Es geht mir ohne Freunde besser als wenn ich welche hätte?
Hey, ich habe in Sachen Freundschaften eigentlich nur ins Klo gegriffen. Entweder wurde ich ausgenutzt hintergangen oder sogar krankhaft gestalkt. Ich dachte erst das es ja als schlecht gilt keine Freunde zu haben aber jetzt fühle ich mich besser denje. Woran liegt das? Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen?
6 Antworten
Bis auf das Stalken habe ich eigentlich das Selbe erlebt. Es könnte daran liegen, dass du größere Maßstäbe an jeglicher Art an Beziehung hast.
Dir könnten Bindungen auf emotionaler Ebene sehr wichtig sein, ein gegenseitiges Helfen oder vielleicht liegt bei dir eine Form von Introvertiertheit vor.
Also Introvertiertheit ist hier nicht als schlecht gemeint(Gegensatz zu Extrovertiertheit), sondern dass du mehr Energie herausholst aus Ruhe und nur wenige soziale Bindungen brauchst und dass du auch nur auf wenige Interaktionen von deinen Mitmenschen angewiesen bist.
Hallo mediariver85,
natürlich ist es besser, keine Freunde zu haben, als die falschen! Doch gibt es auch noch eine bessere Alternative: die richtigen Freunde zu haben! Diese sind nicht unbedingt leicht zu finden, und es erfordert von Deiner Seite einiges an Anstrengungen.
Vieles hast Du tatsächlich selbst in der Hand! Denke einmal darüber nach, wie andere Dich wahrnehmen. Bist Du freundlich, aufgeschlossen, hilfsbereit und lächelst Menschen an, wenn sich Eure Blicke begegnen? Oder ist eher das Gegenteil der Fall?
Wie Menschen auf einen reagieren ist oft ein Spiegelbild dessen, was man an eigenen Signalen ausgesandt hat. Es gilt immer noch das bekannte Sprichwort: "So wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus".
Möchtest Du also, dass andere nett und freundlich zu Dir sind, müssen sie sich in Deiner Gegenwart wohlfühlen. Es gilt nicht, darauf zu warten, dass andere freundlich zu Dir sind, sondern dass Du selbst damit anfängst! Je positiver Du auf andere wirkst, desto eher gelingt es Dir, Kontakte und letztendlich auch neue Freundschaften zu schließen.
Was aber, wenn andere Dich nicht zu mögen scheinen und Dich vielleicht sogar ausgrenzen? Und wie solltest Du reagieren, wenn manche Dich ihre Ablehnung ganz offen spüren lassen, indem sie Dich z.B. verächtlich und von oben herab behandeln?
Nun, man kann nicht erwarten, immer mit allen gut auszukommen. Manche reagieren einfach nicht auf Nettigkeit und Freundlichkeit; damit muss man einfach leben. Oder einige mögen Dich einfach nicht in Ruhe lassen, egal wie freundlich Du zu ihnen bist. Da ist es dann wohl das Beste, von solchen Abstand zu halten und seiner Wege zu gehen. In dem bekannten Spruch aus Wilhelm Tell heißt es ja: "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt".
Freundschaften entstehen auch nicht von heute auf morgen, sondern müssen langsam wachsen. Vieles hängt davon ab, was Du bereit bist, anderen von Dir zu geben. Ja, Freundschaften haben immer auch mit der Bereitschaft zum Geben zu tun!
Wer immer nur etwas von anderen erwartet, statt selbst zu investieren, wird wohl kaum Freunde finden. Dabei kann Geben etwas sehr Schönes sein. Schon in der Bibel finden sich die bekannten Worte: "Beglückender ist Geben als Empfangen" (Apostelgeschichte 20:35). Probiere es doch einfach mal aus und Du wirst sehen, dass das funktioniert!
Zum Schluss möchte ich Dich noch auf etwas aufmerksam machen, dass für Dich Bedeutung haben kann, falls Du an Gott glaubst. Eine Freundschaft zu ihm kann nämlich das Wichtigste und Wertvollste in Deinem Leben werden!
Wusstest Du, dass Gott Dein Freund sein möchte? Dann lies doch einmal die Empfehlung, die die Bibel gibt: "Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen" (Jakobus 4:8). Wie kann man das tun? Indem man sich mit seinem Wort beschäftigt und Gott immer besser kennenlernt.
Nun wünsche ich Dir, dass Du im Laufe der Zeit den einen oder anderen Freund hinzugewinnst! Und sei nicht zu sehr entmutigt, wenn Du hier und da Enttäuschungen erlebst. Bedenke, dass es nicht darum geht, unbedingt viele, sondern gute Freunde zu finden. Und von denen reichen oft wenige!
LG Philipp
Ich wurde schon so oft enttäuscht. Gute Freunde zu finden ist sehr schwer da viele Menschen heuchlerisch und egoistisch sind. Es sind meistens oberflächliche Beziehungen zu anderen Menschen die man hat. Es gibt ja nicht um sonst den Spruch wahre Freunde erkennt man in schlechten Zeiten. Ich hatte nie wirklich Freunde und habe mich deswegen früher schlecht gefühlt, weil das ja auch irgendwie den sozialen Status ausmacht. Heute ist es mir recht.
Oft bieten sich ungeahnet Möglichkeiten. Nach vielen Enttäuschungen beginnt der Teufelskreis der Einsamkeit, weil man auch die Chancen auf "gute" Freunde, bzw. Kandidaten, nicht mehr akzeptiert.
Mit dem Spruch hast du wirklich recht. Schönwetterfreunde gibt es überall. Echte Freunde sehr selten. Sieh dich um, ich denke auch du kannst echte Freunde finden, wenn du dein Leben nicht fremd bestimmen lässt.
Wenn Andere dich enttäuschen und du dann nichts mehr tust, hast du dich Fremd bestimmen lassen.
Sei mutig, sie du selbst, du wirst Menschen finden, die es verdient haben sich deine Freunde zu nennen. Viele Freunde haben keinen Wert, wenn sie nicht verlässlich sind. Aber einen echten Freund zu haben ist sehr schön.
Es ist eine Stärke sich auf andere Verlassen zu können. Könnten wir alles alleine, gäbe es keine verschiedenen Berufe.
mittlerweile ist es egal, ohne freunde hat man ein besseren sozialen status weil man auch alleine klar kommt und niemanden braucht um da zu sein, !
Du hast bisher noch nicht die Richtigen getroffen, aber auch das wird noch passieren.
Mir auch.
Nachdem ich vergangenes Jahr die letzte Freundschaft, die 28 Jahre hielt, wegen Betrug und Diebstahl beendete, ich jetzt überhaupt keine Freunde habe, geht es mir gedanklich viel besser.
Ich will keine Freunde mehr und ziehe das Alleinsein definitiv vor.