheinlich und würde zweitens auch den Zusammenhang zum Mindestlohn ein Stück weit anzweifeln.
Den Zusammenhang mit Tarifverträgen sehe ich schon eher, und halte die IG Metall an sich auch nicht für notorische Lügner, von daher wird an der Stelle eventuell ein Schuh draus.

Dultus, UserMod Light   28.02.2024, 11:43
Ist man mit 12,41€ die Stunde nicht mehr Teil des Niedriglohnsektors?

Damit sind die Lohnerhöhungen in Deutschland generell gemeint - die Leute, die vorher an der Grenze waren bekommen öfters mehr Geld vom AG, um sich vom Mindeslohn wieder weiter zu entfernen.

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Selbst wenn es stimmt, ist es in erster Linie Eigenwerbung der IG Metall für die IG Metall. Ich halte von diesen Gewerkschaften aufgrund ihrer oftmals zu rigiden Politik wenig und genieße solche Aussagen mit Vorsicht.

Das wird formal stimmen. Wenn man auf die Kaufkraft schaut geht es aufgrund der Inflation bei Miete, Energie und Lebensmitteln diesen Leuten aber nicht soviel besser wie die reine Lohndifferenz zwischen früher und heute vermuten lässt. Zudem gibt es noch immer viele Aufstocker.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Wenn es stimmt, wird es so sein.

Die Aussage an sich ergibt keinen Wert.

  • Sind die Beschäftigten zurückgegangen, weil die Jobs weggefallen sind (weil zu teuer)?
  • Zählen die Beschäftigten nun nicht mehr als Niedriglohn?
  • Sind die Beschäftigten in andere Anstellungsformen mit höhere, Lohn gewechselt?
  • Wurde statt Niedriglohnkräften in qualifiziertere und damit besser bezahlte Kräfte investiert?