Ethik: Darf man Kinder hassen?
"Eltern fragen ständig, wann ich denn gedenke, Kinder auf die Welt zu bringen. Nicht nur eins, gar mehrere soll ich werfen! Was jedoch keiner ahnt: Insgeheim hasse ich Kinder. Ich verachte diese nutzlosen kleinen Taugenichtse, die man jahrelang füttern, ankleiden und herumschleppen muss. Selbst wenn sie langsam kapieren, dass sie Füße zum Fortbewegen besitzen, reißt der Ärger nicht ab – im Gegenteil! Je älter sie werden, desto furchtbarer werden sie. Lauter, frecher und vor allem teurer.
Was haltet ihr von diesem Text? Kann man Kinder hassen und sich trotzdem noch für einen guten Menschen halten? Was sagt diese Haltung über einen Menschen aus?
PS: Wenn ich von "Kindern" spreche, meine ich Menschen unter 14 Jahren.
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50 Antworten
Die Bibel sagt folgendes im 1 Johannes
So jemand spricht: "Ich liebe Gott", und haßt seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann er Gott lieben, den er nicht sieht
Das gilt ebenso für die eignen Kinder nach meiner Auffassung. Anders sieht es für mich bei fremden Kindern aus allerdings sollte man auch hier seinen Hass und Zorn unter Kontrolle halten und versuchen den Kindern mit Nächstenliebe zu begegnen.
Seltsame Ansicht das würde implizieren das alle Eltern welche ihre Kinder streng bestrafen diese hassen ? Also wären das bis vor einigen Jahrzehnten noch der Großteil der Eltern gewesen. Finde bitte den Logikfehler deiner Aussage
Der Logikfehler liegt bei dir. Eine strenge Strafe ist nicht zwangsläufig sadistisch. Aber DU bist sadistisch gegenüber deinen Kindern.
Eine nicht haltbare Unterstellung mehr nicht. Mir macht es ja keinen Spaß meine Kinder zu bestrafen das wäre sicher sehr fragwürdig.
Die Gedanken sind frei. Du darfst empfinden, was Du willst. Das hat mit Moral oder Ethik nichts zu tun.
Entscheidend ist nur, wie Du handelst.
Das sagt über eine Person aus für mich, dass sie selbst vergessen haben das sie auch Mal Kinder waren.
Das Wort "hassen" finde ich unangebracht.
Jeder kann für sich selbst entscheiden ob er Kinder haben will oder keine.
das seltsame ist jedoch, dass die eigenen nicht "gehaßt" werden. Jemand, der im allgemeinen keine Kinder mag, liebt sein eigenes meist sehr.
Ich finde es ist kein Problem Kinder nicht zu mögen. Also selbst keine wollen und ggf. im Alltag auch aus dem Weg zu gehen. Allerdings ist Hass ja ein starkes Wort und man muss jedenfalls akzeptieren das es Kinder gibt und darf diesen Hass auf keinen Fall ausleben.
Ich finde es vernünftig, keine Kinder zu kriegen, wenn man Kinder nicht mag.
Ich finde es vernünftig, Kindern aus dem Weg zu gehen, wenn man nichts mit ihnen anfangen kann...
Das mit "hassen" finde ich etwas komisch... Es kann sein, dass ein einzelnes Kind sich so verhält, dass man dieses Kind persönlich nicht mag... aber alle Kinder "hassen"?
Das ist wahrscheinlich eine übertriebene Ausdrucksweise für "Es macht mir keine Freude, mit Kindern zusammen zu sein" letzteres finde ich legitim...
das ist große Mode, immer wenn man etwas nicht so richtig mag, von "hassen" zu reden.
Deinen eigenen Kindern begegnest du allerdings nicht mit Nächstenliebe. Anders sind nämlich deine sadistischen Erziehungsmethoden nicht erklärbar. Ein im Geiste gesunder Mensch kommt nicht auf die Idee, seinen Kindern den Mund mit Seife auszuwaschen oder diese in einen "Monsterschrank" zu sperren.